Die Ergebnisse bestätigen das. Nachdem die junge Neusserin schon bei die Gesellenprüfung im Jahr 2010 als Kammersiegerin ihrer Zunft bestand, schloss sie jetzt auch die Meisterschule als Jahrgangsbeste im Bezirk der Handwerkskammer Düsseldorf ab. Am Sonntag wird sie in der Düsseldorfer Stadthalle, wenn bei der 65. zentralen Meisterfeier der Kammer 1023 Jungmeister verabschiedet werden, mit 20 weiteren Jahrgangsbesten unterschiedlicher Branchen von EU-Kommissar Günter Oettinger und Kammerpräsident Andreas Ehlert geehrt.
"An meinem Beruf reizt mich ganz besonders die Vielseitigkeit und der starke Kundenkontakt. Zudem wird es in meinem Job nie langweilig, da auf jeder Baustelle neu zu bewältigende Sachverhalte entstehen und ich stets dazu lernen kann", schwärmt Angelina Dickopp, die derzeit in einem Kölner Betrieb angestellt ist. Wie fast jeder zweite Jungmeister ihres Jahrganges strebt auch sie die Gründung einer eigenen Firma an, sieht das aber eher als langfristiges Projekt an. Sollte sie diesen Schritt vollziehen, möchte sie sich in ihrem Fach auf den Bereich Kreativtechnik und Illusionsmalerei konzentrieren. Vorher aber "muss und möchte ich noch viel Berufserfahrung sammeln".
Dickopp würde sich wieder für diesen Weg entscheiden, sagt sie. Sie empfinde den Besuch der Meisterschule als große Bereicherung. "Irgendwie ging die Meisterschulzeit zu schnell vorbei. Ich hatte so viel Spaß am Lernen, so ich im Nachhinein das Gefühl habe, noch gar nicht alles erfahren zu haben." Auch ihre Mitabsolventen teilen mehrheitlich diese Erfahrung und bestätigen in einer Umfrage die Bedeutung der Meister- als Unternehmerschule, denn: Drei von vier Jungmeistern wollen künftig einmal selbst ausbilden.
Neben ihrem Job pflegt die Jung- und Bestmeisterin einige Hobbies: "Ich schwimme und - welch Überraschung - male gerne", sagt sie. Denn kreativ will sie auch nach Feierabend noch sein.