Montag, 27. Dezember 2010

POL-NE: Wohnungseinbrüche über die Weihnachtstage beschäftigen Beamte der Kriminalpolizei

prssemappe.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Auch die Weihnachtstage hielt unbekannte Einbrecher nicht davon ab, zwischen Donnertag (23.12.) und Sonntag (26.12.) in mehrere Häuser und deren Wohnungen im Rhein-Kreis Neuss gewaltsam einzusteigen.
Die unbekannten Täter hatten sich für ihre Aktivitäten sowohl Einfamilien-, als auch Mehrfamilienhäuser ausgesucht. Auch die Arbeitsweise war größtenteils identisch. Durch Aufhebeln einzelner Türen oder Fenster schafften es die Einbrecher, in die betroffenen Häuser und Wohnungen einzusteigen. Favorit bei der Beute waren Bargeld, diverse Schmuckteile, Notebooks und Spielekonsolen.
Am Maubishof in Kaarst entkamen die Unbekannten am Freitag, zwischen 08.30 Uhr und 11.00 GrUhr, mit noch unbekanntem Diebesgut aus einem Mehrfamilienhaus. Zuvor hatten sie die Eingangstür der Wohnung im zweiten Obergeschoß aufgehebelt. Auf der Maubisstraße stiegen sie ebenfalls in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der ersten Etage ein. Die Tatzeit war hier Sonntag, zwischen 15.30 Uhr und 16.00 Uhr. Gestohlen wurden zwei Bankkarten.
In Gevenbroich-Gindorf, auf der Straße "Zur Hammhöhe", nutzten die Täter am Freitag Abend das frühe Einsetzen der Dunkelheit, um in der Zeit von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr, die Terrassentür eines freistehenden Bungalows aufzuhebeln. In Hülchrath machten sie am gleichen Tag Halt an einem Einfamilienhaus auf der Herzogstraße. Hier schafften sie es, zwischen 18.55 Uhr und 22.45 Uhr in die Wohnung einzudringen
Am Sonntag, in der Zeit von 10.00 Uhr bis 12.15 Uhr waren die Täter auf der Rheydter Straße aktiv. Das Küchenfenster eines Reihenhauses hielt ihren Hebelversuchen nicht stand, sodass die Einbrecher unerkannt ihrer "Arbeit" in der Wohnung nachgehen konnten.
Im Neusser Augustinusviertel hatten unbekannte Einbrecher sich zwei Wohnungen von Mehrfamilienhäuser für ihre Zwecke ausgesucht. Auf der Straße "Meertal" gelangten sie im zweiten Obergeschoß in eine Wohnung, der Versuch in die gegenüberliegende Wohnung einzusteigen verlief erfolglos. Die Tatzeit war der Heiligabend, zwischen 17.30 Uhr und 22.00 Uhr. In der Zeit von Sonntag, 11.30 Uhr bis Montag, 23.00 Uhr, stiegen die Täter in ein Einfamilienhaus auf der Behringstraße ein. Hebelspuren an der Terrassentür zeugen von der Arbeit der Einbrecher.
Im Norden der Stadt, in Vogelsang, hatten sich die Täter auf dem Niederdonker Weg ein Reihenhaus ausgesucht. Zwischen 17.20 Uhr und 19.20 Uhr am Freitag Abend hebelten sie dort die Terrassentür auf. In Weissenberg auf der Nibelungenstraße gelangten sie über die Terrasse in ein Einfamilienhaus, geschehen zwischen Freitag, 14.00 Uhr und Samstag Nacht, 01.10 Uhr.
Zwischen Donnerstag, 19.00 Uhr und Freitag, 07.30 Uhr, traten unbekannte Täter in Uedesheim in Erscheinung. Auf der Deichstraße hebelten sie ein rückseitige gelegenes Fenster der betroffenen Wohnungen auf. Im Neusser Süden gibt es noch weitere Wohnungseinbrüche zu beklagen. In Rosellen, auf der Hofstraße, zwischen Freitag Abend, 16.00 Uhr und Samstag, 00.50 Uhr, sowie auf der Heinrich-Campendonk-Straße am Samstag, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 20.10 Uhr. In Grimlinghausen, zwischen 18.00 Uhr am Freitag und 09.30 Uhr am Samstag, auf der Rheinuferstraße, in einem Einfamilienhaus. Dort versuchten die Täter mit massiver Gewalt erfolglos einen Tresor aufzubrechen. Auf der Straße "An der Eiche" suchten sie ein Mehrfamilienhaus auf. Hier gelangten sie am Samstag, zwischen 13.00 Uhr und 00.00 Uhr, in eine Erdgeschoßwohnung.
Auch Bewohner in Dormagen hatte ungebetene Gäste zu Besuch. Hier hatten sich die Einbrecher unter anderem an einem freistehenden Einfamilienhaus auf der Straße "Am Rath" in Horrem versucht. Am Samstag, zwischen 12.45 Uhr und 14.15 Uhr, stiegen sie in das Wohnhaus, nachdem es ihnen zuvor gelang, das Badezimmerfenster aufzuhebeln.
In einigen Fällen ist bislang noch nicht bekannt, was den unbekannten Einbrechern an Wertsachen in die Hände fiel. Jedoch kristallisiert sich heraus, dass das bevorzugte Diebesgut aus Bargeld, Schmuck und Notebooks bestand. Bisher liegen der Polizei noch keine Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen.
Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast immer. Pflegen Sie daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn - für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie den ersten Schritt. Sprechen Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance. Polizeiliche Erkenntnisse belegen eindeutig, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit von Nachbarn oder Mitbewohnern entscheidend hilft, den "ungebetenen Gästen" die "Tour zu vermasseln Wenn jemand im Haus oder auf dem Nachbargrundstück Fremde sieht, sollte man diese Personen ansprechen und auch das Kennzeichen von eventuell benutzten Autos notieren. Diese Information ist für die Polizei wichtig.
Abschließend noch einige Tipps der Kreispolizeibehörde: Sichern Sie Fenster und Fenstertüren mit absperrbaren Zusatzsicherungen (Aufbruchsperren). Vorsicht! Absperrbare Fenstergriffe allein genügen nicht; denn Fenster werden häufig aufgehebelt. Dazu ist schon ein Schraubendreher ausreichend. Lassen Sie bei Neu- und Umbauten genormte und geprüfte einbruchhemmende Fenster bzw. Fenstertüren einbauen. Sie müssen dann nicht nachrüsten.
Rollläden sollten zumindest gegen das Hochschieben gesichert werden. Wichtig ist die Sicherung der Fenster selbst, denn häufig wird gerade tagsüber eingebrochen.

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