Mittwoch, 30. Januar 2013

Korschenbroich/Dormagen „Russischer Schockanruf“ bei Kleinenbroicher

ngz-online.de Am Dienstag wurde ein Kleinenbroicher Opfer des sogenannten „russischen Schockanrufs“. Gegen 12.45 Uhr meldete sich bei ihm telefonisch ein Mann mit weinerlicher Stimme, der auf russisch sagte: „Papa, ich habe einen Unfall gehabt.“
Der angebliche Sohn gab weiter an, ein Mädchen durch den Unfall verletzt zu haben und nun 20 000 Euro zahlen zu müssen, damit von einer Anzeige abgesehen würde. Wenig später erschien ein fremder Mann bei dem Senior an der Straße Hohe Brücke und holte Geld ab. Der Fremde gab sich als Bruder des verletzten Mädchens aus. Der „Geldabholer“ wird wie folgt beschrieben: männlich, circa 25 Jahre alt, circa 1,60 Meter groß. Er soll eine schwarze Jacke und blaue Jeans getragen haben. „Die Masche ist nicht neu“, sagt Polizeisprecherin Diane Drawe. „Sie ist verwandt mit dem sogenannten Enkeltrick. In beiden Fällen wird eine Notlage vorgespiegelt.“
Die Anrufer würden sich auf russisch oft sogar als Polizist, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt ausgegeben. Drawe rät dazu, nie auf die Forderungen einzugehen und erst recht kein Geld an Fremde zu übergeben. „Am besten ist es, aufzulegen und den angeblichen Verwandten unter seiner echten Nummer zurückzurufen“, sagt die Polizeisprecherin. „Falls ein Betrüger angerufen hat, sofort die Nummer notieren und die 110 wählen.“ Wer Hinweise auf den Täter im Kleinenbroicher Fall geben kann, erreicht die Polizei unter 02131 3000.

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