Das Event lockt tausende Autofans zum Staunen und Fachsimpeln an, doch es bedeutet auch jede Menge Arbeit. "Ohne unsere zahlreichen ehrenamtlichen Helfer wäre die Rhein-Erft-Rallye gar nicht möglich. Rund 45 Menschen helfen mit, als Streckenposten beispielsweise oder am Schloss", betont Heinz Laumann von den Oldtimerfreunden Grevenbroich. Der Zusammenschluss von Freunden historischer Autos richtet die Veranstaltung aus. Und wer mitarbeitet, muss sich auf eines einstellen: Die eigene Teilnahme an der Rallye ist – bei allem "Benzin im Blut" – tabu, dafür fehlt die Zeit. Laumann (56) hält mit die organisatorischen Fäden in der Hand, ist für vieles Ansprechpartner – und bedient bei der Rallye die Startampel.
Bereits seit einem halben Jahr laufen die Vorbereitungen des Organisationsteams. Klaus Hansen aus Titz hat die rund 140 Kilometer lange Streckenroute festgelegt. In diesem Jahr führt der Rundkurs beispielsweise zur Skihalle in Neuss, nach Kempen und über Giesenkirchen zurück zum Schloss.
Rund 1000 Kilometer fährt Klaus Hansen ab, um den Streckenverlauf genau zu prüfen und am Tag vor der Rallye Schilder aufzustellen. Der 60-Jährige aus Titz fährt einen grünen Rover P 5B von 1970, in Deutschland ein seltener Anblick. "Vor vielen Jahren wurde ich in England in einem solchen Auto mitgenommen und war begeistert", erzählt Hansen.
Für die Durchfahrtskontrollen zeichnet Georg Becker verantwortlich. An mehreren Zwischenstopps müssen die Rallye-Teilnehmer Geschicklichkeitsprüfungen ablegen "oder auch mal Führerscheinprüfungsfragen aus den 70er Jahren beantworten", erzählt der 53-Jährige. Der Laacher ist Besitzer eines roten Porsche 356 von 1964. "Die Form dieses Autos ist einfach toll."
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