Mittwoch, 9. April 2014

Korschenbroich 1 Schilder sollen Parkproblem in Pesch lösen

An der Kleinenbroicher Straße in Pesch wird's häufig eng. Nach einer Ortsbegehung, zu der jetzt die Ratsvertreter eingeladen hatten, soll die Verkehrssituation Thema im Fachausschuss werden. Von Christian Kandzorra
 
Wer auf seiner Seite ein Hindernis hat, der muss anhalten und den entgegenkommenden Verkehr durchfahren lassen. So hangeln sich die Autofahrer auf der Kleinenbroicher Straße in Pesch von Parklücke zu Parklücke – vorausgesetzt, es gibt eine. Denn die Verkehrssituation ist dort problematisch: Immer wieder stehen sich Fahrzeuge gegenüber, weil niemand einscheren kann. Der Grund: Die Schlange parkender Autos ist dort insbesondere an den Wochenenden und außerhalb der Werkszeiten früh morgens und spät abends mit bis zu 20 aneinandergereihten Fahrzeugen derart unübersichtlich, dass Autofahrer oft "auf gut Glück" ausscheren – und dem entgegenkommenden Verkehr plötzlich gegenüber stehen. "Dann gibt es kein Vor und kein Zurück mehr", berichtet Arwid Bommes, der jeden Morgen die Kleinenbroicher Straße passiert.
Bommes machte sich jetzt zu Fuß gemeinsam mit einer Gruppe von elf weiteren Anwohnern ein Bild der Verkehrssituation an der Kleinenbroicher Straße. Organisiert wurde die Ortsbegehung vom CDU-Ortsverband Korschenbroich-Pesch. "Gerade im Bereich der Grundschule wird es oft extrem eng. Schulbusse müssen rangieren, der Verkehrsfluss wird durch parkende Autos enorm behindert", schildert der Kleinenbroicher die Situation .
Die CDU-Ratsvertreter Hans-Willi Türks und Andreas Heidemann zogen auch Georg Onkelbach als Technischen Dezernenten der Stadtverwaltung zur Ortsbegehung hinzu und zeigten die Stellen an der Straße auf, an denen es besonders oft eng wird – "wo Chaos herrscht und manchmal sogar Außenspiegel dran glauben müssen", wie Arwid Bommes schildert.
Georg Onkelbach sicherte eine Prüfung der Verkehrssituation im Rathaus zu: "Darüber hinaus wird die Kleinenbroicher Straße auch im nächsten Bau- und Verkehrsausschuss im Mai thematisiert werden", kündigte er an.

Durch das Aufstellen von Park- und Halteverbotsschildern in gleichmäßigen Abständen auf beiden Straßenseiten soll die Parkplatzsituation dort entschärft werden. Zur Entzerrung der Parkreihen soll so in Zukunft das Parken auf beiden Straßenseiten möglich sein – und zwar immer abwechselnd. "So können unübersichtliche Schlangen parkender Autos vermieden werden", erläutert Georg Onkelbach. Dieser Lösungsvorschlag fand auch bei Anwohnern Anklang. "Aus unserer Sicht ist das die beste Lösung. Schließlich müssen die Autos ja irgendwo hin. Und außerdem sorgen kurze Parkreihen dafür, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern vor der Grundschule zwangsweise von den Fahrern eingehalten wird", erläutert Onkelbach.
Der Verkehrsfluss könne so verbessert werden, prekäre Situationen wie die Begegnung von zwei Autos auf einer Spur könnten so auch deutlich besser vermieden werden.
Quelle: NGZ

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