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Neuss-Weckhoven (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei im Rhein-Kreis Neuss
Gegen
02.10 Uhr erhielt die Leitstelle der Polizei am frühen Donnerstag
(08.05.) einen Notruf. Eine Frau berichtete, dass in der Wohnung ihres
Bruders auf der Nikolaus-Gross-Straße ein schwer verletzter Mann liegen
würde. Beim Eintreffen der ersten Polizei- und Rettungskräfte stand
schnell fest, dass der Mann tot war. Eine Notärztin bescheinigte dies.
Aufgrund der Auffindesituation des Verstorbenen konnte ein Tötungsdelikt
nicht ausgeschlossen werden. Der Leichnam zeigte deutliche Spuren von
Gewalteinwirkung auf den Körper. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft wurde noch in der Nacht eine Mordkommission unter
Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf eingesetzt. Nach dem bisherigen
Stand der Ermittlungen gehen die Beamten davon aus, dass das 60 Jahre
alt gewordene Opfer aus Dormagen über eine längere Zeit gemeinsam mit
dem 55-jährigen Wohnungsinhaber Alkohol konsumiert hatte. Beide
Beteiligte sind Deutsche Staatsangehörige, geboren in Kasachstan bzw.
der Russischen Förderation und kannten sich seit vielen Jahren. Gegen
den 55-Jährigen ergab sich aufgrund der Spurenauswertung ein
Tatverdacht. Er wurde vorläufig festgenommen. Da er erheblich unter
Alkoholeinwirkung stand, entnahm ein Arzt zwei Blutproben. Die an der
Tat Beteiligten sind der Polizei bekannt. Beide fielen häufiger wegen
Straftaten auf, die mit übermäßigem Alkoholkonsum zu tun hatten
(Trunkenheitsfahrten, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Körperverletzung).
Auf
Anordnung der Staatsanwaltschaft gab es am Donnerstag (08.05.) in der
Rechtsmedizin Düsseldorf eine Obduktion des Opfers. Nach dem vorläufigen
Ergebnis gehen die Ermittler und Staatsanwaltschaft davon aus, dass der
60 Jahre alt gewordene Dormagener durch die Einwirkung massiver Gewalt
gegen den Hals tödliche Verletzungen erlitten hat.
Die
Staatsanwaltschaft wird wegen des dringenden Tatverdachts gegen den
Wohnungsinhaber beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl wegen
Totschlags beantragen.
Die Ermittlungen der 12-köpfigen Mordkommission "Nikolaus" dauern an.
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