Drückerkolonnen im Kampf um Stromkunden unterwegs

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Wettbewerb auf dem Strommarkt wird inzwischen auch mit Drückerkolonnen und illegalen Vertriebsmethoden geführt. Das Düsseldorfer Landgericht hat auf Betreiben der Stadtwerke Neuss eine Einstweilige Verfügung gegen die Super Energie Versorgungsgesellschaft erlassen. Das bestätigte ein Gerichtssprecher am Montag. An Haustüren in Neuss sollen sich Vertreter im Auftrag von Super Energie als Stadtwerke-Mitarbeiter ausgegeben und die Bürger zum Abschluss neuer Lieferverträge gedrängt haben. Dies wurde dem Unternehmen nun bei Androhung von 250 000 Euro Ordnungsgeld verboten. «Wir werden beobachten, ob sich das Unternehmen daran hält», sagte ein Stadtwerke-Justiziar.