Dienstag, 11. Dezember 2012

POL-NE: Achtung! Falscher Polizist als Trickdieb unterwegs

presseportal.de Dormagen-Horrem (ots) - Ein dreister Trickdieb war am Dienstag Mittag (11.12.) in Horrem unterwegs.
Der bislang unbekannte Täter passte gegen 12:45 Uhr im Hausflur eines Mehrfamilienhauses "Am Rath" eine 79-jährige Bewohnerin ab. Durch sein äußeres Erscheinungsbild, blaue Bekleidung und Funkgerät, erweckte er der älteren Dame gegenüber den Anschein eines Polizisten. Nachdem er der Seniorin eine Lügengeschichte auftischte, ließ sie den Mann in ihre Wohnung.
Diesen Umstand nutzte der "falsche Polizist", um in der Wohnung in einem unbeobachteten Moment Bargeld und eine Armbanduhr mitgehen zu lassen. Nachdem er das Haus verlassen hatte, wurde die 79-Jährige misstrauisch und musste feststellen, dass sie einem dreisten Trickdieb aufgesessen war. Unverzüglich informierte sie die "echte" Polizei.
Eine Fahndung nach dem flüchtigen Trickdieb verlief ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: 40 bis 45 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter groß, Stirnglatze mit schwarzem Resthaar, sehr schlanke Statur, war komplett in blau gekleidet.
Wer Hinweise zu der verdächtigen Person geben kann oder möglicherweise selber Opfer des Trickdiebes geworden ist, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 02131 3000 bei der Polizei zu melden.
Die Polizei macht zum wiederholten Mal darauf aufmerksam, sehr vorsichtig zu sein, wenn fremde Personen in die Wohnung wollen. Misstrauen ist durchaus angebracht.
Wenn Sie Zweifel haben, fragen Sie bei der Behörde nach, bevor Sie die Person einlassen. Suchen Sie die Telefonnummer möglichst selbst heraus. Fordern Sie von Personen, die angeben von einer Behörde zu sein, den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (Druck, Foto, Stempel).
Auch das Hinzuziehen von Nachbarn kann geeignet sein, die Machenschaften der Straftäter zu verhindern. Wenn der Verdacht besteht, dass etwas nicht stimmt, sollte unverzüglich die Polizei über 110 informiert werden.
Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss weist darauf hin, dass dem Ideenreichtum der Täter keine Grenzen gesetzt sind. Sie kommen angeblich von den Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Polizei, Post, vom Sozialamt etc. Die Liste der Behauptungen lässt sich beliebig erweitern.

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