presseportal.de Neuss (ots) - Mit zunehmend schönem Wetter nimmt der Anteil von
Fahrradfahrern auf den Straßen wieder zu. Die Polizei im Rhein-Kreis
Neuss möchte zu Beginn der Sommersaison den Radfahrern und
Radfahrerinnen, aber auch den Kraftfahrern, Tipps zum sicheren Verhalten
im Straßenverkehr und zum unfallfreien Miteinander geben, um schwere
Folgen verhindern zu können.
Die Radler, die bei Unfällen keine
schützende Metallschicht wie etwa innerhalb eines Autos haben und leider
auch häufig keine wirksame Schutzkleidung, wie z. B. einen Helm tragen,
sind besonders gefährdet. Beispielsweise kam es im September 2012 in
Neuss zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin tödliche
Verletzungen erlitt . Die 73-Jährige befuhr den Radweg auf der
Steinhausstraße und wollte den Konrad-Adenauer-Ring/ Engelbertstraße
überqueren. Ein entgegenkommender Autofahrer, der abbiegen wollte,
übersah die Frau. Bei dem Zusammenstoß wurde die Frau schwer verletzt
und erlag später ihren Verletzungen (Pressemitteilung vom 18.09.2012,
15:00 Uhr).
176 Radfahrer erlitten im Jahr 2012 innerhalb des
Stadtgebietes bei Unfällen Verletzungen. Mit 170 verletzten Radfahrern
im Jahr 2011 lag die Zahl auf dem fast gleichen Niveau.
Die
Polizei steht Interessierten am Dienstag, den 26.03.2013, auf der
Niederstraße, vor dem Kaufhof, zwischen 11:00 - 16:00 Uhr zum Thema
"Sicheres Fahrrad" für Fragen rund um die Verkehrsicherheit zur
Verfügung. Polizeihauptkommissar Claus Zimmermann und seine Kollegen
informieren Interessierte unter anderem darüber, was ein
verkehrssicheres Rad ausmacht und wie man als Radler möglichst sicher am
Straßenverkehr teilnimmt. Außerdem können Kinder anhand von Quizbögen
ihr Wissen über das verkehrssichere Fahrrad und die Vorfahrtregeln
testen. Als Abrundung gibt es einen Info-Stand mit Kindersitzen und
Fahrradhelmen.
Die Veranstaltung
ist Teil mehrerer Aktionen, die im Kreisgebiet stattfinden. In Kaarst,
Grevenbroich und Dormagen wird die Polizei in den nächsten Wochen
Radfahrern verdeutlichen, wie sehr diese sich selbst gefährden, wenn sie
Verkehrsregeln missachten. Ein klassisches Beispiel ist das Befahren
eines Radweges entgegen der vorgegebenen Fahrtrichtung. Dieses Verhalten
führt regelmäßig zu schlimmen Verkehrsunfällen mit Fahrzeugen, die aus
Einfahrten oder Seitenstraßen kommen.
Die Erfahrung der Polizei
zeigt aber auch, dass Fahrradfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern
übersehen werden. Die Verkehrssicherheitsberater geben daher auch Tipps
zur besseren Erkennbarkeit, zum Beispiel durch helle, auffallende und
reflektierende Kleidung.
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