Donnerstag, 21. März 2013

POL-NE: "Fahrrad - aber sicher!" zum Start in die Fahrradsaison

presseportal.de Neuss (ots) - Mit zunehmend schönem Wetter nimmt der Anteil von Fahrradfahrern auf den Straßen wieder zu. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss möchte zu Beginn der Sommersaison den Radfahrern und Radfahrerinnen, aber auch den Kraftfahrern, Tipps zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr und zum unfallfreien Miteinander geben, um schwere Folgen verhindern zu können.
Die Radler, die bei Unfällen keine schützende Metallschicht wie etwa innerhalb eines Autos haben und leider auch häufig keine wirksame Schutzkleidung, wie z. B. einen Helm tragen, sind besonders gefährdet. Beispielsweise kam es im September 2012 in Neuss zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin tödliche Verletzungen erlitt . Die 73-Jährige befuhr den Radweg auf der Steinhausstraße und wollte den Konrad-Adenauer-Ring/ Engelbertstraße überqueren. Ein entgegenkommender Autofahrer, der abbiegen wollte, übersah die Frau. Bei dem Zusammenstoß wurde die Frau schwer verletzt und erlag später ihren Verletzungen (Pressemitteilung vom 18.09.2012, 15:00 Uhr).
176 Radfahrer erlitten im Jahr 2012 innerhalb des Stadtgebietes bei Unfällen Verletzungen. Mit 170 verletzten Radfahrern im Jahr 2011 lag die Zahl auf dem fast gleichen Niveau.
Die Polizei steht Interessierten am Dienstag, den 26.03.2013, auf der Niederstraße, vor dem Kaufhof, zwischen 11:00 - 16:00 Uhr zum Thema "Sicheres Fahrrad" für Fragen rund um die Verkehrsicherheit zur Verfügung. Polizeihauptkommissar Claus Zimmermann und seine Kollegen informieren Interessierte unter anderem darüber, was ein verkehrssicheres Rad ausmacht und wie man als Radler möglichst sicher am Straßenverkehr teilnimmt. Außerdem können Kinder anhand von Quizbögen ihr Wissen über das verkehrssichere Fahrrad und die Vorfahrtregeln testen. Als Abrundung gibt es einen Info-Stand mit Kindersitzen und Fahrradhelmen.
Die Veranstaltung ist Teil mehrerer Aktionen, die im Kreisgebiet stattfinden. In Kaarst, Grevenbroich und Dormagen wird die Polizei in den nächsten Wochen Radfahrern verdeutlichen, wie sehr diese sich selbst gefährden, wenn sie Verkehrsregeln missachten. Ein klassisches Beispiel ist das Befahren eines Radweges entgegen der vorgegebenen Fahrtrichtung. Dieses Verhalten führt regelmäßig zu schlimmen Verkehrsunfällen mit Fahrzeugen, die aus Einfahrten oder Seitenstraßen kommen.
Die Erfahrung der Polizei zeigt aber auch, dass Fahrradfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden. Die Verkehrssicherheitsberater geben daher auch Tipps zur besseren Erkennbarkeit, zum Beispiel durch helle, auffallende und reflektierende Kleidung.

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