Unter dem Motto "Du meinst Glehn braucht unbedingt ..." sollen Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 24 Jahren Ideen für ihren Ort sammeln, diskutieren, wie Glehn für junge Leute attraktiver werden könnte. Das Ziel: junge Leute für die Politik begeistern. "Denn viele Parteien – darunter auch die CDU in Glehn – sind stark überaltert", sagt Fabian Schröer, der mit seinen 25 Jahren den Altersdurchschnitt bei den Christdemokraten um einige Jahre senken dürfte. "Kaum jemand ist unter 50 Jahren", sagt er. Dass die Überalterung zunehmend zu einem größeren Problem wird, haben auch andere Politiker erkannt. Aus diesem Grund erhält Schröer Rückenwind – nicht nur von den Ratsmitgliedern Renate Erhart und Hubert Indenhuck sowie dem Kreistagsabgeordneten Wolfgang Wappenschmidt – auch Bürgermeister Heinz Josef Dick steht hinter der Aktion, für die heute Abend um 18 Uhr der Startschuss fallen soll.
Doch trotz zahlreicher Versuche, viele Jugendliche für das Treffen zu gewinnen, unter anderem bei Facebook, haben bisher nur wenige Jugendliche ihr Kommen zugesagt: "Das ist schade. Immerhin geht es um ihre Interessen", sagt Fabian Schröer, der auf größere Resonanz hofft. Er betont: "Jeder kann ohne Einschränkungen seine Anregungen mitteilen oder Fragen stellen." Darüber hinaus sei er bemüht, die Veranstaltung so parteineutral wie möglich zu halten.
Wie soll Glehn 2020 aussehen? Soll es mehr Angebote für Jugendliche im Ort geben? Vielleicht eine Skaterbahn? Ein besser ausgebautes Angebot des ÖPNV? Eine Disco im Stadtgebiet? "Den Anregungen sind keine Grenzen gesetzt", sagt Schröer, der seit 2009 Mitglied der Glehner Union ist. Auch seine Motivation ist es, in der Politik mitmischen zu können. "Die Anliegen der jungen Bürger sind maßgeblich für die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft und deshalb besonders wichtig", meint auch Ellen Wappenschmidt-Krommus, stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes. Sie sagt: "Nur mit dem Stammtisch oder dem CDU-Treff erreichen wir nicht genug junge Leute."
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