retten. Fraktionschef Michael Klinkicht will das Thema kommende Woche im Jugendhilfeausschuss erörtern.
Per Dringlichkeitsantrag fordert er einen Bericht der Verwaltung zur Pleite des "Gemeinschaftswerks zur
Förderung der Gewerblich-Technischen Berufsbildung".
Ende des vergangenen Jahres hatte Bürgermeister Herbert Napp angekündigt, dass das Bildungswerk für einen Euro an die Kreishandwerkerschaft übergeben werde, um den Fortbestand der Einrichtung zu sichern. "Damals hieß es, die Übernahme sei nur eine Formalität und in trockenen Tüchern", berichtet Klinkicht. Deshalb habe der Stadtrat dem Verkauf vorbehaltlos zugestimmt.
Dass er nun aus der NGZ erfahren musste, dass der Deal geplatzt ist, ärgert den Fraktionsvorsitzenden. "Das ist ein weiteres Armutszeugnis für diese Stadt", meint er. Im Ausschuss werde seine Fraktion einen mündlichen Antrag zur Sicherung und Beibehaltung des BBW stellen, kündigt Klinkicht an.
"Wer die ISR mit über einer Millionen Euro stützen kann, der muss auch Geld für diese Jugendlichen bereit stellen, damit sie später einen Arbeitsplatz bekommen", fügt die sozialpolitische Sprecherin der Grünen, Susanne Benary-Höck, hinzu. Die Schließung dürfe nicht einfach so hingenommen werden. "Die Stadt will sich aus allem zurück ziehen, was Geld kostet, egal ob es wichtig ist oder nicht", kritisiert sie.
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