Montag, 29. November 2010

POL-NE: Etliche Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet

pressemappe.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Freitag (26.11.) und Sonntag (28.11.), kam es im Neusser Kreisgebiet zu einer Vielzahl von Wohnungseinbrüchen. Dabei war die Arbeitsweise der unbekannten Täter nahezu identisch. Egal, ob sie sich dabei um Ein- oder ein Mehrfamilienhaus handelte, die bevorzugte Vorgehensweise der Einbrecher bestand darin, durch Aufhebeln von Fenstern, Eingangs- oder Terrassentüren in die betroffenen Wohnungen eindringen zu können. Auch im Neusser Stadtgebiet waren die Unbekannten unterwegs:
Im Norden wurden zwischen Freitag und Samstag gleich mehrere Einfamilienhäuser von den Unbekannten aufgesucht. Auf der Benz-, Wernher-von-Braun- und der Brückerfeldstraße im Ortsteil Vogelsang hebelten sie zwischen 12.00 Uhr und 01.10 Uhr in der Nacht an betroffenen Einfamilienhäusern eine Terrassentür, ein Schlafzimmer-, sowie ein Kellerfenster auf. Anschließend durchsuchten sie die Wohnungen nach Beute und entkamen in der Hauptsache mit Schmuck und Bargeld. In Weissenberg, auf der Straße "Am Pappelwäldchen", gelang es den Tätern am Freitag, in der Zeit von 15.30 Uhr und 18.40 Uhr, durch das zuvor aufgehebelte Wohnzimmerfenster in ein Einfamilienhaus einzudringen. Dort erbeuteten sie diverse Schmucksachen. Einer aufmerksamen Nachbarin fiel zur Tatzeit eine verdächtige männliche Person auf, die das Grundstück über den Garten verließ. Eine Personenbeschreibung des Mannes liegt jedoch nicht vor. In Rosellen, auf der Albertus-Magnus-Straße, versuchten Unbekannte am Freitag, gegen 11.30 Uhr, vergebens die im zweiten Obergeschoß gelegene Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses aufzuhebeln. Durch Geräusche im Haus aufmerksam geworden, konnte eine Bewohnerin noch zwei unbekannte Frauen beim Verlassen des Wohnhauses in Richtung Straße "Am Alten Bach" beobachten. Sie waren zwischen 18 und 20 Jahre alt, 140 und 170 Zentimeter groß, hatten beide dunkle Haare und ein südländisches Erscheinungsbild. Ebenfalls Mehrfamilienhäuser waren das Ziel der Täter in der Innenstadt und in Norf. Auf der Hesemannstraße hebelten sie in der dritten Etage die Eingangstür auf, die Tatzeit lag hier zwischen 12.30 Uhr und 22.35 Uhr am Freitag. Die Beute bestand aus Schmuck. Am Sonntag, in der Zeit von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr, gelangten sie durch Hebeln an der Tür in eine Wohnung auf dem Lessingplatz.
Aktiv waren die Einbrecher aber auch in Meerbusch. Im Verlauf des Freitag in Lank, auf der Rilkestraße, gleich zweimal. In Strümp, auf der Straße "An der Strempe, in Osterath, auf der Virchowstraße und dem Giesenender Kirchweg. Dort vernahm ein Bewohner beim Nachhausekommen gegen 18.00 Uhr verdächtige Geräusche im Haus, schenkte ihnen aber zunächst keine Bedeutung, bis am nächsten Tag eindeutige Hebelspuren an der Terrassentür des Einfamilienhauses entdeckt wurden. Aber auch Büderich blieb nicht verschont. Dort schafften es Einbrecher in ein Zweifamilienhaus auf dem Weseler Weg, geschehen am Samstag Abend, zwischen 16.55 Uhr und 19.50 Uhr. Mit dem Diebesgut, darunter auch ein Tresor, den sie aus dem Einfamilienhaus "An der Strempe" schleppten, schafften es die Täter schließlich unerkannt zu entkommen.
Zwischen Freitag und Sonntag waren Einbrecher in Korschenbroich und Kaarst betriebsam. Die Abwesenheit der Bewohner nutzten unbekannte Täter am Freitag auf der Pfarrer-Spülbeck- und der Käthe-Kollwitz-Straße. Hier bedienten sie sich unter anderem einer vorgefundenen Leiter, um zwischen 21.00 Uhr und 23.45 Uhr, in die erste Etage eines Einfamilienhauses zu klettern. In Glehn, auf der Bendgasse und in Liedberg, auf der Lehmstraße , stiegen sie am Samstag in zwei Einfamilienhäuser ein. Tatzeit hier im Laufe des Tages, zwischen 10.30 Uhr und 17.00 Uhr.
Kontakt mit einem der flüchtigen Einbrecher hatte eine Nachbarin auf der Allensteinstraße in Kaarst. Gegen 09.30 Uhr am Freitag beobachtete sie eine verdächtige männliche Person, die ein auf Kipp stehendes Fenster nutzte, um in die Erdgeschoßwohnung eines Mehrfamilienhauses einzudringen. Sofort informierte sie die Polizei, die nur wenig später später eintraf. Währenddessen hatte der Unbekannte jedoch bereits das Weite gesucht. Eine umfangreiche Fahndung nach dem dunkel gekleideten, etwa 30 Jahre alten Mann, verlief jedoch ohne Erfolg. Im Verlauf des Freitags schafften es unbekannte Einbrecher zudem in ein Einfamilienhaus auf der Mittelstraß. Hier kamen sie über die Terrasse, durchsuchten lediglich das Schlafzimmer und erbeuteten Schmuck.
Dormagen, Rommerskirchen und Jüchen wurden auf der Tour der Übeltäter durch das Kreisgebiet ebenfalls nicht verschont. In Hackenbroich, Elsa-Brandström-Straße und der Innenstadt, Ostpreußenallee, durchsuchten sie am Samstag die Wohnungen zweier Mehrfamilienhäuser, stahlen diversen Schmuck und gaben anschließend Fersengeld.
Ebenfalls am Samstag brachen sie in ein Einfamilienhaus in Anstel, auf der Straße "Am Dreieck", sowie in Bedburdyck, auf der Oststraße, ein. Die Tatzeiten lagen zwischen 13.00 Uhr und 21.00 Uhr, sowie zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr. Auch hier wurden Werkzeuge zum Hebeln eingesetzt. Bisher liegen der Polizei noch keine Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen.
Sicherheitsbewusstes Verhalten und sinnvoll auf einander abgestimmte mechanische Sicherungen stehen beim Schutz vor dem Einbruch an erster Stelle. Wenig wählerisch gehen Einbrecher bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren zu Werke. In weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Angriffe auf die Verglasungen hingegen sind seltener. Oft stehen Fenster bzw. Fenstertüren, wie geschehen, gekippt oder offen. Unter Sicherheitsaspekten besonders wichtig sind alle leicht erreichbaren Fenster, zum Beispiel im Erdgeschoss, Souterrain, aber auch Fenster, die über Balkone, Loggien, Anbauten, Pergolen etc. erreichbar sind. Neuralgische Punkte bilden zudem Dachfenster, Dachflächenfenster und Lichtkuppeln in flachgeneigten Dächern. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb des Grundstücks schlecht einsehbar. Balkontüren und -fenster gewinnen dann an Sicherheitsrelevanz, wenn sie über Kletterhilfen (Leitern, Gartenmöbel usw.) sowie für geübte Kletterer zum Beispiel über Mauervorsprünge, über das Dach oder benachbarte Balkone erreichbar sind. Die Polizei Neuss berät Haus- und Wohnungseigentümer im Ausstellungsraum der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Jülicher Landstraße 178, 41464 Neuss im Polizeigebäude oder vor Ort nach Terminabsprache. Die Beratungen sind selbstverständlich kostenfrei. Kompetente Ansprechpartner erreichen sie unter der Telefonnummer 02131-3000. Tipps und Hinweise in Sachen Einbruchschutz erhalten sie unter www.polizei-beratung.de

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