Mittwoch, 16. Januar 2013

POL-NE: Polizei warnt erneut vor der "Enkeltrickmasche"

presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (Neuss, Kaarst, Dormagen) (ots) - Die Kriminalpolizei ermittelt wieder in mehreren Fällen von versuchtem "Enkeltrickbetrug". Am Dienstag (15.1.) Nachmittag und in den frühen Abendstunden erhielten drei Seniorinnen (im Alter von 71 bis 91 Jahren) aus dem Rhein-Kreis Neuss Anrufe von angeblichen Verwandten, die dringend Geld benötigen würden (für einen Haus- oder Autokauf). Betroffen waren Frauen aus Kaarst und Neuss. Am Mittwoch (16.1.), gegen 10 Uhr, rief ein angeblicher Neffe eine 73-jährige Dormagenerin an und bat ebenfalls um Geld. Die Angerufenen reagierten umsichtig und gingen nicht auf die Forderungen ein, sondern informierten die Polizei. Zu Geldübergaben ist es in den bekannt gewordenen Fällen nicht gekommen. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.
Die Polizei nimmt die Vorfälle nochmals zum Anlass, deutlich darauf hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen nicht einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Trickbetrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen. Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

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