Dienstag, 3. August 2010

Neuss: Ein Festival der Genüsse auf dem Freithof

Der Freithof mit seinen Platanen wurde zum Basislager für hungrige und durstige Gäste. Vieles was Neuss und das Rheinland in ihrer langen Geschichte an Köstlichkeiten hervorgebracht haben, wurde dort angeboten.
"Nüsser Genüsse" auf dem Freithof lockten am Wochenende viele Gäste an.
Ob Möhrengemüse mit Frikadellen, zubereitet von Michael Schatten vom Restaurant "Rheingold", "Appeltaat" von der Konditorei Wegel bis hin zu mittelalterlichen "Speysen", wie dem "Braten am Spiess vom Swine mit würzig Salze mit Muos". Die "Nüsser Genüsse" überzeugten durch Vielfalt. Hinzu kamen allerlei Sommerweine, Weinbrände und, in Neuss natürlich nicht zuletzt, traditionelles Altbier von der Brauerei Bolten. Der Freithof erreichte somit beinahe das angenehme Ambiente des beliebten Weinfestes.
Das Angebot ging über Essen und Trinken jedoch noch hinaus. Zwei Container führten zu den römischen und mittelalterlichen Wurzeln der Stadt. Zwei Mitarbeiter des Clemens-Sels-Museums stellten ein Experiment vor, bei dem es darum ging herauszufinden, wie viele Kalorien römische Legionäre bei ihren Märschen verbrauchten. "Etwa 20 Big Mäcs pro Tag, das war der Bedarf eines Legionäres in heute verständlichen Maßstäben ausgedrückt", erläuterte Mark Schrader vom Sels-Museum.
Einen Stand weiter ging es um die Essgewohnheiten um 1300. Elisabet und Manfred Wolber aus Köln stellten Nahrungsmittel vor, die auch heute noch eine große Rolle spielen, von denen aber viele gar nicht mehr wüssten, wo sie eigentlich herkämen.
Hans Mietzen vom Marketing Neuss war mit dem Ergebnis zufrieden. "Nüsser Genüsse" verbreitete eine niveauvolle Atmosphäre und lockte viele Gäste an, die am Samstag den Sommerabend auch noch um 23 Uhr genossen.

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