In weißen
Kleidern oder schickem Anzug: Die Kommunionkinder von St. Quirin waren
die ersten, die gestern die Quirinusfestwoche eröffnet haben. "53
Gottesdienste, Gebete und Wallfahrtstermine gibt es in dieser Woche",
stellt Monsignore Guido Assmann dar, der als Oberpfarrer der Basilika
St. Quirin die mittelalterliche Tradition der Quirinus-Wallfahrt in
Neuss vor Jahren wiederbelebt hatte.
In diesem Jahr schließt sich diese Quirinuswoche
direkt an die Osteroktav und die Erstkommunionfeiern an. Erstmals ist
eine Zusammenkunft evangelischer und katholischer Theologen Bestandteil
dieser Festoktav. Neben dem Gedankenaustausch steht dabei nach
Darstellung des Gastgebers das gemeinsame Gotteslob auf dem Programm.
"Ich meine, dass die Heiligenverehrung der katholischen Kirche heute
kein Hinderungsgrund mehr sein kann im Miteinander der Konfessionen",
sagt Assmann.
Am Mittwochabend werden die Neusser Heimatfreunde zur
Erfüllung eines Gelübdes aus dem Jahr der Belagerung 1475 zwei große
Wachskerzen spenden, die am 1. Mai am Schrein des Stadtpatrons brennen
werden, wenn Assmann um 15 Uhr die Kinder zur Führung durch die Kirche
und anschließend in den Pfarrgarten einlädt.
Höhepunkt der Wallfahrt wird das Hochamt am ersten
Sonntag im Mai um 18 Uhr sein, das der Münsterchor musikalisch
gestaltet. Im Anschluss gibt es wieder die Schreinprozession um das
Münster. Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: Der als Festredner
angekündigte Domkapitular Rolf Steinhäuser, Stadtdechant von Düsseldorf,
musste krankheitsbedingt absagen.
Info Alle Wallfahrtstermine unter www.st.quirinus-neuss.de
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