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Meerbusch-Lank (ots) - Wir berichteten mit unserer Pressemitteilung
vom 17.12.2013, 12:20 Uhr, über eine Serie von Sachbeschädigungen durch
Graffiti in Lank.
Durch Hinweise aus der Bevölkerung und
polizeiliche Maßnahmen hat die Kripo in Meerbusch zwei Jugendliche als
Tatverdächtige ermitteln können.
Die 16 und 17 Jahre alten Jungen
aus Meerbusch legten in ihren Vernehmungen Geständnisse ab. Demnach
waren sie in der Nacht vom 13./14.12.2013 nach dem Konsum von Alkohol in
Lank unterwegs und besprühten verschiedene Wände und Eingänge. Nach
derzeitigem Ermittlungsstand kommt das Duo für zehn Taten in Betracht.
Sollten weitere Betroffene aus Lank bisher keine Anzeige erstattet
haben, bittet die Polizei um Kontaktaufnahme mit der Kriminalpolizei.
Die
Jugendlichen haben sich inzwischen bei fast allen Geschädigten
persönlich entschuldigt und bereits begonnen, die Graffitis zu
entfernen.
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Rhein-Kreis Neuss (ots) - Die Polizei warnt vor einer Masche, bei der Betrüger im Internet
Daten ausspähen und so illegal Geld von Bankkunden abheben. In den
letzten Tagen erhielt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss Anrufe von
Kunden, denen aufgefallen war, dass von ihren Konten unberechtigter
Weise Geld abgehoben worden war oder weil sie verdächtige Mitteilungen
über das Internet bekommen hatten. Die Ermittlungen der Polizei hierzu
dauern an. Ziel der Betrüger ist es den Empfänger zu veranlassen,
persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter oder Transaktionsnummer
preiszugeben. Dabei werden die Methoden immer raffinierter. Kamen früher
Mails im Umlauf, die - einfach gestrickt und schlecht formuliert - die
Absicht des Absenders auf Anhieb verrieten, so agieren die Täter heute
professioneller mit Internet-Seiten, die nur schwer als Fälschung
("Fake") zu identifizieren sind.
Die Polizei rät: Bewahren Sie
sich gegenüber elektronischer Post ein gesundes Misstrauen - auch dann,
wenn die Botschaften mit bekannten Logos und in vertrauter Gestaltung
aufwarten. Darüber hinaus sollten Sie folgendes beachten: Vergewissern
Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste
in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig
werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die
Favoritenliste Ihres Browsers ein und folgen Sie nicht den in E-Mails
angegeben Links. Klicken Sie nicht auf den angegeben Link in der
übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail
angegebenen Seiten tatsächlich auch über die Startseite Ihrer Bank zu
erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen). Kreditinstitute
fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per
Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten
Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank. Übermitteln Sie auch keine
persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder
Transaktionsnummern) per E-Mail. Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails,
Programme herunter zu laden, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei
auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen
Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine
angehängten Dateien. Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem
Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an.
Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und
versuchen Sie es erneut. Veränderungen sollten Sie misstrauisch machen.
Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden.
Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und wechseln Sie vor
Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere Internet-Seite. Kontrollieren Sie
regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie
schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben. PIN
und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung
mit Ihrem Browser hergestellt ist.
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Rhein-Kreis Neuss (ots) - Regelmäßig hat die Polizei im Rhein-Kreis
Neuss in den letzten Monaten über Kontrollaktionen im Straßenverkehr
berichtet. Auch unsere Pressemitteilung vom 08.01. - 12.34 Uhr - zeigt,
dass immer noch viel zu schnell gefahren wird. Folge dieses
Fehlverhaltens sind oft Unfälle mit schweren Folgen. Ziel der
verstärkten Geschwindigkeitsüberwachungen ist das Verhindern von solchen
Unfällen, bei denen Menschen verletzt oder gar getötet werden.
Denn: Unfälle passieren nicht einfach - sie werden von Menschen verursacht. Wöchentlich veröffentlichen Polizei und Kommunen im Internet ihre vorgeplanten Messstellen. Außerdem überwachen sie seit November 2011 flexibler und häufiger die Geschwindigkeit.
Die Überwachungsmaßnahmen werden jetzt um einen weiteren Baustein erweitert.
Waren
die Radaranlagen bisher ausschließlich mit zivilen Fahrzeugen im
Einsatz, wird die Polizei im Rhein-Kreis Neuss ab sofort auch mit
normalen Streifenwagen die Geschwindigkeit überwachen. Im Sinne einer
größtmöglichen Transparenz informiert die Polizeibehörde über diese
Änderung.
Ein Streifenwagen wird am Freitag (10.01.) gegen 08.30
Uhr in der Neusser Nordstadt Messungen auf der Daimlerstraße
durchführen. Ab 11.00 Uhr wird der Wagen dann in Grevenbroich auf der
Deutsch-Ritter-Allee im Einsatz sein.
Zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit wird die Kreispolizeibehörde ihre
Überwsachungsmaßnahmen weiter intensivieren. Im gesamten Kreisgebiet
muss jeder Verkehrsteilnehmer mit solchen Kontrollen rechnen. Die
Polizei veröffentlicht weiterhin wöchentlich ihre vorgeplanten
Messstellen, denn: Nicht mehr "Knöllchen" sind das Ziel, sondern weniger
Tote und Verletzte im Straßenverkehr.
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Neuss (ots) - Am Dienstag (07.01.) führte der Verkehrsdienst der
Polizei im Rhein-Kreis Neuss eine Geschwindigkeitsüberwachung in Neuss
durch. In der Zeit von 18:50 bis 00:20 Uhr stellten die Ordnungshüter
ein Radarmessgerät auf dem Berghäuschensweg auf. An dieser Örtlichkeit
ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/ h beschränkt.
Insgesamt stellten die Ordnungshüter 85 Verstöße fest. Davon waren 9
Fahrzeugführer so schnell, dass sie ein Bußgeldverfahren erwartet. Fünf
von ihnen müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Der Schnellste war mit
129 km/h, anstatt der vorgeschriebenen 50 km/h unterwegs. Vorgesehen
sind hier ein dreimonatiges Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg, sowie
eine Geldbuße von etwa 680 Euro.
Die Polizei führt im gesamten
Rhein-Kreis Neuss Geschwindigkeitskontrollen durch - für mehr Sicherheit
im Straßenverkehr. Nicht mehr Knöllchen sind hierbei das Ziel, sondern
weniger Tote und Schwerverletzte. Überhöhte Geschwindigkeit ist der
Killer Nummer 1!
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Neuss/Kaarst (ots) - In Neuss und Kaarst waren in der Nacht von Montag
(06.01.) auf Dienstag (07.01.) unbekannte Navidiebe unterwegs. Abgesehen
hatten es die Täter auf die festinstallierten Navigationssysteme zweier
Autos des Herstellers Volkswagen. Ihre Arbeitsweise war in beiden
Fällen identisch: Durch Einschlagen einer Seitenscheibe gelangten sie in
den Innenraum und bauten dort das System aus. Betroffen waren ein
Passat Kombi, der im Stadtteil Vogelsang auf der Benzstraße abgestellt
war, sowie ein Golf, der im angrenzenden Kaarst auf der
Robert-Koch-Straße geparkt war. Hinweise zu verdächtigen Personen,
Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang
stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131 3000
entgegen.
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Dormagen-Horrem (ots) - Am Dienstag (07.01.) nutzten unbekannte
Automarder auf dem TOP West Gelände ihre Chance. Zwischen 10:00 Uhr und
10:20 Uhr schlugen sie an einem VW Polo, der auf dem Parkplatz eines
Sonderpostenmarktes an der Mathias-Giesen-Straße abgestellt war, die
Seitenscheibe ein. Ziel der Täter war eine schwarze Handtasche, die
leichtsinnigerweise im Fußraum abgelegt war. Mit der Tasche, in der sich
neben einem Handy,
auch ein Schlüsselbund befand, gelang es ihnen unerkannt zu entkommen.
Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0
entgegen.
Diesen Sachverhalt nimmt die Polizei noch einmal zum
Anlass darauf hinzuweisen, dass ein Auto kein Safe ist! Lassen Sie
nichts Wertvolles (Handtaschen, Bekleidung, Geld, Schlüssel, Handy, ...)
im Auto - auch nicht "versteckt" im Fuß- Kofferraum oder dem
Handschuhfach: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
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Neuss-Reuschenberg (ots) - Durch die zuvor aufgehebelte Terrassentür
drangen unbekannte Einbrecher am Dienstag Morgen (07.07.), zwischen
06:15 Uhr und 09:00 Uhr, in ein Einfamilienhaus auf der Erprather Straße
ein. Die Täter durchsuchten das Haus nach Wertsachen, die Beute bestand
aus diversen Schmuckstücken. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im
Tatortbereich gemacht haben, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter
der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.
Ein Einbruch in Haus
oder Wohnung ist für Betroffene ein unerwarteter Schock: Die Verletzung
der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder andere
schwer wiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten
können, machen ihnen dabei oft mehr zu schaffen als der rein materielle
Schaden. Dass man sich erfolgreich davor schützen kann, zeigt die
Erfahrung der Polizei: Ein großer Anteil der Einbrüche bleibt im
Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer
Einrichtungen. Hier macht sich offenbar bezahlt, dass immer mehr
Menschen unser Angebot nutzen, sich in der Beratungsstelle des
Kommissariates für Prävention und Opferschutz zu informieren, oder diese
Mitarbeiter zu einem Beratungstermin vor Ort einzuladen. Die Polizei im
Rhein-Kreis Neuss bietet daher auch weiterhin für jeden Interessenten
kostenlos eine qualifizierte Beratung an. Fachleute der Kriminalpolizei
zeigen, wie man sein Haus oder seine Wohnung sicherer machen kann.
Terminvereinbarung unter 02131/3000.
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Neuss (ots) - Am Dienstag, den 07.01.2014, gegen 19:45 Uhr, bog ein
83-jähriger Autofahrer von der Euskirchener Straße nach links in den
Berghäuschensweg ab. Eine 24-jährige Fußgängerin querte zeitgleich bei
Grünlicht zeigender Ampel den Berghäuschensweg in Richtung Pariser
Straße. Es kam zum Zusammenstoß, durch den die Fußgängerin zu Boden
stürzte und sich schwere Verletzungen zuzog, Lebensgefahr besteht
nicht.(pi)
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Korschenbroich (ots) - Am Dienstag, den 07.01.2014, gegen 19.14 Uhr,
ereignete sich im Kreuzungsbereich der Landstraßen 361 und 390 ein
Verkehrsunfall, bei dem insgesamt sechs Personen leicht verletzt wurden
und erheblicher Sachschaden entstand.
Eine 30-jährige Frau aus
Korschenbroich bog mit ihrem PKW nach links auf die Landstraße 390 in
Fahrtrichtung Mönchengladbach ab. Dabei übersah sie offenbar den
entgegenkommenden und bevorrechtigten PKW einer 26-jährigen Frau aus
Mönchengladbach. Bei der Kollision wurden alle sechs Autoinsassen leicht
verletzt. Sicherheitsgurte und Airbags verhinderten Schlimmeres. Es
entstand erheblicher Sachschaden. (pi)
Im
Rhein-Kreis liegt die Arbeitslosenquote mit 6,5 Prozent auf niedrigem
Niveau – Mönchengladbach kämpft mit einer doppelt so hohen Quote.Von Jan Schnettler
Mehr sozialversicherungspflichtige
Anstellungsverhältnisse, schrumpfende Bevölkerungszahlen – und trotzdem
mehr Arbeitslose: Diese auf den ersten Blick mathematische Unmöglichkeit
hat das Jahr 2013 dem hiesigen Arbeitsmarkt beschert. Der Satz, den
Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit,
gestern den Dezember-Zahlen beifügte ("Der Arbeitsmarkt ist stabil,
dennoch fehlt es ihm derzeit noch wenig an Dynamik") war im abgelaufenen
Jahr regelmäßig so zu hören. Und doch fördert eine Analyse der Zahlen
diesmal einige überraschende Erkenntnisse zutage.
ARBEITSLOSE 2013 war für Angela Schoofs ein
"Übergangsjahr". Im Dezember waren 14 933 Mönchengladbacher sowie 14 784
Menschen im Rhein-Kreis, der mit zum Agenturbezirk zählt, arbeitslos
gemeldet – 8,7 Prozent, in absoluten Zahlen 2367 Menschen, mehr als Ende
2012. Der Anstieg gegenüber November fiel, bedingt durch die milderen
Temperaturen, zwar moderater als gewöhnlich aus, unter dem Strich steht
dennoch: Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit stieg von 28 225 im Jahr
2012 um 5,1 Prozent auf 29 674 in 2013.
SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE Scheinbar
paradox: Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben, an. Das gilt für
Gladbach und den Rhein-Kreis gleichermaßen. 219 146 waren es im ersten
Quartal 2013 (die neuen Zahlen erhält die Agentur erst Mitte Januar),
1,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2012 (216 589 Beschäftigte).
DYNAMIK Eine der Hauptursachen für die scheinbar
widersinnigen Zahlen: Zwar verlieren weniger Menschen ihre Arbeit – es
finden aber auch (noch) weniger Menschen eine. Der Zufluss in die
Arbeitslosenstatistik ist also ebenso gebremst wie der Abfluss, es
stellt sich Stagnation ein. Hauptgrund dafür ist wiederum, dass aufgrund
der konjunkturellen Skepsis weniger offene
sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen gemeldet wurden. 12 890
solcher Stellen warb der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur und
der Jobcenter 2013 ein, 7,5 weniger (1095) als 2012.
LEIHARBEIT Ein weiterer interessanter Aspekt, der vor
allem die gesunkene Zahl der eingeworbenen offenen Stellen relativiert:
"Der Rückgang resultiert ausschließlich daraus, dass wir viel weniger
offene Arbeitsstellen von Zeitarbeitsunternehmen erhalten haben", sagt
Schoofs. Ziehe man diese 1220 Stellen ab, "haben wir sogar ein leichtes
Plus".
PROGNOSE "Aufgrund der prognostizierten
volkswirtschaftlichen Eckdaten kann 2014 von einer leichten Verbesserung
ausgegangen werden", sagt Angela Schoofs. Noch mehr als bisher wolle
die Agentur an Jugendliche herantreten. Programmatische Schwerpunkte
setze man beim Übergang von der Schule zum Beruf, im Segment "Zweite
Chance" (Menschen zwischen 25 und 35, denen eine Erstausbildung fehlt)
und – dieser Ansatz ist neu – bei frisch Ausgebildeten, die nicht
übernommen werden.
Ein Zufall
hat dazu geführt, dass Maurizio Lettere am Mittwoch bei der RTL-Show
"Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) zu sehen ist. "Ich war in der
Stadt spazieren, als gerade der DSDS-Truck in Neuss war und ein Casting
angeboten wurde", berichtet der 20-jährige Neusser. Spontan nahm er teil
– und kam weiter.
"Dabei hatte ich mich nicht darauf vorbereitet."
Übung hat er dennoch. Seit rund drei Jahren ist er Sänger der Band "Next
Week!" und schreibt die meisten Lieder selbst. "Auf Englisch", sagt der
gebürtige Neusser, dessen Familie aus Italien stammt.
"Einen ersten Erfolg erzielte die Gruppe, zu der
außerdem Lucas Mylord, Benjamin Coomann und Raphael Zingsem gehören,
bereits im vergangenen Jahr. "Da haben wir den Neusser Rockförderpreis
gewonnen", berichtet der 20-Jährige. Wobei Rock nicht das bevorzugte
Genre von Maurizio Lettere ist. Das ist eher "Rhythm and Blues" (R &
B). "Justin Timberlake ist mein großes Vorbild", sagt der Neusser.
Für die Fernsehshow, die am Mittwoch um 20.15 Uhr bei
RTL ausgestrahlt wird, hat Lettere das Stück "Sweet dreams" des Duos
Eurythmics ausgesucht – kombiniert mit einem Rap aus "I Need A Girl" von
Sänger "Kay One", der mit in der DSDS-Jury sitzt. Bei dem Stück wird er
sich selbst auf der Gitarre begleiten. Den Auftritt betrachtet er als
Chance. "Da erfährt man, ob man Potenzial hat, mit der Musik Geld zu
verdienen."
Das ist bislang nicht der Fall. Nach seinem
Fachabitur an der Janusz-Korczak-Gesamtschule hat Lettere eine Stelle
bei einer Neusser Zeitarbeitsfirma angenommen. "Dort arbeite ich als
Lagerhilfskraft", berichtet der 20-Jährige, der mit seinem Vater
zusammen wohnt. Große Sprünge seien mit dem Verdienst nicht möglich. Das
erwarte er auch nicht, sollte es mit einem Einkommen durch die Musik
klappen. "Ich möchte so leben können wie normale Menschen auch und zum
Beispiel mal mit meiner Freundin ins Kino gehen können." Freundin Laura
habe ihn bei seiner Bewerbung auch kräftig unterstützt. "So ein Casting
ist ja eine Ausnahmesituation", sagt Lettere. Seine Hoffnung: "Ich
wünsche mir, dass durch den Auftritt viele auf mich aufmerksam werden.
Und zwar nicht nur auf meinen Charakter – ich rede ja gern. Ich möchte
auch zeigen, dass ich Musik machen kann."
Jörg Dittmar und seine Lebensretter-Kollegen wollen 2014 ein neues Fahrzeug anschaffen und Sanitäter ausbilden.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in
Dormagen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Gleich zwölf Mal
wurde sie alarmiert und zu Einsätzen gerufen. "Wir hatten nicht nur
Einsätze in Dormagen, sondern wurden auch zu einigen im gesamten
Rhein-Kreis Neuss gerufen", sagt Jörg Dittmar von der DLRG-Ortsgruppe
Dormagen.
Ein wichtiger Einsatz für die ehrenamtlichen
Mitarbeiter des DLRGs war der Hochwassereinsatz in Magdeburg im
vergangenem Jahr. "Mit vielen anderen Gruppen aus ganz Deutschland
wurden wir nach Magdeburg gerufen und halfen dabei, Sandsäcke vor Ort zu
füllen und das Hochwasser aufzuhalten", erzählt Dittmar. Insgesamt
waren die rund hundert aktiven Mitarbeiter des Dormagener DLRGs im
vergangenen Jahr etwa 1000 Stunden im Einsatz. "Die genauen Zahlen
liegen noch nicht vor. Wir sind momentan noch damit beschäftigt, die
Stunden zusammen zu zählen. Insgesamt blicken wir auf ein positives Jahr
2013 zurück", sagt Dittmar. Es zeiget sich, dass die DLRG gebraucht
werde. Auch Schwimmer- und Rettungsschwimmerkurse der DLRG waren stark
gefragt.
2014 sieht Jörg Dittmar weitgehend positiv entgegen,
auch wenn die Schließung der Hallenbäder zunächst organisatorische
Probleme mit sich bringt. "Wir waren von Anfang an für eine Schließung
der alten Hallenbäder und für den Bau eines neuen. Natürlich kann es zu
Engpässen kommen, wenn das erste Hallenbad schließt und alle Schwimmer
auf das andere zurückgreifen müssen. Allerdings haben wir von den
Schwimmbadbetreibern schon feste Zeiten zugesagt bekommen", sagt er.
Das Schwimmangebot der DLRG wird in dieser Zeit aber
etwas zurückgeschraubt. "Wir vergeben beispielsweise keine neuen Plätze
mehr für das Anfängerschwimmen. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Wir wissen noch nicht, wie die Zukunft aussieht und wollen keine
falschen Versprechungen machen", betont Dittmar. Er blickt trotzdem
optimistisch in die Zukunft. "Wir werden unsere Schwimmkurse weiterhin
anbieten, nur eben nicht mehr in dem Umfang wie bisher. Ist das neue
Schwimmbad fertig, können wir unsere Kurse wieder zu 100 Prozent
anbieten."
Einige neue Projekte soll es in diesem Jahr geben. Es
wird ein neues DLRG-Fahrzeug von den Mitarbeitern angeschafft. Auch
will die Dormagener DLRG eigene Sanitäter ausbilden. Erste-Hilfe-Kurse
für die Öffentlichkeit sollen auch wieder angeboten werden. Ein
Höhepunkt ist der Kursus zur realistischen Unfalldarstellung. "Unsere
Mitglieder lernen dabei, wie man realistische Wunden schminkt und ein
verletztes Unfallopfer spielt. Dadurch sollen Unfälle simuliert werden,
damit Einsatzkräfte ihr Verhalten in Notsituationen besser üben können",
sagt Jörg Dittmar.
Bei der
Mitgliederversammlung der CDU wird Amtsinhaber Peter-Olaf Hoffmann der
einzige Bürgermeister-Kandidat sein. Mögliche Mitbewerber wagen nicht,
ihn herauszufordern. Der SPD-Herausforderer wird wohl Erik Lierenfeld
sein.Von Klaus D. Schumilas
Dienstagmittag erreichte die brisante E-Mail die
Wahlkreisinhaber sowie Mitglieder des Stadtverbandsvorstandes der CDU:
Danach wird es "aus heutiger Sicht" bei der Mitgliederversammlung der
Christdemokraten am 6. Februar zu keiner weiteren Kandidatur für das Amt
des Bürgermeisters kommen. Damit ist Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann
der einzige Bewerber.
Die Mitteilung von André Heryschek ist ein schwerer
Schlag für die parteiinternen Gegner Hoffmanns. "Ich hätte mir
persönlich gewünscht, dass wir den eingeschlagenen Weg der Erneuerung
der Partei bei der Suche des Bürgermeister-Kandidaten hätten fortsetzen
können", sagt der Partei-Vorsitzende und lässt damit keinen Zweifel an
seiner Haltung offen.
Der für die Hoffmann-Gegner als
Bürgermeister-Kandidat vorgesehene Ulrich Cyprian hatte sich offenbar
erst lange nicht konkret geäußert und jetzt abgesagt. Die Dormagener CDU
habe, so sagte der Krefelder Kämmerer, einen Bürgermeister-Kandidaten,
daher stelle sich die Frage nicht. Cyprian sollte bereits 2009 der
CDU-Kandidat werden, zog aber nach einer Auseinandersetzung mit seinem
Mitbewerber Norbert Dahmen zurück.
Jetzt traut er sich (wieder) nicht, sagen einige
Christdemokraten enttäuscht. Auch nicht mehr als Gedankenspiele waren
Stadtkämmerer Kai Uffelmann, der nicht gegen seinen Rathaus-Chef
antreten würde, und Jo Deußen (Verzicht aus familiären Gründen). Ob aus
der Kandidaten-Frage eine handfeste Partei-Krise kurz vor der Wahl
erwächst, erschien Dienstag nicht ausgeschlossen.
Es kursierten bereits Gerüchte, wonach Mitglieder des
Parteivorstandes über einen Rücktritt nachdenken, weil sie nicht bereit
seien, für einen CDU-Kandidaten Hoffmann Wahlkampf zu machen. Heryschek
mochte das für sich so nicht direkt bestätigen, er kündigte an, die
neue Situation auf der Vorstandssitzung am kommenden Montag diskutieren
zu wollen.
Bürgermeister Hoffmann bezeichnete die neue
Entwicklung als einen "Akt der Befriedung". Er sieht darin die "Chance
der CDU für ein geschlossenes Auftreten. Ich bin überzeugt, dass die
Partei zusammenhalten wird. Denn es gibt ein gemeinsames Ziel: den
Wahlerfolg am 25. Mai." Mit Blick auf seine parteiinternen Widersacher
räumte er ein, dass bei der Art und Weise des Umgangs miteinander
"manches zu hinterfragen ist. Das können wir hinter verschlossenen Türen
tun, wenn es das Ziel ist, sich nachher die Hand zu reichen".
Hoffmann wird es am 25. Mai, so kristallisiert es
sich immer mehr heraus, auf Seiten der SPD mit Erik Lierenfeld als
Herausforderer zu tun bekommen. Die Sozialdemokraten werden alsbald auch
ihren Kandidaten benennen. Bislang galt Jugend- und Sozialdezernent
Gerd Trzeszkowski (61), der 2009 gegen Hoffmann antrat, als weiterer
Anwärter für das SPD-Kandidaten-Ticket. Doch plötzliche gesundheitliche
Probleme lassen dies offenbar nicht mehr zu.
Lierenfeld ist Bürgermeister-Stellvertreter und
bewarb sich für die letzte Landtagswahl als SPD-Kandidat. Dritter
Bürgermeisterkandidat ist Hans-Joachim Woitzik von der Zentrumspartei.
Am Samstag
starten die Jecken mit der Prinzensitzung in Nievenheim in den
Sitzungskarneval. Eine Auswahl der Karnevals-Veranstaltungen.Von Carina Wernig
Die Session ist in vollem Gang, mit der großen
Prinzensitzung der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß "Löstige Jonge"
Nievenheim am Samstag, 11. Januar, um 20 Uhr im Saal Robens - die zweite
Nievenheimer Prunksitzung ist am 18. Januar - starten die Jecken im
Dormagener Stadtgebiet in die Hoch-Zeit des Sitzungs- und
Partykarnevals. Prinzenpaare, Dreigestirne und Kinder-Tollitäten freuen
sich auf ereignisreiche Tage und Abende bei Prunk-, Kinder- und
Mädchensitzungen.
Zusätzlich zu den Karnevalsgesellschaften bieten auch
zahlreiche Vereine, vor allem Frauengemeinschaften, Sitzungen und
Treffen an, bei denen stets gute Stimmung herrscht. Eine Übersicht zu den Dormagener Karnevalsterrmine finden Sie hier.
Die Stadt
plant bis Sommer eine Hunde-Zählung. Bis 2018 sollen bislang nicht
registrierte Vierbeiner 125 000 Euro Steuer einbringen.Von Carsten Sommerfeld
Die Grevenbroicher müssen bald mit Besuch im Auftrag
der Stadt an ihrer Wohnungstür rechnen: Die Verwaltung plant eine
Hunde-Bestandsaufnahme vor den Sommerferien. Das Ergebnis dürfte nach
der Erwartung im Rathaus kräftig Geld in die Stadtkasse spülen und
helfen, den Etat zu sanieren. Kämmerin Monika Stirken-Hohmann hat für
2014 bis 2018 insgesamt 125 000 Euro – 25 000 pro Jahr – an
Mehreinnahmen veranschlagt: Hundesteuer für Vierbeiner, die von ihren
Haltern bislang nicht angemeldet worden sind. Das sieht der neue
Sanierungsplan der Stadt vor.
Stadtsprecher Andreas Sterken betont, dass es in
erster Linie aber nicht um Mehreinnahmen gehe, sondern darum, "die
Steuergerechtigkeit herzustellen. Da es sich bei der Hundesteuer um eine
Selbsterklärung des Halters handelt, sollte regelmäßig geprüft werden,
ob alle Hunde steuerlich angemeldet werden", so Sterken. Unterbleibe die
Anmeldung, müsse der Halter mit einem Bußgeld rechnen. Die letzte
Zählung erfolgte 1996, danach wurde 2002 und 2008 nur in Teilen des
Stadtgebietes kontrolliert. "Daher ist eine komplett neue Zählung
dringend erforderlich", so Sterken.
Moderne Technik hilft dabei: Die Daten sollen bei der
Befragung vor Ort digital – etwa mit Tablets – erfasst werden. "So kann
der Sachbearbeiter im Rathaus tagesaktuell auf die Datenbank zugreifen
und auf Fragen der Bürger während der Zählung sofort reagieren", so
Sterken.
Im Rathaus wird vermutet, dass für fünf bis zehn
Prozent aller Hunde in der Stadt keine Steuer entrichtet wird. Zum
Vergleich: Nach einer Bestandsaufnahme in Kaarst 2012 waren 294 Hunde
neu angemeldet worden. Bevor die Stadt Grevenbroich allerdings
zusätzliche Steuern aus der Zählung einnimmt, muss sie erst einmal
zahlen: Mit der Zählung soll eine Firma beauftragt werden – welche,
steht noch nicht fest. Die Kosten dafür schätzt die Verwaltung auf 25
000 Euro.
Ein Unternehmen, das für Neuss und rund 30 andere
Kommunen Bestandsaufnahmen in Sachen Hund vorgenommen hat, ist die Firma
"Jürgen Engel – Dienstleistungen für Kommunen", die 2013 von Kaarst
nach Niedersachsen gezogen ist. "Unsere Mitarbeiter klingeln an jeder
Wohnungstür und fragen Volljährige, ob der Haushalt einen oder mehrere
Hunde hält", sagt Jürgen Engel. "Meistens erhalten wir bereitwillig
Auskunft." Sterken betont, dass die Befrager von der Stadt eine Liste
mit Straßen und Hausnummern und die Zahl der Haushalte erhalten, aber
keine Namen.
Nachspionieren, das macht Jürgen Engel deutlich, ist
verboten – das Durchsuchen der Mülltonne nach Hundefutter-Resten
beispielsweise sei tabu. "Wir erkundigen uns auch nicht bei Nachbarn
nach Hunden", erklärt Engel. Auch das Schild "Vorsicht bissiger Hund" am
Gartentor sei kein Beleg für einen Hund im Haus. "Schließlich kann das
der Hausbesitzer, auch wenn er keinen Hund hat, angebracht haben, um
Einbrecher abzuhalten", sagt der Firmenchef. Wer aber beispielsweise mit
zwei Hunden an der Haustür steht und erklärt, dass er nur einen hält,
wird beim Besuch gefragt, wo der andere gemeldet ist.
Manfred
Lenz (37) hat seine Aufgabe im Kreisverband Grevenbroich des Roten
Kreuzes angetreten: Der Geschäfts-führer ist als Nachfolger von
Karl-Heinz Brandofsky für ein Team von 60 Haupt- und 400 Ehrenamtlern
zuständig.Von Carsten Sommerfeld
Die ersten Wochen am neuen Arbeitsplatz am Flutgraben
liegen hinter ihm: Seit Ende 2013 ist Manfred Lenz Geschäftsführer des
Kreisverbandes Grevenbroich des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Der
37-Jährige folgt auf Karl-Heinz Brandofsky, der nach rund 30 Jahren als
Geschäftsführer im vergangenen Jahr in den Ruhestand getreten war.
Sein Nachfolger ist ein gebürtiger Westfale. "Ich bin
in Lippstadt geboren", erzählt Manfred Lenz, der zurzeit noch in
Köln-Porz wohnt und eine neue Wohnung in oder bei Grevenbroich sucht.
Bereits in Lippstadt kam er auch zum Roten Kreuz – "als
Zivildienstleistender, ich war dort in der ambulanten Pflege tätig".
Später wurde er Rettungssanitäter, rückte zu Einsätzen aus. "Mich
interessiert die Nähe zu Menschen", sagt Lenz.
Sein beruflicher Lebensweg startete aber zunächst in
einem anderen Bereich: "Nach der Fachhochschulreife habe ich
Industriekaufmann gelernt und später Betriebswirtschaft studiert",
schildert Lenz. Mehrere Stationen folgten: In Stuttgart beispielsweise
war er Verwaltungsleiter im Rettungsdienst, in Köln Sachgebietsleiter
für Katastrophenschutz, und in Düsseldorf arbeitete Manfred Lenz als
Sachgebietsleiter für die Verwaltung der DRK-Landesschule Nordrhein. In
der Rettungsdienstschule nehmen jährlich rund 1000 Menschen an
Lehrgängen teil.
Nun ist Manfred Lenz für den Kreisverband
Grevenbroich mit zehn Ortsvereinen im Kreisgebiet außer Neuss, mit 60
Mitarbeitern und 400 Ehrenamtlern zuständig, Vorsitzende ist Margarete
Kranz. "Eine gute Verbindung meiner betriebswirtschaftlichen Kenntnisse
und den verschiedenen Sozialbereichen des Roten Kreuzes", sagt der
37-Jährige über seine neue Aufgabe. Auch seine Erfahrungen im
Rettungsdienst dürften ihm hier zugute kommen: Das DRK besetzt für den
Rhein-Kreis Neuss zwei Rettungs- und einen Krankentransport sowie ein
Notarzteinsatzfahrzeug.
Weiter ausgebaut werden sollen im Kreisverband der
Hausnotrufdienst und der ambulante Pflegedienst, der zurzeit rund 100
Menschen betreut – insbesondere pflegebedürftige Senioren. "Die
Nachfrage in diesen Bereichen wird angesichts der
Bevölkerungsentwicklung steigen", sagt Lenz. Den Notrufdienst nehmen
heute etwa 50 Menschen in Anspruch, auch diese Zahl soll steigen. Aber
auch das Betreute Wohnen etwa an der Wilhelmitenstraße in Grevenbroich,
das Familienbildungswerk und die Freie Wohlfahrtspflege sind
Aufgabenfelder des Kreisverbandes. "Der neue Geschäftsführer soll nach
wie vor das Ehren- und Hauptamt in Einklang bringen und sich dafür
engagieren, dass die Helfer bleiben und sogar neue hinzukommen", hatte
Kreisverbandsvorsitzende Margarete Kranz bei der Verabschiedung von
Lenz' Vorgänger erklärt.
Privat unterhält der ledige 37-Jährige noch Kontakte
in seine Geburtsregion Westfalen. "Ich spiele dort als Percussionist in
mehreren Gruppen", erzählt Lenz. Das Repertoire am Schlagzeug reicht von
Klassik bis zur Marschmusik.
Lothar
Scheufen (54) leitet seit Anfang des Jahres die Kreispolizeibehörde in
Viersen. Der Polizeibeamte lebt mit seiner Familie seit einigen Jahren
in Jüchen. Von hier pendelt er jeden Tag zu seiner Dienststelle am
nördlichen Niederrhein.Von Christian Schwarz
Lothar Scheufen freut sich auf seine neuen Aufgaben.
Seit Montag leitet der 54-Jährige aus Jüchen die Kreispolizeibehörde
Viersen. "Da kommt viel Neues auf mich zu, ich befinde mich gerade noch
in der Eingewöhnungsphase", sagt der Hauptkommissar. In den vergangenen
Jahren unterrichtete er an der Fachhochschule für öffentliche
Verwaltung, bildete dort als Dozent für Verkehrs- und Eingriffsrecht den
Nachwuchs der Polizei aus. "Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nicht
nur, weil man mit dem Nachwuchs zusammenarbeitet, sondern auch selbst
fit bleibt. Man muss immer auf dem neusten rechtlichen Stand sein",
berichtet Scheufen.
Die Lehrtätigkeit möchte der Familienvater jetzt aber
nicht vollständig an den Nagel hängen: "Ich werde die Fachhochschule
nicht aus den Augen verlieren und auch weiterhin ein paar Stunden im
Jahr dort unterrichten." Die Rückkehr in die Praxis falle ihm hingegen
nicht schwer. Scheufen hat mehr als 37 Jahre Berufserfahrung, war unter
anderem einige Jahre Dienstgruppenleiter und Wachleiter in seiner
Heimatstadt Mönchengladbach. "Neu ist für mich allerdings die Behörde in
Viersen, ich muss die Strukturen erst einmal kennenlernen. Aber die
Kollegen unterstützen mich bisher tatkräftig – der Empfang hier war sehr
herzlich, ich fühle mich willkommen", sagt Scheufen. Hinzu kommt, dass
er auch einige bekannte Gesichter aus seiner Mönchengladbacher Zeit
getroffen habe.
Angefangen hat die Polizeilaufbahn für Lothar
Scheufen am 1. Oktober 1976 in Linnich im Kreis Düren. Nach seiner
Ausbildung war er zunächst beim Objektschutz in Düsseldorf tätig, bevor
es ihn zurück in die Heimat nach Mönchengladbach zog. Bis zum Studium an
der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Wuppertal blieb er als
Streifenbeamter in der Vitusstadt.
Als frischgebackener Polizeikommissar kehrte er 1987
ins Polizeipräsidium Mönchengladbach zurück, wo er unter anderem als
Dienstgruppenleiter im Streifendienst und als Leiter der Führungsstelle
der damaligen Polizeiinspektion Rheydt tätig war. Im Jahr 2009 übernahm
Scheufen dann die Dozentenstelle an der Fachhochschule.
In seiner neuen Stelle warten auf Lothar Scheufen vor
allem Verwaltungstätigkeiten: "Aufgaben wie Personalmanagement und
Koordinierungsarbeiten gehören natürlich dazu, aber natürlich auch ein
paar Sondereinsätze", berichtet der Polizeichef. Großveranstaltungen wie
Karneval, Musikfestivals und Demonstrationen möchte Scheufen vor Ort
selbst begleiten. "Zum Glück gibt es in Viersen, anders als in
Mönchengladbach, keinen Bundesliga-Verein, der viel Personal bindet.
Aber Karneval wird hier sicherlich auch ein Großkampftag", sagt
Scheufen.
Ob er in seiner Dienststelle künftig etwas ändern
werde, wisse er noch nicht: "Ich habe schon ein paar Ideen, aber erst
einmal muss ich die Behörde kennenlernen bevor ich etwas verändere."
Seine Freizeit verbringt der Vater von drei Kindern
am liebsten mit seiner Familie in Jüchen, wo er seit mehr als zwei
Jahren lebt. Ansonsten liebt er das Reisen: "Es darf dann auch gerne mal
sehr weit weg sein."
Unter dem
Titel "Irish Spring 2014 – 14 Jahre Festival of Irish Folk Music" machen
Musiker der grünen Insel am Freitag, 15. März, 20 Uhr, erneut Halt in
Kaarst. Das Frühlings-Folk-Festival verspricht eine unterhaltsame
Mischung aus Tanz, Gesang und temperamentvollen Instrumentalstücken.
Neben aufregenden Neuentdeckungen der jungen irischen
Musikszene stehen beim "Irish Spring" auch bewährte Interpreten von
internationalem Ruf auf der Bühne. Dieses Mal wird Andrew Laking,
Mitgründer und Sänger der Gruppe Gráda, sein neues Projekt vorstellen.
In der "The Southgate Band" vereint er Musiker aus verschiedenen
Stilrichtungen, denen eines gemein ist: die Liebe zur Folk Music.
Traditionelle Instrumente, innovative Klangfarben und großartiger Gesang
dominieren das Programm der Band.
Einzelkarten für das Konzert im Albert-Einstein-Forum
Kaarst, Am Schulzentrum 16, sind zum Preis von 24 Euro im Bereich
Kultur der Stadt Kaarst unter 02131 987223, bei Platten Schmidt in Neuss
unter 02131 222444 oder per E-Mail an emilie.seifert@kaarst.de erstanden werden. Grundsätzlich bestehen auch an der Abendkasse immer gute Chancen auf Restkarten.
Bei einem
Unfall auf der Kreuzung der Landstraßen 361 und 390 sind am Dienstag
sechs Personen leicht verletzt worden. Es entstand ein erheblicher
Sachschaden.
Eine 30-jährige Frau aus Korschenbroich war um 19.40
Uhr mit ihrem Auto nach links auf die Landstraße 390 in Fahrtrichtung
Mönchengladbach abgebogen. Dabei übersah sie den entgegenkommenden Wagen
einer 26-jährigen Frau aus Mönchengladbach.
Bei dem Zusammenstoß wurden alle sechs Autoinsassen
leicht verletzt. Sicherheitsgurte und Airbags verhinderten laut Polizei
aber Schlimmeres. Es entstand ein erheblicher Sachschaden.
In St. Marien haben die Bruderschaften die Heiligen Drei Könige um eine Schützenfigur ergänzt.
Maria, Josef, das Jesus-Kind und später die Heiligen
Drei Könige – diese Figuren stehen in jeder Krippe, die die Geschichte
von der Geburt Jesu erzählt. In St. Marien Pesch allerdings dürfte die
Krippe neben dem Altar jetzt für irritierte Blicke sorgen: Neben den
Heiligen Drei Königen salutiert auch ein Schütze vor Maria, Josef und
dem kleinen Jesu-Kind. Das ist gute Tradition in Pesch, die jetzt im
Rahmen eines großen Gottesdienstes mit über 150 Besuchern und den
Bruderschaften aus Korschenbroich, Pesch und Herrenshoff gefeiert wurde.
Pfarrer Marc Zimmermann sprach dabei von einem "ganz
besonderen Gottesdienst" – und nahm Kritikern, die die Geburtsgeschichte
mit dem Aufstellen einer salutierenden Schützen-Figur als verfälscht
ansehen, den Wind aus den Segeln: "In der Bibel gibt es zu den Heiligen
Königen, die dem Neugeborenen Mürre, Weihrauch und Gold brachten, keine
festen Zahlenangaben. Die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar stammen
aus einer Zeit nach Christi Geburt", sagte Zimmermann.
Außerdem habe es sich bei den Heiligen Drei Königen
streng genommen gar nicht um Könige, sondern um Sterndeuter aus dem
Orient, also Wissenschaftler, gehandelt. Die Krippe in St. Marien ist
jetzt zum zwölften Mal um eine etwa 80 Zentimeter große Schützen-Figur
in grüner Uniform erweitert worden. Geschnitzt wurde sie von
Hermann-Josef Krohnen. Sie war bereits in sämtlichen Kirchen der Region
zu sehen.
Aufgestellt wurde sie gemeinsam von den amtierenden
Schützenkönigen und den Präsidenten der Sebastianer, der
Katharina-Junggesellen, der Hubertus-Bruderschaft und der ausrichtenden
Donatus-Bruderschaft, die in diesem Jahr aufgrund fehlender Bewerber für
den Vogelschuss erstmals keinen König stellt. "Der ,vierte König' vor
der Krippe legt stellvertretend für die Bruderschaften Verantwortung,
Lebensfreude, christliche Brauchtumspflege und den Geist des
Schützenwesens als Gabe in die Geburtsstätte", sagt Pfarrer Zimmermann.
"Diese Figur soll die Schützen gut durchs Jahr bringen."
646 Kurse
mit insgesamt fast 12 000 Unterrichtsstunden bietet die Volkshochschule
Kaarst-Korschenbroich mittlerweile an. Die NGZ hat mit ihrem Leiter
gesprochen – über das "verflixte" siebte Jahr in dieser Position,
Zukunftspläne und das VHS-Haus.
korschenbroich Die Volkshochschule
Kaarst-Korschenbroich startet bald in ihr neues Semester. Das Programm
bietet 646 Kurse mit insgesamt fast 12 000 Unterrichtsstunden. Als
Karl-Heinz Kreuels (56) Anfang 2007 die VHS-Leitung übernahm, waren es
knapp über 500 Kurse mit rund 9400 Stunden. Im NGZ-Interview spricht er
über die Entwicklung der VHS und ihre Pläne für die Zukunft. Herr Kreuels, Sie haben jetzt das "verflixte"
siebte Jahr als VHS-Leiter hinter sich gebracht. Gab es überhaupt ein
verflixtes Jahr? Karl-Heinz Kreuels Nein, gab es
wirklich nicht. Ich wurde sofort gut aufgenommen und der Stamm der
Mitarbeiter von heute war auch damals schon da. Anfangs gab es ein paar
Schwierigkeiten mit dem EDV-System, weil dort zuvor gespart wurde und
somit jeder Computer unterschiedlich alt war. Zwischenzeitlich haben wir
einen kompletten Satz neuer Rechner angeschafft und einen
Wartungsvertrag abgeschlossen. Wie hat sich die VHS in den vergangenen Jahren entwickelt? Kreuels Wir sind sehr darum bemüht,
nahe an der Bürgerschaft zu sein. Es wurde etwa der Kontakt mit den
Schützen geknüpft, wir haben die Einbürgerungsfeier als Integrationsfest
etabliert und sind seit 2007 mit einem Stand bei "Kaarst Total"
vertreten. Der Förderverein hat mit dem Büchermarkt und den
Lesepatenschaften in den Grundschulen zwei Aufgaben bekommen, wodurch
neben Dozenten und Kursteilnehmern weitere 140 Bürger mit der VHS in
Verbindung stehen. Ansonsten motiviere ich meine Kollegen immer dazu,
das anzubieten, was sie auch selbst gerne machen. Als ich meine Aufgabe
hier antrat, gab es zum Beispiel keine Fotogruppe, obwohl wir mit
Christoph Claßen einen guten Hobbyfotografen im Team haben. Daraus ist
jetzt ein großer Bereich im VHS-Programm entwachsen. Als Sie damals angetreten sind, wollten Sie einen
regelmäßigen E-Mail-Newsletter, ein Lernfest und einen Tag der offenen
Tür einführen. Alles umgesetzt? Kreuels Ehrlich gesagt: Nein. Bei
Kollegen habe ich beobachtet, dass ihr E-Mail-Newsletter meist im
Spamordner landet, und deswegen möchte ich mir diesen Kanal lieber für
gezielte Maßnahmen freihalten. Einen Tag der offenen Tür hat es in der
Form auch noch nicht gegeben, aber auf der letzten VHS-Konferenz wurde
das Thema angesprochen. Wir möchten ihn mit einem besonderen Anlass
verbinden. Dies wird voraussichtlich das 40-jährige Bestehen des
VHS-Zweckverbands Kaarst-Korschenbroich Ende 2015 oder Anfang 2016 sein.
Wäre ein Angebot auf dem heutigen Niveau denn sonst überhaupt noch möglich? Kreuels Nein, das Haus ist ein
Glücksfall. Wir sind in den Kernzeiten Montag- bis Donnerstagabend ab 18
Uhr ausgelastet, und durch die Integrationskurse auch vormittags voll
belegt. Wo wir helfen können, tun wir dies. So haben wir zum Beispiel
die Schach- und Bridgegruppe aufgenommen oder zeitweise die Offene
Ganztagsschule, als sie einen Wasserschaden bei sich hatte. In Ihrem Vorwort zum aktuellen Semester sprechen
Sie ausführlich die sozialen Netzwerke an, und dennoch ist die VHS
Kaarst-Korschenbroich bei Facebook gar nicht vertreten. Kreuels Ich habe festgestellt, dass
selbst Volkshochschulen in Großstädten wenig Akzeptanz bei Facebook
finden. Meiner Meinung nach müssen in sozialen Netzwerken auch Menschen
dahinter stehen, deshalb fördern wir lieber die Netzwerke zwischen
Dozenten und Kursteilnehmern. In einer kleinen Fortbildung lernen unsere
Kursleiter den richtigen Umgang mit Facebook und wie sie ihre Schüler
dort einbinden.
STEFAN REINELT FÜHRTE DAS GESPRÄCH
Bereits an
Ostern könnte das Instrument in Hoeningen zum ersten Mal bei einem
Gottesdienst erklingen. Die Gemeinde kostet das Schmuckstück lediglich
39 000 Euro. Gerungen wird noch um die genaue Positionierung in der
Kirche.Von Sebastian Meurer
Übergangszeiten können manchmal eine ganze Weile
dauern: Bei der derzeitigen Orgel der Pfarrkirche St. Stephanus sind es
mittlerweile mehr als 50 Jahre geworden. Als in den 1950-er Jahren der
Innenraum der Kirche neu gestaltet wurde, galt die Orgel bereits als
Provisorium. "Sie ist viel zu klein für den Raum, vom Künstlerischen und
Konzertanten einmal ganz abgesehen", sagt Carsten Wüster, der seit zwei
Jahren auch in Hoeningen als Kantor für die Kirchenmusik zuständig ist.
Hinzu kommt, dass "ihr Zustand als schlecht zu bezeichnen ist", wie
Wüster zufolge Eckard Isenberg, der Orgelsachverständige des Erzbistums
Köln, bereits 2012 attestiert hat.
Der Kirchenvorstand hatte daraufhin beschlossen, für
eine neue Orgel zu sparen. Wobei "neu" nur heißen konnte, nach einer gut
erhaltenen, gebrauchten Orgel Ausschau zu halten. Für die wären
immerhin noch gut 100 000 Euro zu berappen, während ein brandneues
Instrument bis zu 300 000 Euro kosten würde. Mitte November informierte
Eckard Isenberg Carsten Wüster, dass das Erzbistum eine Orgel übrig
habe. Die stand bisher im ehemaligen Kinderheim der Stadt Köln in Sülz,
das zu einem Stadtteilzentrum umgebaut wird. Die Gemeinde St. Stephanus
könne das Instrument zum symbolischen Preis von einem Euro kaufen.
Wüster war sofort Feuer und Flamme: "Ich selbst kenne die neue Orgel aus
meiner Zeit als Kantor an St. Bruno in Köln-Klettenberg sehr gut." Gut
zwei Jahre hatte er Dienst an dem 1959 von der Orgelbaufirma Seifert aus
Kevelaer gebauten Instrument. "Viele Stunden des Übens sowie
erfüllenden Momente in Liturgie und Konzert sind mir noch in äußerst
lebendiger Erinnerung", sagt Carsten Wüster begeistert.
Der Kirchenvorstand hat inzwischen zugegriffen, wobei
die Orgel zur Osterzeit Premiere feiern könnte. In Köln wurde sie
abgebaut, seit Dezember reinigt und repariert sie Orgelbauer
Björn-Daniel Reich aus Pulheim. Zugleich wird sie um zwei Register
erweitert. Verglichen mit den ursprünglich zu erwartenden Kosten, macht
die Gemeinde mit der Orgel ein Schnäppchen: Von den voraussichtlichen
Kosten in Höhe von 65 000 Euro übernimmt das Erzbistum 26 000 Euro.
Offen ist noch der Standort der neuen Orgel. Die ist deutlich größer als
das bisherige Instrument. Carsten Wüster und seine Kollegin Melanie
Dietershagen befürworten daher eine Aufstellung im Mittelschiff von St.
Stephanus. Der Kirchenvorstand spricht sich dafür aus, auch die neue
Orgel im Seitenschiff zu postieren. Dechant Monsignore Franz Josef
Freericks hofft, dass sich bald eine Einigung erzielen lässt.
Vizebürgermeisterin Maria Peiffer, selbst Mitglied
der Gemeinde St. Stephanus, hat den Kirchenvorstand in einem offenen
Brief gebeten, seine Entscheidung zu überdenken: "Natürlich müssten
einige Bänke entfernt werden und einige Gläubige müssten ihren
Stammplatz aufgeben. Aber ist das so schlimm, wenn alle vom Klang der
Orgel profitieren?", schreibt sie. Maria Peiffer hofft, dass die Orgel
wie von den Experten empfohlen im Mittelschiff platziert wird. Noch ist
Zeit für Gespräche: Der Aufbau der Orgel soll erst im Februar oder März
beginnen.
Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer, Anwälte und Ärzte ziehen in das neue Kopfgebäude
am Hafen ein. Seit dem Jahreswechsel läuft dort der Betrieb an.Von Ludger Baten
Robert Rath und seine Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater der TW Treuhand zogen als erste Mieter ins neue
Kopfgebäude am Hafenbecken I ein. Das war noch vor Weihnachten der Fall.
"Wir sind längst arbeitsfähig", sagt Rath "und es macht super viel
Freude, in den modernen Räumen zu arbeiten". Das TW Treuhand-Büro ist
vom Gewerbegebiet Moselstraße näher an die Innenstadt gezogen. Rath:
"Das besitzt schon eine besondere, bessere Qualität, wenn man kurze Wege
zu anderen Dienstleistern hat."
Seit Donnerstag empfängt auch die Kanzlei "Dr. Hüsch
und Partner" ihre Mandanten im vierten Obergeschoss des neuen Büro- und
Dienstleistungskomplexes. Rechtsanwalt Cornel Hüsch schaut von seinem
Eckzimmer auf die Quirinuskirche, sein Schwager Mario Meyen kann
zusätzlich beobachten, wie im Hafen die Schiffe entladen werden, die
Güter für die Ölmühlen anliefern. Für Hüsch und Meyen ist klar: "Das
neue Haus ist eine Brücke für die Neusser." Außerdem habe man nun
Düsseldorf besser im Blick... Eine Schlüsselrolle spielt für alle Mieter
dabei die neue Brücke über die Batteriestraße, die nun das neue
Kopfgebäude an die City bequem anbindet.
Der Bau des Neusser Kopfgebäudes
Das zweite Obergeschoss teilt sich die Zahnarzt
Praxis Heimbach mit den Stadtwerken Neuss (SWN). Während die SWN-Nutzung
noch auf sich warten lässt, wird spätestens am 13. Januar der erste
Patient im Behandlungsstuhl der Zahnärzte Platz nehmen können. Noch
werden die medizinischen Geräte installiert, noch sitzt das
Heimbach-Team auf den Umzugskartons. Doch Mitte nächster Woche soll
alles soweit eingerichtet sein, dass die technischen Anlagen – wie zum
Beispiel die Röntgengeräte – auch vom TÜV abgenommen werden können. "Wir
haben uns viel Mühe gemacht", sagt Dr. Joachim Heimbach, "und wir haben
auch noch sehr viel Arbeit, aber die Anstrengungen lohnen sich: Wir
werden eine schöne Praxis haben". Auch die Mitarbeiter seien begeistert.
Zum Monatswechsel folgt dann auch die
Gemeinschaftspraxis Grewers-Kürten (Hals-Nasen-Ohren), deren Umzug von
der Krämerstraße zum Kopfgebäude noch bevorsteht.
Die
UPS-Stuftung unterstützt den Neusser Naturschutzbund Nabu mit einer
Spende in Höhe von 22 000 Euro. Mit dem Geld wollen die Umweltschützer
das Feuchtbiotop "Am Zedernweg" retten – dies droht nämlich,
auszutrocknen.Von Stefan Reinelt
Das Feuchtbiotop "Am Zedernweg" entlang des Norfbachs
wird seinem Namen derzeit nicht gerecht, denn es ist ausgetrocknet. Das
ist einerseits untypisch für diese Jahreszeit, der Naturschutzbund Nabu
beobachtet dieses Problem allerdings schon länger. Seit einem knappen
Jahr fehlt der Fläche die Feuchtigkeit. Eine Landschaft voller saftigem
Grün kann Nabu-Sprecher Hans-Jörg Wagner derzeit nur auf einem Bild von
2006 zeigen.
Abhilfe soll nun eine neue Grundwasserpumpe schaffen,
die von der Nabu-Ortsgruppe Neuss mit Hilfe der UPS-Stiftung
angeschafft werden kann. 22 000 Euro haben die Naturschützer dafür als
Spende erhalten. Die Pumpe ermöglicht eine saisonal bedingte Einleitung
von Grundwasser, um das Biotop als Lebensraum für Libellen- und
Amphibienarten dauerhaft aufrecht zu erhalten. Bisher bemühten sich die
Umweltschützer, dies mit einer mobilen Benzinpumpe zu erledigen.
"Die macht aber sehr viel Lärm und stört die
Anwohner, die hier direkt nebenan wohnen", sagt Hans-Jörg Wagner. Die
neue Elektro-Pumpe sei deutlich leiser und werde zudem direkt am
Grundwasserbrunnen installiert, der versteckt zwischen Biotop und
Norfbach liegt. Mit der Spende von UPS werden der Kauf der Pumpe sowie
die Tiefbauarbeiten für den Kabelkanal vom Verteilerkasten bis zum
Brunnen finanziert. Kontakte zueinander pflegen beide Seiten schon
länger, zuletzt sammelten Mitarbeiter des Logistikers, der seinen
Deutschlandsitz in Neuss hat, gemeinsam mit den Naturschützern Müll in
den Rheinauen am Rheinparkcenter. "Als Logistikunternehmen geht es bei
uns natürlich nicht ganz ohne Emission, aber wir tun unser Möglichstes,
um einen Beitrag für ein gesundes natürliches Umfeld zu leisten. Mit
unserer Hauptverwaltung in Neuss sind wir zudem ein Teil der
Nachbarschaft, in der wir uns dann auch engagieren möchten", sagt
Unternehmenssprecher Thomas Schlichting.
Das Feuchtbiotop "Am Zedernweg" wurde 2001 von der
Stadt Neuss als künstliches Kleingewässer mit einer Gesamtfläche von
rund 2000 Quadratmetern angelegt. Über 2000 Wasserpflanzen und 5000
Quadratmeter Wildwieseneinsaat bildeten damals die Grundbepflanzung.
Bisher konnte der Nabu dort 20 Libellenarten nachweisen und diverse
Froscharten beobachten. Um deren Laich vor dem Austrocknen zu schützen,
muss dem Biotop mit der Pumpe Wasser zugeführt werden. Seit zwei Jahren
kümmert sich der Nabu um das Biotop. Ein konkreter Vertrag für Pflege
oder eine Trägerschaft wurde mit der Stadt bisher nicht geschlossen.
Zurzeit warten die Umweltschützer auf die Genehmigung, um den Kabelkanal
zu legen. Wer später den Strom für den Betrieb der Elektro-Pumpe zahlen
soll, ist offen. Ein Sponsor wird gesucht. Bis Ende Februar wird sich
der Nabu um den Rückschnitt der Pflanzen kümmern, bis Ende September
sind wegen des Vogelschutzes keine Arbeiten erlaubt. Daher kann die
Pumpe frühestens im Herbst installiert werden.