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Grevenbroich-Wevelinghoven (ots) - Am Dienstagabend (04.03.) verletzte
sich eine Radfahrerin bei einem Zusammenstoß mit einem PKW schwer. Gegen
19:10 Uhr war die 14-jährige Wevelinghovenerin auf dem Radweg entlang
der Nordstraße in Richtung Wevelinghoven unterwegs. Zur gleichen Zeit
befuhr ein 53-jähriger Wevelinghovener mit seinem PKW Seat die
Nordstraße ebenfalls in Richtung Wevelinghoven. Als er im Kreisverkehr
zur Straße An der Zuckerfabrik nach rechts in Richtung Kreisstraße 10
abbog, beachtete er nicht den Vorrang der Jugendlichen. Das Mädchen war
in diesem Augenblick in den Kreisverkehrs eingefahren, um geradeaus in
Richtung Wevelinghoven weiter zu fahren. Es kam zum Zusammenstoß beider
Verkehrsteilnehmer. Die Radfahrerin stürzte und verletzte sich schwer.
Die Besatzung eines Rettungswagens brachte sie in ein Krankenhaus. Es
entstand leichter Sachschaden.
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Meerbusch/Neuss/Grevenbroich (ots) - Am Dienstag (04.03.) kam es in
Teilen des Kreisgebietes zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Die bevorzugte
Vorgehensweise der Einbrecher bestand darin, durch Aufhebeln von
Fenstern, Eingangs- oder Terrassentüren in die betroffenen Wohnungen
einsteigen zu können.
In Meerbusch-Osterath, auf der Straße
"Buchendonk", hebelten Unbekannte zwischen 17:30 Uhr und 21:30 Uhr die
Terrassentür eines freistehenden Einfamilienhauses auf. Insbesondere die
Schlafräume wurden nach Wertsachen durchsucht, die Beute bestand aus
Bargeld und diversen Kleidungsstücken.
In Osterath hebelten sie
auf dem Kalverdonksweg ein Fenster eines Einfamilienhauses auf.
Anschließend verschwanden die Täter mit einer Münzsammlung und Bargeld.
Die Tatzeit lag zwischen 08:00 Uhr 13:00 Uhr.
In der Zeit von
12:00 Uhr bis 17:30 Uhr waren Einbrecher in Neuss-Weckhoven unterwegs.
Auf der Gohrer Straße gelangten sie auf noch unbekannte Art und Weise in
ein Mehrfamilienhaus. Hier brachen sie im dritten Obergeschoß zwei
Wohnungstüren auf-eindeutige Hebelspuren konnten gesichert werden. Bei
ihrer Tour durch die Wohnungen hatte es die Einbrecher in erster Linie
auf Schmuck abgesehen.
In Grevenbroich-Elsen verschafften sich
Einbrecher im Laufe des Vormittags, zwischen 06:45 Uhr und 12:20 Uhr,
Zugang in ein Mehrfamilienhauses auf der Straße "Im Buschfeld". Dort
hebelten sie die Eingangstür einer Wohnung im fünften Obergeschoß auf
und entkamen unerkannt mit Bargeld.
Bisher liegen der Polizei noch
keine Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu
verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in
einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter
der Telefon 02131-3000 jederzeit entgegen.
Sicherheitsbewusstes
Verhalten und sinnvoll auf einander abgestimmte mechanische Sicherungen
stehen beim Schutz vor dem Einbruch an erster Stelle. Zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen des Hausbesitzers an den Fenstern verhinderten in
Uedesheim ein weiteres Vordringen der Täter.
Wenig wählerisch
gehen Einbrecher bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren zu Werke. In
weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem
Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Angriffe auf
die Verglasungen hingegen sind seltener. Oft stehen Fenster bzw.
Fenstertüren gekippt oder offen. Unter Sicherheitsaspekten besonders
wichtig sind alle leicht erreichbaren Fenster, zum Beispiel im
Erdgeschoss, Souterrain, aber auch Fenster, die über Balkone, Loggien,
Anbauten, Pergolen etc. erreichbar sind. Neuralgische Punkte bilden
zudem Dachfenster, Dachflächenfenster und Lichtkuppeln in flachgeneigten
Dächern. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb
des Grundstücks schlecht einsehbar. Balkontüren und -fenster gewinnen
dann an Sicherheitsrelevanz, wenn sie über Kletterhilfen (Leitern,
Gartenmöbel usw.) sowie für geübte Kletterer zum Beispiel über
Mauervorsprünge, über das Dach oder benachbarte Balkone erreichbar sind.
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Grevenbroich-Stadtmitte (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die
Polizei vor Taschendieben. Diese nutzten am Dienstag (04.03.) in der
Grevenbroicher City die "günstige Gelegenheit" für sich, um in einem
unbeobachteten Moment einem 75-jährigen Mann die Handtasche zu stehlen.
Der Senior
befand sich gegen 15:50 Uhr in einem Discounter auf der Rheydter
Straße. Während des Einkaufs bemerkte er plötzlich den Verlust seiner
Handtasche, die er im Einkaufswagen abgelegt hatte.
In der schwarzen Tasche befanden sich Bargeld, Schlüssel und persönliche Dokumente.
Die
Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Umfeld des
Discounters gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 zu
melden.
Tipps der Polizei: Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie
Sie tatsächlich benötigen. Bewahren Sie Geld und Zahlungskarten immer
in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst
dicht am Körper auf. Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit
der Verschlussseite zum Körper. Halten Sie Ihre Tasche stets geschlossen
und lassen sie sie niemals unbeaufsichtigt, egal ob mit viel oder wenig
Bargeld.
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Kaarst (ots) - Auf festinstallierte Navisysteme hatten es in der Nacht
von Montag (03.03.) auf Dienstag (04.03.) unbekannte Diebe in Kaarst
abgesehen. An einem auf der Badeniastraße geparkten Audi
A3 brachen sie zunächst das Schloss der Fahrertür heraus. Anschließend
montierten sie im Innenraum das festinstallierte Navigationssystem aus.
An einem VW Passat Kombi, der auf der Danziger Straße stand, hatten die
Diebe bereits eine Scheibe am Auto demontiert. Das festeingebaute Navi
ließen die Täter jedoch ungetastet. Ob sie bei ihrer Tat gestört wurden,
werden die andauernden Ermittlungen zeigen. Zeugen, die verdächtige
Beobachtungen in der Nacht gemacht haben, werden gebeten, die Polizei
unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.
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Neuss-Barbaraviertel (ots) - Aus einem Volvo Tarsnporter, der auf der
Graf-Landsberg-Straße geparkt war, stahlen Diebe zwischen Dienstag
(04.03..), 15:30 Uhr, und Mittwoch (05.03.), 05:20 Uhr, ein mobiles
Navi. Das System lag im Innenraum, in den die Täter durch die zuvor
eingeschlagene Seitenscheibe gelangten. Hinweise auf den Diebstahl nimmt
die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
Ein
Auto ist kein Safe! Lassen Sie nichts Wertvolles (mobile
Navigationsgeräte, Handtaschen, Bekleidung, Schecks, Geld, Schlüssel, Handy, ...) im Auto, auch nicht "versteckt" im Handschuhfach oder im Kofferraum: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
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Neuss (ots) - In der Nacht zum Mittwoch (05.03.), gegen 01:15 Uhr,
erhielt die Leitstelle der Neusser Polizei Kenntnis von einem Streit in
einem Mehrfamilienhaus an der Görlitzer Straße. Nach einer zunächst
verbalen Auseinandersetzung wurde der 44-Jährige Wohnungsinhaber und ein
30 Jahre alter Besucher durch einen 38-Jährigen angegriffen. Nach
ersten Ermittlungen sind die drei beteiligten Männer untereinander
befreundet. Bei den Auseinandersetzungen erlitt der Wohnungsinhaber
durch einen Schlag mit einem Gegenstand Verletzungen am Kopf. Der
30-Jährige erlitt durch mehrere Messerstiche ebenfalls schwere
Verletzungen.
Anschließend flüchtete der vermeintliche Angreifer aus dem Wohnhaus.
Im
Rahmen der Fahndung konnte er in unmittelbarer Nähe zur
Kardinal-Frings-Brücke von Polizeibeamten gestellt und vorläufig
festgenommen werden.
Die Verletzten mussten mit einem
Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Nach Auskunft der
behandelnden Ärzte besteht bei den Geschädigten momentan keine
Lebensgefahr.
Da die beiden Opfer sowie der dringend Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss standen, wurden ihnen Blutproben entnommen.
Die Neusser Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ab heute begleiten wir die sechswöchige Fastenzeit von Larissa Komisarczyk. Ihr Ziel ist es, weniger virtuell zu kommunizieren.Von Karoline Gellrich
Fasten wird oftmals entweder mit älteren, mit
religiösen oder – in Form des Heilfastens – mit
gesundheitsinteressierten Menschen in Verbindung gebracht. Mit jungen
Menschen dagegen eher selten. Doch dieses Vorurteil täuscht, wie Larissa
Komisarczyk aus Dormagen beweist: "Ich möchte sechs Wochen auf Facebook
und What's App auf meinem Handy verzichten", erzählt die 21-Jährige,
"um zu zeigen, dass ich davon nicht abhängig bin."
Es ist nicht das erste Mal, dass Komisarczyk fastet:
"Vor vier Jahren habe ich bereits auf Süßigkeiten verzichtet." Diese
Herausforderung hat die Auszubildende von Fastenzeit zu Fastenzeit
gesteigert, um vergangenes Jahr ganz auf Zucker zu verzichten:
"Süßigkeiten wegzulassen fiel mir am Anfang sehr schwer, weil ich es mir
nicht vorstellen konnte, einen einzigen Tag keine Schokolade zu essen
oder Cola zu trinken", sagt die angehende Köchin. Weil sie dies
erfolgreich durchgehalten hat, suchte sie nach einer neuen
Herausforderung. Auf Zucker zu verzichten, sei etwas kompliziert
gewesen: "Es gibt kaum Lebensmittel ohne Zucker. Selbst in
Tiefkühlgemüse, Senf und den meisten Konserven ist er drin, deshalb war
es eine Umstellung. Dafür habe ich viel über Ernährung gelernt und
währenddessen sogar einige überflüssige Kilo verloren", sagt
Komisarczyk.
Die sechswöchige Fastenzeit hat ihr bislang gut getan:
"Hinterher habe ich mich gesünder gefühlt und war sehr stolz auf mich,
dass ich durchgehalten habe." Fasten bedeutet für sie, auf etwas zu
verzichten, was aus ihrem täglichen Leben nicht wegzudenken ist, wie das
Schreiben mit den Freunden übers Handy: "Ich hatte gestern Morgen beim
Aufstehen 30 neue What's App-Nachrichten. Für andere mag das viel
klingen, aber bei mir ist das ganz normal. Ich bin einfach ein
Handy-Mensch." Diese Abhängigkeit von ihrem Handy nervt die
Dormagenerin: "Ständig habe ich das Gefühl, online sein zu müssen. Und
wenn ich es nicht bin, nehmen es viele persönlich, dass ich mich nicht
innerhalb kürzester Zeit zurückmelde."
Sie leidet förmlich unter diesem sozialen Druck und
glaubt, dass es vielen anderen jungen Menschen ebenfalls so geht:
"Besonders bei Verabredungen können die meisten das Handy nicht aus der
Hand legen. Sie konzentrieren sich nicht auf das Gespräch oder die
Menschen, mit denen sie zusammen sind." Die junge Frau möchte die
Fastenzeit nutzen, um bewusster mit ihrer Zeit umzugehen: "Mit dem Handy
schreibt man den ganzen Tag hin und her, ohne dass davon etwas wirklich
wichtig ist." Diese Zeit möchte sie in Zukunft lieber nutzen, um ihre
Freunde persönlich zu treffen.
Die Auszubildende hat Angst, in den nächsten sechs
Wochen nicht mehr alles mitzubekommen, aber das nimmt sie gerne in Kauf:
"Ich glaube, dass ich hinterher den Kontakt zu meinen Freunden mehr
schätzen werde und glücklicher bin." Und um gar nicht erst in die
Versuchung zu kommen, hat sie die beiden Apps von ihrem Handy gelöscht.
Zum dritten
Mal beteiligt sich das Archiv im Rhein-Kreis Neuss am bundesweiten "Tag
der Archive". Am Sonntag können Besucher von 11 bis 17 Uhr die
Arbeitsweise und Recherche-Möglichkeiten im Kreisarchiv in Zons
kennenlernen.Von Carina Wernig
Einmal hinter die Kulissen eines Archivs schauen, sich
von den Fachleuten die Arbeitsweise und die vorhandenen historischen
Schätze beschreiben und auch zeigen lassen – das ist am Sonntag, 9.
März, von 11 bis 17 Uhr im Archiv des Rhein-Kreises Neuss in der Burg
Friedestrom in Zons möglich. Nach zwei erfolgreichen Teilnahmen am alle
zwei Jahre stattfindenden bundesweiten "Tages der Archive" ist das
Kreisarchiv jetzt mit Vorträgen, Führungen, "Dormagen in alten Filmen",
Kinderaktionen und einer Ausstellung über die ehemalige Zonser
Bürgermeisterin Hannelu Manitz, die 2012 gestorben ist, mit dabei.
Beim abwechslungsreichen Tag der offenen Tür sollen
die Besucher das Archiv näher oder neu kennenlernen. "Viele wissen oft
gar nicht, welche Möglichkeiten zur Recherche der Familiengeschichte
oder auch Hilfestellung bei der Suche nach Fotos oder Dokumenten wir
bieten können", sagt Stephen Schröder, der Leiter des Archivs im
Rhein-Kreis Neuss. Zwei 15-minütige Vorträge sollen um 12 Uhr ins
Personenstandsregister und um 14 Uhr in das Bildarchiv einführen.
Um 11 Uhr wird im Eingangsbereich die Ausstellung
"Hannelu Manitz" eröffnet, die von 1969 bis 1975 Bürgermeisterin der
damals selbständigen Stadt Zons – und somit die erste Frau an der Spitze
einer Kommune im Kreisgebiet – war. "Die Familie Manitz hat uns nach
der Überlassung des Nachlasses Ende 2012 nun eigens für die Ausstellung
auch das Bundesverdienstkreuz von Hannelu Manitz übergeben", erklärt
Schröder.
Mit der Ausstellung lehnt sich das Archiv an das Motto
"Frauen – Männer – Macht" des Tages der Archive an. "Wir stellen ein
großes Interesse der Bürger an Historie fest", sagt Kreiskulturdezernent
Tillmann Lonnes. "Wir wollen zeigen, dass die Archivarbeit sehr wichtig
und spannend ist", betont er. In der Ausstellung ist auch die Zeit zu
sehen, in der unter Hannelu Manitz das alte Bürgerhaus Zons gebaut
wurde, das nun bald abgerissen wird, um dem Erweiterungsbau des Archivs
Platz zu machen: "Die Ausstellung gibt einem die Gelegenheit, sich an
diese Zeit zu erinnern", meint Lonnes.
Für Kinder gibt es am 9. März eine Schreibwerkstatt,
wo sie auch mit "Zaubertinte" Geheimschrift schreiben können, und Puzzle
mit historischen Motiven legen.
Der Hauptakzent liegt am Sonntag aber auf dem Projekt
"Dormagen in alten Filmen", von dem ein rund 25 Minuten langer
Ausschnitt sechs Mal ab 11.30 Uhr bis 16.30 Uhr, jeweils um "halb",
gezeigt wird. Nach einem Aufruf 2012 haben viele Dormagener altes
Filmmaterial digitalisieren lassen, aus dem Peter Schmidt von ps-media
im Auftrag des Archivs eine DVD erstellen wird. "Wir haben etwa 100
Filme mit fast 70 Stunden Laufzeit von den 20-er bis zu den 90-er Jahren
gesichert und gesichtet", erklärt Schmidt. Erstmals ist am Sonntag ein
Zusammenschnitt zu sehen: das Erntedankfest von 1935 mit
Hakenkreuz-Fahnen, "Menschen am Niederrhein von 1955/56" mit neuen
Siedlungen und die Stadtwerdung von 1969 mit bekannten Gesichtern.
Der neue
Stationsbericht des VRR zeigt: Die Bahnhöfe in der Stadt sind weiter in
teils miserablem Zustand. Moniert werden vor allem Müll und Graffiti.
Erstmals gehört auch der Bahnhof Dormagen zur untersten Kategorie.Von Martin Oberpriller
Herumliegender Müll, gefährliche Glasscherben und
Graffiti – Pendler sowie Reisende, die in Dormagen mit der Bahn
unterwegs sind, dürfen nicht zimperlich sein. Das geht aus dem neuen
Stationsbericht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hervor, der in
der kommenden Woche veröffentlicht wird. Demnach gibt es an sämtlichen
Bahnhöfen und Haltepunkten in der Stadt mitunter gravierende Mängel.
"Keine Dormagener Station ist in einem rundum guten
Zustand", sagte jetzt eine Sprecherin des VRR. Wie in den Vorjahren
hatten Tester des Verkehrsverbundes die einzelnen Bahnhöfe auch 2013 an
vier verschiedenen Tagen in Sachen Sauberkeit und Funktionalität unter
die Lupe genommen. Mit für Dormagen erschreckenden Resultaten: Alle
Stationen verpassten in der Gesamtbewertung die beste Kategorie "Grün".
Während die Station Bayerwerk jedoch trotz Mängeln, etwa Schmierereien
an den Bahnsteigen, immerhin noch die mittlere Note "Gelb" erreichte,
landete der Bahnhof Nievenheim wie in den Vorjahren wegen seines
allgemein desolaten Zustandes erneut im schlechtesten Bereich "Rot".
Neusser Bahnhöfe im Check
Und besonders ärgerlich: Der im Umbau befindliche
Bahnhof Dormagen rutschte diesmal ebenfalls in die Gruppe der besonders
mangelhaften Stationen. Dort monierten die Prüfer unter anderem Graffiti
an den Gleisen sowie in der Unterführung. Darüber hinaus schlug aber
auch der verdreckte Zugang zum Bahnhof negativ zu Buche
.
Im Gegensatz zu den Bahnsteigen, die in der
Verantwortung der Bahn AG liegen, fällt die Pflege des Bahnhofsumfeldes
in den Zuständigkeitsbereich der Stadt. Dort zeigte man sich
dementsprechend über die Ergebnisse des Stationsberichts wenig erfreut.
Die Mängel seien bekannt, sagte Stadtsprecher Harald Schlimgen.
Gleichzeitig warb er um Geduld. "Die Baustelle sorgt dafür, dass es
zurzeit am Zugang Verschmutzungen gibt", hieß es aus dem Rathaus. Dies
werde sich aber ändern, wenn die Arbeiten – wohl im Frühsommer – beendet
seien. "Dann wird das Umfeld wieder belebter sein und die soziale
Kontrolle nimmt zu", so der Stadtsprecher. Eine Hoffnung, die die
Verantwortlichen im Rathaus mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr teilen.
"Saubere Bahnhöfe sind für die Reisenden wichtig", sagte die
VRR-Sprecherin. Es komme nämlich nicht nur auf ordentliche sowie
pünktliche Züge an. Vielmehr müsse das gesamte Umfeld stimmen, so die
Sprecherin. Deshalb führt der Verkehrsverbund schon seit einigen Jahren
die Prüfungen der Bahnhöfe durch. "Werden Beanstandungen festgestellt,
wenden wir uns an die Unterhaltungspflichtigen", sagte die
VRR-Sprecherin. Im Fall des Bahnhofs Dormagen ist dies – neben der Stadt
– die Bahn als Eigentümerin der Anlage. "Wir bemühen uns, Graffiti
innerhalb von 72 Stunden zu beseitigen", sagte gestern ein Sprecher des
Unternehmens. Prinzipiell gelte aber, dass die Bahn nicht überall sein
könne.
Das sei vor allem für Nievenheim der Fall, hieß es.
"Dort ist Vandalismus leider an der Tagesordnung. Zum Beispiel werden
Vitrinen immer wieder zerstört", sagte der Bahnsprecher. Eine
Beseitigung der Graffiti an der Lärmschutzwand in Nievenheim ist vorerst
nicht geplant. "Dafür müssten Gleise gesperrt werden", gab die Bahn zur
Begründung an.
Viele
Gläubige beginnen die Fastenzeit heute mit einem Besuch der
Aschermittwochsmesse. Im Kloster Langwaden häufen sich zudem in den
sieben Wochen bis Ostern die Anfragen – für Einkehrtage und persönliche
Gespräche.Von Andreas Buchbauer
Einen Moment lang hält Pater Bruno Robeck inne.
Gebürtig stammt der 44-Jährige aus Berlin, seit zehn Jahren ist er Prior
des Klosters Langwaden und im Rheinland heimisch, mit dem Karneval hat
er es trotz der langen Zeit in der neuen Heimat dennoch nicht so. Das
Innehalten hat also weniger mit "Am Aschermittwoch ist alles vorbei" zu
tun. Vielmehr gilt im Kloster Langwaden: Ab Aschermittwoch und mit der
heute anbrechenden Fastenzeit werden sich dort die Anfragen häufen – zum
Beispiel für Einkehrtage, aber auch für persönliche Gespräche.
Die Mönche sind dann gefragte Ratgeber. "In der
Fasten- und in der Adventszeit kommen die Bürger verstärkt auf uns zu,
in der Fastenzeit sogar noch etwas mehr – vielleicht weil sie nicht so
romantisch aufgeladen ist", sagt Pater Bruno. "Viele nutzen die
Fastenzeit für eine Art geistigen und seelischen Frühjahrsputz. Oft sind
die Gespräche bei uns im Kloster deshalb für sie so wichtig, da sie
jemanden brauchen, der mit ihnen von außen auf ihr Leben schaut." Und
zwar jemanden, der Denkanstöße und Impulse gibt; jemanden, der
unvoreingenommen ist und daher eine nüchterne Perspektive wählen kann.
Es ist eine Zeit des Besinnens auf das wirklich
Wichtige. Da machen die Mönche im Konvent keine Ausnahme. Sie nutzen die
Tage bis Ostern vor allem, um eine Bestandsaufnahme zu machen. "Wir
versuchen im Kloster ohnehin, den Alltag und unser Leben so einfach wie
möglich zu gestalten", sagt Pater Bruno. "Wir sind also ohnehin in
Verzicht geübt."
Daher sind es andere Dinge, mit denen sich die
Gemeinschaft beschäftigt. Es sind zentrale Fragen des gelebten Glaubens
im Alltag, die die Mönche beschäftigen. "Wir gehen in uns und loten zum
Beispiel aus, ob wir im christlichen Sinn auch genug für den Nächsten da
sind oder uns in der ein oder anderen Situation möglicherweise zu sehr
abgeschottet haben", erklärt Pater Bruno. Die Fastenzeit wird so zur
Zeit, in der sich auch die Mönche noch einmal verstärkt auf das
Wesentliche besinnen. Hinzu prüft jeder für sich, ob er darüber hinaus
fastet – bei den Mahlzeiten oder zum Beispiel durch Verzicht aufs
Fernsehschauen.
Zurzeit besteht die Gemeinschaft aus sieben Mönchen
mit ewigem Gelübde, hinzu kommt Frater Rafael, der sein auf drei Jahre
angelegtes zeitliches Gelübde abgelegt hat, und mit Ulrich Winter ein
Postulant, der am 15. Mai sein Noviziat beginnen kann. Am heutigen
Aschermittwoch erwarten die Mönche wieder einige Bürger, die an der
Acht-Uhr-Messe teilnehmen. In ihr bekommen die Gläubigen auch ein
Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet. "Als ein Zeichen, das an die eigene
Endlichkeit erinnert", sagt Pater Bruno.
Die Fastenzeit gilt als Symbol der Buße und der
spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen bis zum Osterfest nehmen
sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um
sich selbst und Gott näherzukommen – auch und gerade im Gespräch oder
bei Einkehrtagen im Kloster.
Anne Franke
aus Mühlrath erzählt die Geschichte des Service mit Kriegsmotiven, das
ihrer Mutter im Ersten Weltkrieg geschenkt wurde.Von Christian Kandzorra
Wirklich glücklich sehen weder die drei Kinder noch
das Elternpaar auf dem Foto aus. Der Vater, ein Polizist, sollte als
Soldat für den Krieg einberufen werden, der Abschied fiel schwer. Die
alte Schwarz/Weiß-Aufnahme hat Anne Franke aus Mühlrath gut verwahrt: Es
war ihr Großvater, der dann doch nicht an die Front ziehen musste, in
der Heimat seinen Dienst verrichten konnte. Anne Franke hat aber noch
mehr als das Foto aus der Zeit vor rund 100 Jahren aufbewahrt: "Von
damals stammt auch das Puppenservice. Meine Mutter, als kleines Mädchen
auf dem Bild zu sehen, muss es kurz nach Aufnahme des Familienfotos
geschenkt bekommen haben", schildert sie.
98 Jahre später fördert sie das sechsteilige
Spielzeug-Service zutage, nachdem es 22 Jahre lang unbeachtet und fast
vergessen in einem Schrank stand.
Ungewöhnlich sind die Motive auf dem Porzellan: Sie
handeln vom Krieg. "Vom Orden bis hin zur Kanone oder zu Kindern, die
Krieg spielen, ist alles dabei", erklärt Franke. Das Puppenservice
sollte schon den Kleinsten im Ersten Weltkrieg das Kriegsgeschehen
spielerisch näher bringen. Auf der großen Kaffeekanne ist eine Art
Marktsituation zu sehen, abgedruckt sind darauf ausschließlich Kinder.
"Die Jungen spielen darauf Soldaten, ein Besenstiel dient als Gewehr",
beschreibt Anne Franke das Bild auf dem weißen Porzellan.
1992 hatte sie das Service von ihrer Mutter geerbt.
"Zwischenzeitlich habe auch ich als Kind damit gespielt. Meine Mutter
hat es all die Jahre verwahrt", sagt die Mühlratherin. Wie das
Puppenservice ohne jeden Makel zwei Weltkriege überstehen konnte, das
kann sie sich auch nicht erklären. "Eigentlich waren unsere Häuser im
Zweiten Weltkrieg völlig zerbombt. Meine Mutter muss das Service gut
verstaut haben, so dass es bei den Erschütterungen nicht zu Bruch
gegangen ist", sagt die gebürtige Düsseldorferin, die selbst im Zweiten
Weltkrieg aufgewachsen ist.
"Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als wir
Mädchen mit dem Service gespielt haben", sagt Franke, die seit 38 Jahren
in Mühlrath lebt und dort gemeinsam mit ihrem Mann eine Praxis
betreibt. "Da war es völlig normal, dass auch das Spielzeug etwas mit
dem Krieg zu tun hatte", sagt sie.
Als Kriegs-Spielzeug wahrgenommen hat Anne Franke das
Service aber erst viel später: "Als ich selbst Kinder bekommen habe, ist
mir bewusst geworden, dass das Service inzwischen an historischem Wert
gewonnen haben könnte", sagt die Psychologin. Ohnehin hätten ihre Kinder
– wegen der Kriegsmotive – nicht gerne mit dem Service gespielt.
Sechs Tassen, sechs Untertassen, ein Milchkännchen,
zwei Kaffeekannen – und eine "Kriegszuckerdose" mit der Gravierung
1916/17 belegen das Alter des Service. "100 Jahre ist der Ausbruch des
Ersten Weltkrieges nun her. Ich finde, das ist ein guter Zeitpunkt, die
alten Gegenstände dieser Zeit zu zeigen", sagt Anne Franke. Das
Kriegs-Service will sie jedenfalls sorgfältig aufbewahren. Schließlich
ist es seit fast 100 Jahren im Besitz ihrer Familie.
Im neuen
Schuljahr werden voraussichtlich fünf Fünftklässler mit Förderbedarf am
Pascal-Gymnasium lernen. Eine Steuerungsgruppe bereitet den Unterricht
vor. Damit orientiert sich das Pascal am Beispiel anderer Gymnasien.Von Daniela Buschkamp
Das Pascal-Gymnasium steht – so dessen Leiter Manfred
Schauf – vor einer "neuen Herausforderung". Ab dem kommenden Schuljahr
wird es erstmals fünf Fünftklässler mit Förderbedarf aufnehmen. Eine
Steuerungsgruppe arbeitet zurzeit an einem Konzept, um "die Kinder
optimal fördern zu können", sagt Schauf. Dabei gibt es für die Schule
noch einige Unklarheiten. Eine davon ist das Zeitbudget für einen
Sonderpädagogen, den es bisher nicht am Gymnasium gibt. "Wir wissen
zurzeit noch nicht, für wie viele Stunden ein Sonderpädagoge kommt", so
der Schulleiter.
Dass Erst- und Fünftklässler – unabhängig von einer
Behinderung – an der jeweiligen Regelschule gemeinsam lernen sollen, ist
in NRW durch die Umsetzung der UN-Menschensrechtskonvention ab dem
kommenden Schuljahr möglich. Sie räumt den Eltern das Recht auf freie
Schulwahl ein.
Am Pascal-Gymnasium heißt das: Die fünf
"Förderschüler" werden in einer Klasse zusammengefasst. "Wir haben alle
Eltern bei der Anmeldung informiert. Sie konnten ablehnen, falls ihr
Kind nicht in diese Klasse kommen sollte", erläutert Schauf. Beim
Einwand, dass Kinder ohne Förderbedarf in dieser "inklusiven Klasse"
benachteiligt seien, verweist Schauf auf die individuelle Förderung:
"Dazu sind wir als Schule verpflichtet – und das machen wir bereits
jetzt für jeden Schüler, etwa in Deutsch, Mathematik oder beim Lesen."
Er kenne auch das Modell der Gesamtschulen, die Kinder mit Förderbedarf
auf alle Eingangsklassen verteilen. "An den Gymnasien ist dies weniger
üblich. Eine Gruppe erleichtert uns im Alltag die Differenzierung", so
der Schulleiter.
In Grevenbroich gibt es eine besondere Situation,
erläutert Schulrat Claus Friedhoff: "Eltern können sich entweder für den
Besuch einer Förderschule oder einer Regelschule entscheiden."
Allerdings wird die Martin-Luther-King-Schule in Frimmersdorf mit der
"Schule am Chorbusch" in Hackenbroich zusammengelegt. "Das könnte für
die Eltern ein zusätzlicher Anreiz sein, die Regelschule zu wählen –
oder eine andere Förderschule, etwa in Mönchengladbach", meint er. Auch
Manfred Schauf hält durch die Schließung der King-Schule die häufigere
Entscheidung für eine Regelschule für "möglich".
Hat es bereits jetzt einen Ansturm auf Gesamtschulen
oder Gymnasium gegeben? Claus Friedhoff kann dies mit Blick auf die
Zahlen für das kommende Schuljahr nicht bestätigen: "Wir haben nicht
mehr Schüler zugeteilt." Bei dieser Zuteilung habe eine Steuerungsgruppe
mitgewirkt. Eltern konnten sich entweder für die zugeteilte Regelschule
oder für die Förderschule entscheiden. "Einen Anspruch auf eine
bestimmte Regelschule gibt es aber nicht", erläutert der Schulrat. Mit
Eltern-Klagen wie im vergangenen Schuljahr rechnet er nicht. Damals
hatten Grevenbroicher Eltern gegen die Zuweisung an Gymnasien geklagt.
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf erkannte Formfehler an und ließ die
Kinder an der Gesamtschule II zu.
Manfred Schauf ist zuversichtlich: "Wir befinden uns
auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun." Und nach dem Start
sei sicher auch "Learning by Doing" dabei.
Gemeinde will mehr Komfort und Diskretion erreichen. 210 000 Euro kostet die Aktion – die FWG ist dagegen.Von Christian Kandzorra
Wer sich nicht auskennt, dem versucht
Rathaus-Mitarbeiterin Birgit Hentschke im Empfangsbüro durch die große
Glasscheibe mit Handzeichen irgendwie zu erklären, wo man den Weg ins
richtige Verwaltungsamt oder etwa ins Bürgerbüro findet. Einen offenen
Empfang gibt es nicht – und auch das mit der Barrierefreiheit ist so
eine Sache im Eingangsbereich des Rathauses. Das 1998 eröffnete
Verwaltungsgebäude ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Zeit. Das
soll sich, wenn es nach dem technischen Dezernenten Oswald Duda geht,
schon in gut vier Wochen ändern. Im Bauausschuss wurde der Umbau des
Eingangsbereichs samt Bürgerbüro und Kellergeschoss mit nur einer
Enthaltung beschlossen, auch im Hauptausschuss gab es für das 210
000-Euro-Projekt grünes Licht.
Der Umbau kann kommen, alle Planungen haben sich
bereits konkretisiert. Und es dürfte in den kommenden Wochen laut und
staubig werden im Rathaus: Wanddurchbrüche stehen genauso auf dem Plan
wie die Verlegung eines dämmenden Teppichbodens im Bürgerbüro, das
künftig deutlich geräumiger und heller ausfallen soll, als es bisher
ist. Telefonistin Birgit Hentschke soll schon bald ungetrennt von
Glasscheiben offen auf Bürger zugehen können, um Auskunft zu erteilen.
"Das ist dringend notwendig, um die Kundenfreundlichkeit zu steigern",
sagt Oswald Duda.
Auch das Thema Datenschutz rückt in den Fokus der
Umbauarbeiten – Trennwände auf Hüfthöhe sollen im Bürgerbüro mehr
Diskretion schaffen. Dafür wird dort eine komplette Wand entfernt: Der
Sachgebietsleiter zieht in die jetzige Telefonzentrale, alle Türen
werden rollstuhlgerecht auf einen Meter verbreitet.
Die Gemeindeverwaltung Jüchen begann bereits in den
vergangenen Wochen mit ersten Maßnahmen: "Die Mitarbeiter des
Sozialamtes sind jetzt in den Gebäudetrakt umgezogen, in dem zuvor die
Arge ansässig war", sagt Duda. Die seitdem leerstehenden Büros sollen ab
April praxisorientierter genutzt werden. "Gleich gegenüber des Aufzugs
wird eine Wand entfernt und anschließend eine große Infotheke eingebaut,
von der aus Frau Hentschke sowohl die Post verteilen, Kopierarbeiten
verrichten und gleichzeitig Auskunft erteilen kann", so der technische
Dezernent. "Der jetzige Empfang ist eng und für jeden einsehbar. Wenn
jemand reinkommt, steht er gleich mitten im Raum", beklagt Birgit
Hentschke, die sich schon sehr auf den praxisorientierteren Arbeitsplatz
freut.
Im zuständigen Fachausschuss des Gemeinderats fanden
die Umbaumaßnahmen breiten Anklang. So sprach Gerd Bandemer (CDU) von
einer Aufwertung der Substanz und einer Verbesserung des Bürgerservices.
Gegenwind erhielt das Vorhaben nur von der Freien Wähler-Gemeinschaft
(FWG): "Der Eingangsbereich des Rathauses lässt sich auch mit
einfacheren Methoden aufwerten und kundenfreundlicher gestalten. 210 000
Euro für den Umbau sind eindeutig zu viel. Das Geld sollte besser in
die Schuldentilgung der Gemeinde fließen", sagt Andrea Müller. Mehr als
10 000 Euro dürfe solch ein Umbau nicht kosten.
Oswald Duda spricht währenddessen von einer reinen
Gebäudeunterhaltung, von der alle profitieren würden – sowohl die
Mitarbeiter im Rathaus als auch die Bürger. Im Haushalt für 2014 sind
200 000 Euro für den Umbau einkalkuliert, weitere 10 000 Euro
Planungskosten beinhaltete bereits der Haushalt im vergangenen Jahr.
Nach der Aufstellung eines Bauzeitenplans sollen die Bauarbeiten sofort
starten.
Am Schloss Dyck entstand eine Steilwand für den – in Kooperation von NABU, Kreis und Stiftung.
Der seltene Eisvogel soll in Jüchen wieder mehr
heimisch werden. Dafür macht sich der Naturschutzbund (NABU) Jüchen
stark, und er hat dabei Partner: In einem Gemeinschaftsprojekt sorgten
der Rhein-Kreis Neuss, die Stiftung Schloss Dyck und der NABU dafür,
dass am Schlossgraben eine Eis-Vogel-Steilwand geschaffen wurde. In der
soll der prachtvolle Vogel nun seine 60 bis 90 Zentimeter langen
Brutöhren graben. Im Schlosspark wird der "fliegende Edelstein" seit
Jahren gesichtet, brüten konnte er dort aber nicht – dafür fehlten
bislang Steilwände.
Der Eisvogel "ist eine seltene Tierart. Er steht nicht
mehr auf der Roten Liste, aber sein Vorkommen ist längst nicht so groß
wie früher", weiß Helmut Wittig von der NABU-Ortsgruppe Jüchen.
Uferbefestigung und Begradigung von Gewässern würden den Lebensraum des
schillernd blau-grün gefiederten Vogels, der sich von Fischen ernährt,
reduzieren. 80 Prozent des Nachwuchses überleben das erste Jahr nicht.
Nun soll er im Schlosspark seine Kinderstube anlegen.
Die Idee zur künstlichen Steilwand dort hatten Volker Große vom Kreis,
Dieter Stein, ehemaliger Kreismitarbeiter sowie Parkleiter Berthold
Holzhöfer. Der NABU übernahm das Projektmanagement, der Kreis stellte
dem Verband Fördermittel bereit. Das Material kostete 1500 Euro. Für den
Bau der 1,50 Meter hohen Wand sorgten Mark Offer und Daniel Peters im
Rahmen ihres Freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ) – unterstützt wurden
sie vom Gärtnerteam des Schlosses.
Nun hoffen die Kooperationspartner, dass der Eisvogel
die Steilwand annimmt. Helmut Wittig weiß, dass Geduld nötig ist: Die
Naturschützer haben im Gemeindegebiet bereits Steilwände angelegt, die
letzte im Oktober. An einer älteren Wand "zwischen Bedburdyck und
Aldenhoven haben wir den Eisvogel nicht selbst beobachtet, aber wir
haben Spuren gefunden, das er gegraben hat. Doch es hat Jahre gedauert,
bis er gekommen ist", schildert Helmut Wittig.
Die
Ermittlungen zu Motiv und Tathergang im Fall des erschlagenen Daniel
Dicke laufen. Der in Haft sitzende Cousin des Opfers schweigt nach wie
vor, geht aber womöglich selbst nicht von einer baldigen Freilassung
aus.Von Julia Hagenacker und Ruth Wiedner
Rechnet er selbst bereits mit einer Verurteilung und
entsprechendem Freiheitsentzug? Die Kündigung der Mitgliedschaft kam vor
wenigen Tagen per Post aus dem Gefängnis. Bis zu diesem Zeitpunkt war
der Tatverdächtige im Fall Daniel Dicke noch Mitglied in einem der
größten Sportvereine in Korschenbroich. Wie sein Cousin, der vor zwölf
Wochen, am 11. Dezember, an der K 37 in Büttgen erschlagen wurde,
spielte er dort jahrelang Tennis. Jetzt erhielt der Vereinsvorsitzende
ein Schreiben aus Ratingen. Seit sieben Wochen sitzt der 28 Jahre alte
Sportlehrer, der bis zu seiner Verhaftung an einer Schule in Willich
unterrichtete, dort in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt gegen ihn wegen Totschlags, der Verdächtige schweigt.
"Er ist aus dem Verein ausgetreten", bestätigte der
Vorsitzende gestern auf Anfrage. "Er hat formlos, mit einem Zweizeiler
seinen sofortigen Vereinsaustritt erklärt. Dass er einsitzt, wurde von
der Haftanstalt bestätigt." Der Vorstand hatte nach Bekanntwerden des
Vorfalls bereits vorsorglich auf den Beitragseinzug für die erste
Jahreshälfte 2014 verzichtet. Der 28-Jährige galt als guter Sportler und
verstärkte erfolgreich die 1. Herrenmannschaft. "Ich habe ihn als
lieben, netten Kerl kennengelernt", sagte der Sportwart unserer Zeitung.
In der Öffentlichkeit hingegen gilt der Tatverdächtige als Mensch, der
eine für viele verborgene dunkle Seite hat.
Im Februar wurde bekannt, dass der Lehrer Fotos von
leicht bekleideten und nackten Schülerinnen auf seinem Computer gehortet
hat. Die Aufnahmen wurden auf der Festplatte eines bei einer
Wohnungsdurchsuchung in Korschenbroich beschlagnahmten Computers des
Verdächtigen gefunden. Auch ein Handy-Video aus der Mädchenumkleide der
Schulturnhalle war unter den Dateien, ebenso ein äußerst brutaler
Genre-Film, den der 28-Jährige vor und nach der Tat am 11. Dezember
angeschaut haben soll. In besagtem Streifen wurde eine Tatwaffe in einem
Sarg versteckt. Das führte zur Exhumierung der Leiche von Daniel Dicke,
das Tatwerkzeug – ein schwerer, scharfkantiger Gegenstand – wurde nicht
gefunden.
Chronik: Landstraßenmord in Kaarst
Weil es keine Zeugen gibt, die den Angriff auf den 35
Jahre alten Versicherungsangestellten beobachtet haben, rätseln die
Ermittler weiter über das Motiv und den genauen Hergang der Tat. Klar
ist: Daniel Dicke und sein Cousin haben am Tattag mehrfach miteinander
telefoniert, das ergab eine Auswertung der Telefondaten. Womöglich
wusste der Verdächtige, wohin Daniel Dicke unterwegs war, vielleicht
waren sie verabredet. Klar ist: Dicke kam von zu Hause, aus Dormagen.
Sein Leichnam wurde neben seinem Auto, etwa 40 Meter
hinter der Einmündung zur L 381, gefunden. Nach Informationen unserer
Zeitung parkte sein Cousin auf der anderen Seite der Landstraße, an der
Zufahrt zur Baumschule. Zeugen hatten berichtet, sie hätten in der Nähe
des Tatorts einen silbernen Golf beobachtet – einen Wagen, wie ihn auch
der jetzt Tatverdächtige fuhr.
Wer sich
für Musik interessiert, einen kurzweiligen Sonntagnachmittag verleben
möchte und zudem noch etwas für den guten Zweck tun will, der ist am
Sonntag, 9. März, in der Aula des Korschenbroicher Gymnasiums (GyKo)
richtig. Korschenbroicher Chöre und junge Musiker gestalten ab 16 Uhr
gemeinsam ein großes Wohltätigkeitskonzert. Der Erlös soll der "Aktion
Freizeit Behinderter" und dem VfB-SOS Korschenbroich zugute kommen.Von Ruth Wiedner
Veranstaltet wird das Konzert von Chören und Gruppen
aus dem Stadtgebiet, verstärkt durch junge Nachwuchskünstler. Die
Koordination hat Hauptorganisator Günther Alsfeld übernommen. Er möchte
den Sängern ein Forum bieten und zeitgleich engagierte Ehrenamtler in
ihrer Arbeit unterstützen. "Über Generationen hinweg wollen alle ein
gemeinsames Zeichen setzen", fasst er die Motivation der Akteure
zusammen. "Wir wollen hilfsbedürftigen Kindern und behinderten Menschen
aus dem Stadtgebiet helfen und so durch unser Können für die gute Sache
eintreten."
Eintritt wird an diesem Sonntag im Gyko übrigens nicht
erhoben. Dennoch ist Alsdorf davon überzeugt, dass die Konzertbesucher
ihre Spendierhosen ausführen werden: "Der Eintritt ist frei; es wird im
Anschluss an das Konzert um eine großzügige Spende gebeten, die den
beiden gemeinnützigen Vereinen zeitnah überreicht werden soll."
Für das Konzert der besonderen Art hat Bürgermeister
Heinz Josef Dick die Schirmherrschaft übernommen. Für die Qualität
garantieren der Frauenchor "Con Musica", der Männerchor "Cäcilia"
Korschenbroich, der Projektchor der evangelischen Kirchengemeinde
Korschenbroich sowie der Kinderchor Korschenbroich.
Mit von der Partie sind auch Ogata-Kinder aus
Kleinenbroich und Liedberg, das Saxofon-Quartett mit Annkatrin Schumpe,
Silja Mohrmann, Till Steinau und Felix Gaida. Zudem sind die
Kreismusikschule und die Korschenbroicher Musikschule Schöttke mit
dabei, wie auch Pianisten aus der "Korschenbroicher Klavierklasse" von
Steffi Hansmann.
Neun Treffpunkte gibt's für die Aktion "Saubere Stadt". Alle Bürger können am Samstag mitmachen.
Die Stadt fit fürs Frühjahr machen, dazu rufen die
Städtischen Eigenbetriebe für Samstag, 8. März, auf. Betriebsleiter
Thomas Kochs hofft auf eine große Beteiligung bei der jetzt zehnten
Aktion "Saubere Stadt". Mehr als zehn Tonnen Müll konnten im Vorjahr aus
Wald und Flur gesammelt werden. Grundschüler, Dorfgemeinschaften,
Bruderschaften, die Freiwillige Feuerwehr und viele mehr sind auch in
diesem Jahr wieder bei der traditionellen Saubermach-Aktion dabei, die
der städtische Eigenbetrieb "Stadtpflege" koordiniert. Sie alle werden
am Samstag in den einzelnen Ortsteilen vertreten sein, um ein
gemeinsames Ziel zu verfolgen: den achtlos weggeworfenen Müll in Feld,
Wald und Flur zu sammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen.
Helfen ist auch ohne Anmeldung möglich. Wer sich also
noch bei der Aktion "Saubere Stadt" beteiligen will, kann sich an den
folgenden Treffpunkten einfinden. Korschenbroich Heimatverein und SPD
Ortsverein, Kontakt Wolfgang Skiba, 9 Uhr am Kulturbahnhof;
Kapellenverein Herrenshoffer Straße, Andrea Otten, 10 Uhr, Herrenshoffer
Straße 19. Herrenshoff St.-Hubertus-Bruderschaft
und Freiwillige Feuerwehr, Ansprechpartner Markus Tschirner und Rene
Schroback; 10 Uhr, Feuerwehrgerätehaus, Am Ehrenmal. Raderbroich Kapellenverein, Kontakt Helmut Johnen,10 Uhr, Kapelle. Pesch Dorfgemeinschaft und Jägerschaft, Kontakt Josef Kamp, 10 Uhr, Grundschule Pesch.
Kleinenbroich Sportvereine,
Bruderschaft, Aktion Freizeit Behinderter, Karnevals-Freunde,
Ansprechpartner Franz-Josef Heinrich, um 10 Uhr, Mehrzweckhalle
Kleinenbroich, Am Hallenbad. Glehn CDU Glehn in Zusammenarbeit mit der Grundschule, Wolfgang Kauertz, um 10 Uhr, Parkplatz an der Pfarrkirche St. Pankratius. Lüttenglehn Heimatverein, Thomas Brendel, 10 Uhr, Kirmesplatz. Epsendorf Dorfgemeinschaft, Kontakt Matthias Schlüter, 10 Uhr, neuer Spielplatz, Am Bilderstock. Liedberg Sebastianus-Schützen-Bruderschaft,
Grundschule Liedberg, Kontakt Josef Schnock, 10 Uhr, an der Grundschule
Liedberg und am Sportplatz Steinhausen.
Die Einweihung des Instruments für St. Stephanus ist für 1. Juni geplant. Auch sie soll im Seitenschiff aufgestellt werden.Von Sebastian Meurer
Die seit Dezember anhaltenden Arbeiten an der neuen
Orgel für St. Stephanus dauern wohl etwas länger als angenommen.
Zunächst war der Aufbau in der Pfarrkirche für Februar oder März ins
Auge gefasst worden. Das klappt nicht. "Die Orgel soll jetzt am 1. Juni
geweiht werden", sagt der Hoeninger Kantor Carsten Wüster. Dieser Tag
ist der siebte und letzte Ostersonntag, eine Woche vor dem Pfingstfest.
Die Orgel befindet sich derzeit in der Obhut des
Pulheimer Orgelbauers Björn-Daniel Reich, der sie gründlich überholt.
Zudem wird das aus der Kölner Pfarrei stammende Instrument mit drei
neuen Registern versehen, die ihm eine größere Klangfülle verleihen
werden. Die neue Orgel soll eine Vorgängerin ersetzen, deren Zustand
Eckard Isenberg, der Orgelsachverständige des Erzbistums Köln, schon
2012 als rundum "schlecht" eingestuft hatte.
Ausgeräumt sind die Meinungsverschiedenheiten über den
Standort der Orgel. Die ist erheblich größer als die bis heute im
Seitenschiff postierte. Carsten Wüster hatte zunächst dafür plädiert,
das Instrument im Mittelschiff aufzustellen – weil ihr Klang dort am
besten zur Geltung komme. Widerstand hatte es vom Kirchenvorstand
gegeben. Der hatte Ende 2013 darauf hingewiesen, dass dann etliche
Plätze wegfallen würden. Vizebürgermeisterin Maria Peiffer, selbst in
der Pfarrgemeinde aktiv, hatte sich in einem Offenen Brief an den
Kirchenvorstand zunächst auf die Seite Wüsters geschlagen. Letztlich
konnte sich jedoch der Kirchenvorstand behaupten. "Es wären deutlich
mehr Plätze weggefallen als zunächst angenommen", zeigt sich Maria
Peiffer inzwischen überzeugt von dessen Argumenten. Auch die neue Orgel
wird also im Seitenschiff stehen. Das neue musikalische Aushängeschild
von St. Stephanus hat zwar auch schon mehr als ein halbes Jahrhundert
auf dem Buckel. Gleichwohl werde die 1959 von der Firma Seifert in
Kevelaer gebaute Orgel nach ihrer gründlichen Überholung neuwertig sein,
sagt Carsten Wüster. Eine komplett neue Orgel hätte sich die Gemeinde
St. Stephanus nicht leisten können – ein Anschaffungspreis von gut 300
000 Euro ist illusorisch. Unter dem Strich wird die Gemeinde neben dem
symbolischen Euro als Kaufpreis ans Erzbistum etwa 39 000 Euro für die
Instandsetzung berappen müssen. Das Erzbistum übernimmt 26 000 Euro.
Wüster, der auch Orchesterdirigent und Chorleiter ist,
riskiert schon mal einen Blick in die Zukunft. Die Pfarrkirche St.
Stephanus könnte mit der neuen Orgel künftig ein Standort für
kirchenmusikalische Events werden, wie es sie in der näheren Umgebung
bislang nur in Knechtsteden gibt. Das neue Instrument hat Wüster bereits
während seiner Zeit als Kantor an St. Bruno in Köln-Klettenberg kennen
und schätzen gelernt. Die Generalüberholung der neuen Orgel verfolgt der
leidenschaftliche Musiker keineswegs bloß aus der Ferne: Bei Orgelbauer
Björn-Daniel Reich begleitet er die Arbeiten mit anhaltendem Interesse
und berichtet in einem Blog darüber
(http://www.carsten-wuester.de/eine-neue-orgel-fuumlr-st-stephanus.html).
Mediziner machen sich im "Lukas" fit für Umgang mit dem Babynotarztwagen
Gesundheitssystem im Vergleich: Dr. Jurij Lappo und
Krankenschwester Vera Mashtaliar besuchen derzeit im Rahmen der
Städtepartnerschaft zwischen Neuss und dem russischen Pskow die
Quirinusstadt und das Lukaskrankenhaus. Einen Tag lang hospitierten der
Reanimatologe und Anästhesist und die Oberkrankenschwester der
Kinderklinik in Pskow auf der Intensivstation für Säuglinge und machten
sich damit auch fit für den Umgang mit dem Babynotarztwagen. Dieses
Rettungsmittel gibt es in der Partnerstadt noch nicht, es wird aber nun
dort eingeführt.
Vor diesem Hintergrund initiiert Bernhard Stöcker vom
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Neuss-Pskow diese
Hospitanz. Denn, so Stöcker: "Im April bringen wir einen
Babynotarztwagen nach Russland." Dieser Wagen war lange von den
Johannitern in Neuss und dem Rhein-Kreis eingesetzt und dann gegen ein
moderneres Fahrzeug ausgewechselt worden. Schon im vergangenen Juli
sollte das generalüberholte Fahrzeug nach Russland geschickt werden,
doch das scheiterte bislang an den strengen Abgasnormen in Russland, wie
Daniela Tillenburg vom Amt für Partnerschaftsangelegenheiten der Stadt
berichtet.
"Dadurch, dass in Deutschland mehr Geld für die
Gesundheit ausgegeben wird, ist die Hilfe schneller als in Russland –
zumindest, was die weniger dringenden Fälle angeht", beschreibt Jurij
Lappo einen gravierenden Unterschied. Er arbeitet am "Staatlichen
Geburts- und Kinderkrankenhaus". In Russland sei jeder kostenlos
versichert und werde im Krankheitsfall kostenlos behandelt. Ziel ist es,
Kindern besser helfen zu können. "Dafür sind moderne Geräte wichtig,
wir haben jetzt sogar eine künstliche Lunge bekommen, die für Babys und
Kleinkinder atmet."
Der Besuch in Neuss hat dem Arzt und der
Oberkrankenschwester gefallen. "Das Krankenhaus ist schön und groß, und
die Ärzte haben alles, was sie für ihre Arbeit benötigen. Alles ist
vorbildlich organisiert", sagt Jurij Lappo (49). Er hat eine 21-jährige
Tochter, die derzeit Medizin studiert, und auch die 14-jährige Tochter
von Vera Mashtaliar (39) will diesen Beruf ergreifen: "In Russland
mangelt es an Augenärzten. Vor allem an Kinderaugenärzten", sagt sie.
Die
Deutsche Killifisch Gemeinschaft (DKG) lädt am Samstag, 8. März, zum 6.
Neusser Killifischtag in Holzheim, Brauereiausschank Frankenheim, ein.
Die eierlegenden Killifische gehören zur
Verwandtschaft der lebendgebärenden Zahnkarpfen. Hierzu zählen unter
anderem Guppies, Schwertträger und Platys. Die Killifische sind kaum in
Zoohandlungen und Aquarien anzutreffen, dabei sind sie sehr
anpassungsfähig und auch für unerfahrene Aquariumbesitzer interessant.
In der Natur leben die Fische in regelmäßig austrocknenden Gewässern
Südamerikas, wo nur ihre Eier im Boden die Trockenzeit überdauern.
Die DKG hat knapp 1000 Mitglieder im In- und Ausland.
Ihr Ziel ist es die verschiedenen Arten der Killifischgattungen zu
vermehren sowie ihren Bestand zu sichern. Die Gemeinschaft gibt sechsmal
jährlich eine Zeitschrift über Killifische heraus und veranstaltet
einmal im Jahr eine internationale Leistungsschau. Viele
Regionalgruppen, wie die in Neuss, veranstalten regelmäßig Treffen mit
Fachvorträgen und Tauschbörsen.
An dem Informationstag treffen sich Aquarianer aus
Deutschland, aber es werden auch Gäste aus Belgien und den Niederlanden
erwartet. Um 11.30 Uhr wird der Niederländer Leendert van den Berg über
seine Reise zu den Killifischen in Paraguay berichten. Um 13.30 Uhr wird
Jan Willem Hoetmer, ebenfalls aus den Niederlanden, einen Vortrag über
Biotope und den Fang von Killifischen in Brasilien halten. Um 15 Uhr
wird eine große Killifisch-Börse statt finden. Das dortige Angebot
umfasst neben Killifischen auch andere Aquarienfische und Pflanzen sowie
Lebendfutter und Zubehör. Erfahrene Pfleger werden alle Fragen rund um
die Fische beantworten.
Vorträge und Börse sind sowohl für Spezialisten als
auch für Anfänger interessant. Der Eintritt ist frei , eine Anmeldung
nicht erforderlich.
Das
Stunk-Ensemble des Theaters am Schlachthof (TaS) hat in 21 ausverkauften
Vorstellungen 7100 Zuschauer erreicht und begeistert. Die große
Nachfrage nach Karten lässt das Team über eine Ausweitung nachdenken.Von Helga Bittner
Der letzte Abend war noch mal hart. Zumindest für
Martin Maier-Bode, der nach der letzten Vorstellung der Stunker vom
Theater am Schlachthof (TaS) im Düsseldorfer Zakk die After-Show-Party
um drei Uhr morgens verlassen hat (" ich war nicht der letzte!"), aber
schon wieder früh am Schreibtisch sitzen musste. Denn auf den Regisseur
und Texter des Stunk (mit Jens Neutag) wartet schon das nächste Projekt:
die Premiere des neuen Programms der Berliner Kabarettbühne "Distel",
deren künstlerischer Leiter Maier-Bode noch ist.
Dennis Prang hatte es da besser. Das
Stunkensemble-Mitglied und zugleich der Sprecher des TaS macht erst mal
ein paar Tage Urlaub. "Den brauche ich", sagt er lachend, "ein paar Tage
muss ich raus, bevor es weitergeht." Bei ihm (und seinen Stunk-Kollegen
Jens Spörckmann) steht als nächstes die "Rathauskantine" an; das Format
hat mit der siebten Ausgabe Ende des Monats Premiere im TaS. Und
dennoch sieht Prang die Sache gelassen. Allein seine Erklärung, "wir
konnten schon während des Stunk an der ,Rathauskantine' arbeiten",
spricht doch Bände in Sachen Zufriedenheit und Beanspruchung während der
21 Stunk-Vorstellungen in Neuss und in Düsseldorf.
Das gute Verhältnis der aufeinander eingespielten
Ensemblemitglieder, die ausverkauften Vorstellungen mit insgesamt 7100
Zuschauern (3800 davon in Neuss), die "21 wirklich sehr guten Abende,
unter denen keiner war, der, wie sonst schon mal vorgekommen, nicht so
gut lief", wie Prang sagt – das alles lässt die Stunker darüber
nachdenken, ob im nächsten Jahr nicht noch eine Schippe draufgelegt wird
– mit jeweils einer weiteren Vorstellung.
"Wir haben wieder ein paar neue Rekorde aufgestellt",
sagt Prang und führt als Beispiel an: "In Neuss waren die ursprünglichen
Termine des Stunk innerhalb von nur 48 Stunden ausverkauft." Gleichwohl
sieht er im Vorverkaufssystem des TaS auch noch Handlungsbedarf: "Es
ist schwer nachzuvollziehen, wenn Vorstellungen als ausverkauft gelten,
aber im Abendverkauf doch wieder Karten zu bekommen sind." Es gebe halt
oft Gruppen, so erklärt er, die gleich zu Beginn Kartenkontingente auf
Verdacht reservieren und dann doch wieder zurückgeben: "Und wir machten
das bisher auch mit", sagt er, "weil wir eben noch mit uns reden
lassen."
Die große Nachfrage hängt sicher auch mit der
verlässlichen Qualität des Karneval-Kabaretts zusammen. In Düsseldorf
sei die Stimmung "vielleicht ein bisschen euphorischer", sagt Prang,
"weil wir da an den richtigen Karnevalstagen spielen". In Neuss hingegen
punkten die Stunker vor allem mit den lokalen Themen. Selbst bei der
Polit-Prominenz kam das gut an. Die hatte sich mit Bürgermeister Herbert
Napp, seinem politischen Gegenspieler von der SPD, Rainer Breuer, und
mit Hermann Gröhe als erster Bundesminister beim Stunk zufällig in einer
Vorstellung versammelt. "Egal, wohin wir guckten", sagt Prang und
lacht, "wir hatten immer jemanden zum Anspielen."
Zeigten sich die Stunker schon im vergangenen Jahr
hochzufrieden mit der neuen Struktur unter den TaS-Chefs Markus Andrae
(Künstlerische Leitung) und Britta Franken (Geschäftsführung), so sind
sie jetzt fast euphorisch. "Wir haben absolut verlässliche Partner",
sagt Maier-Bode – nicht nur mit Blick auf die pünktliche Entlohnung der
Stunk-Darsteller, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen: "Es ist alles
sehr viel besser geworden."
Vor allem
Innereien, die in Süddeutschland beliebt sind, kommen in Neuss gar nicht
an und schaffen es in hiesigen Restaurants nicht auf die Speisekarte.
Einigen Gastronomen gilt Neuss sogar als "kulinarische Diaspora".Von Susanne Zolke
"Wat de Buer nit kennt, dat frett he nich" – das gilt
auch dann, wenn "dat" eine echte Delikatesse ist. Manche Speisen
schaffen es einfach nicht auf die Restaurantkarte, egal wie schmackhaft
oder gesund sie sind. Das Auge, aber auch der Verstand, essen stets mit
und verhindern oft, dass wir uns auf Gerichte einlassen, die wir nicht
mit unseren ästhetischen Vorstellungen oder dem Verstand in Einklang
bringen können.
"Ich komme aus dem süddeutschen Raum, da stehen
Innereien wie Milz, Herz, Hirn oder Lunge ganz selbstverständlich auf
der Speisekarte. Sie gelten als Delikatesse", sagt Marion
Tiefenbacher-Kalus, Inhaberin des Restaurants Weingut. Als besondere
Gaumenfreude gilt zum Beispiel Kalbsbries, ein Organ, das bei Jungtieren
im vorderen Brustbereich sitzt und sich mit der Zeit zurückbildet.
"Solche Speisen gehen hier gar nicht. Das würde ich auch nicht auf meine
Karte setzen."
Die hiesige Abneigung gegen Innereien liegt zum einen
daran, dass nicht nur zartbesaitete Gemüter die Vorstellung von Magen,
Kutteln oder Euter auf dem eigenen Teller schlichtweg unappetitlich
finden. Das Image ist einfach schlecht: Schon früher galt Muskelfleisch
als wertvoller und nahrhafter als ein Organ, weshalb diese oft an
Suppenküchen für Arme verschenkt wurden. Auch alte Gemüsesorten wie
Stielmus, Steckrüben oder Schwarzwurzeln haben den Ruch des
"Arme-Leute-Essens" an sich und schaffen es selten auf die Karte.
"Schwarzwurzeln werden im Volksmund auch 'Spargel des armen Mannes'
genannt", sagt Dorint-Manager Jörg Schulte. "Dabei sind diese Sorten
äußerst schmackhaft. Wir bringen sie immer wieder auf die Speisekarte.
Ein Stück weit wollen wir damit auch Bewusstsein schaffen für die alten
Dinge."
Internationale Besucher interessierten sich sehr für
regionale Spezialitäten. "Gerichte wie rheinisches Panhas oder 'Himmel
und Äd' gibt es bei uns zum Beispiel auf Brauchtumsveranstaltungen",
sagt Schulte. Gerade Gäste aus Asien seien offen für diese Speisen.
"Wenn man erklärt, worum es sich handelt, wird das sehr gut angenommen",
erzählt Schulte, der selbst gelernter Koch ist. Schwierigkeiten sieht
er bei klassischen Innereien. "Früher gab es öfter saure Nierchen oder
Leber Berliner Art, das gibt es inzwischen nicht mehr. Es wird einfach
auch viel in den Medien skandalisiert."
Eine ganz andere Erklärung, warum manche Gerichte hier
nicht auf den Tisch kommen, hat Ralf Bos, Inhaber des
Delikatessenhandels Bos Food. "Der Bereich Neuss-Mönchengladbach gilt
bei einigen als kulinarische Diaspora", sagt Bos. "Austern oder
Kalbsbries können wir hier, von Ausnahmen abgesehen, nicht verkaufen.
Die Leute sind ziemlich preisorientiert, was das Essen angeht."
Moralische Bedenken gegen Delikatessen wie Gänsestopfleber kann Bos
zudem nicht nachvollziehen. "Tierquälerei findet nicht in den Ställen
statt, in denen Gänsestopfleber produziert wird, sondern in der ganz
normalen Massentierhaltung."
Ähnlich sieht das der Inhaber des "Herzog von
Burgund", Erich Tiefenbacher. "Bei uns steht die Gänsestopfleber auf der
Speisekarte, auch wenn dieses Gericht in TV-Beiträgen oft skandalisiert
wird. Wir stehen aber dazu und es wird von unseren Gästen auch gern
angenommen." Kulinarische Grenzen gibt es allerdings auch für
Tiefenbacher. "Wissenschaftler reden ja seit Jahren davon, dass Insekten
die Nahrung der Zukunft sind." Obwohl diese durchaus gesund und
proteinreich seien, winkt Tiefenbacher lachend ab: "Käfer oder
Grashüpfer wird es vorerst nicht auf unserer Speisekarte geben."
Bauverein setzt beim Projekt in Weckhoven allerdings auf ein Modell, das ohne Pauschalbeiträge der Anwohner auskommt.Von Christoph Kleinau
Der Neusser Bauverein hat im Streit um die
Servicegebühr zur Finanzierung des "Treff 20" im Wohnquartier südliche
Furth in zweiter Instanz vor dem Landgericht Recht bekommen. Wer von den
rund 240 Mietparteien mit Blick auf den gegenteiligen Beschluss des
Amtsgerichtes diese 25 Euro monatlich nur noch unter Vorbehalt gezahlt
hat, wird freundlich aber bestimmt aufgefordert, die Servicegebühr als
Teil der Miete zu akzeptieren. Zudem werden alle Anträge, die auf
Rückzahlung dieser Gebühr bestehen, als erledigt betrachtet und, wie es
in einem Mieterbrief heißt, "nicht weiter verfolgt."
Doch obwohl das Finanzierungsmodell für die
Stadtteilarbeit auf der südlichen Furth nun durch letztinstanzlichen
Beschluss als rechtens anerkannt ist, wird es der Bauverein nicht auf
andere Quartiere übertragen. An der Hülchrather Straße in Weckhoven, wo
sich der Bauverein für sein Neubauviertel mit 163 Wohneinheiten
ebenfalls ein Sozial-Management wünscht, wird auf das so genannte
Bielefelder Modell gesetzt: Ein Träger soll mit quartiersbezogenen
Angeboten – von einer zentralen Einrichtung aus – so viel Geld
verdienen, dass er die Infrastruktur vorhalten kann, ohne von den
Anwohnern pauschal Beiträge einzuziehen.
Bauvereinsvorstand Frank Lubig nennt diesen Ansatz
eine Weiterentwicklung und ein Modell, dem die Zukunft gehört. Christoph
Havers als Vorsitzender der Diakonie, die schon Träger des "Treff 20"
ist und sich auch für Weckhoven bewirbt, sieht das deutlich skeptischer.
"Im sozialen Bereich kann man nicht gewinnorientiert arbeiten", sagt
er. Wenn die Nutzer etwa eines Pflegedienstes feststellen, dass mit
ihrem Geld die Quartiersarbeit subventioniert wird, wäre nicht nur ein
Konflikt da. Diese Nutzer würden sich sicher auch anders orientieren.
Das Finanzmodell, das die Diakonie gemeinsam mit dem Sozialdienst
katholischer Frauen als Teil ihrer gemeinschaftlichen Bewerbung für die
Stadtteilarbeit in Weckhoven abgegeben hat, verzichtet daher auf eine
Drittmittelfinanzierung für die Personalkosten. Noch in dieser Woche
soll es mit dem Bauverein verhandelt werden.
Für Frank Lubig bedeutet das Ende des Rechtsstreites
vor allem, dass die Arbeit im "Treff 20" fortgesetzt werden kann. "Der
Treff ist für die Bewohner rund um die Wingenderstraße zu einer
wichtigen Anlaufstelle geworden, wo das Miteinander und die gegenseitige
Unterstützung von Jung und Alt im besten nachbarschaftlichen Sinne
gelebt werden", sagt er. Die Klagen einzelner Mieter gegen die
Servicegebühr seien zwar noch offen, doch glaub er sicher, dass der
Spruch des Landgerichtes, gegen den eine Revision nicht mehr möglich
ist, Vorbildfunktion bekommen könnte. Diese Kläger argumentieren, nicht
per Umlage zu einer Zahlung für ein Angebot gezwungen werden zu können,
das sie in Zweifel nie nutzen. Das Landgericht sieht das anders, der
Bauverein auch. Er hat die Servicegebühr zur festen Klausel in allen
neuen Mietverträgen gemacht.
Ohne siel, so betont auch Havers, wäre die
Stadtteilarbeit mit Beratungs- und Freizeitangeboten als Kernstück eines
zukunftsweisenden Wohnmodells in diesem Umfang nicht aufrecht zu
erhalten.
Die
Heimaufsicht bescheinigt den Pflegeheimen in Neuss eine gute Qualität.
Ein Einschreiten wie zuletzt bei zwei Heimen in Meerbusch ist ihr
zufolge in der Quirinusstadt in der jüngsten Zeit nicht erforderlich
gewesen.Von Susanne Genath
Knapp ein halbes Jahr ist es her, dass zwei
Altenheimen in Meerbusch wegen schwerer Pflegemängel vorübergehend die
Betriebserlaubnis entzogen wurde. Dennoch bestehe kein Grund zur Sorge
um ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen, versichert
Kreis-Sozialdezernent Jürgen Steinmetz. "Die Altenheime im Rhein-Kreis
sind über alle Träger hinweg gut", sagt er. "Auch bei den betroffenen
beiden Heimen geht es gut voran, seitdem sie zum 1. Dezember an einen
neuen Träger übergegangen sind." Insbesondere das Leitungspersonal sei
ausgetauscht worden und werde nun von einer Projektgruppe aus Fachleuten
unterstützt. "So einem Neustart muss man Zeit geben, der klappt nicht
von null auf 100", erklärt Steinmetz. Es seien noch nicht alle gesetzen
Ziele erreicht. "Die Heimaufsicht geht weiter regelmäßig hin."
Zwölf stationäre Pflegeheime gibt es in Neuss. Welches
das beste oder schlechteste ist, ist für Laien allerdings schwer
herauszufinden, denn die Heimaufsicht des Rhein-Kreises veröffentlicht
ihre Prüfberichte nicht. Einen Anhaltspunkt bieten die im Internet
öffentlich einsehbaren Noten vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen
(MDK). Dessen Noten-Bandbreite für die Häuser in der Quirinusstadt
reicht von "1,0" bis "1,4". Der Landesdurchschnitt beträgt bei "1,1".
Fünf Neusser Heime sind besser, sechs schlechter.
Die drei besten Häuser sind den MDK-Noten zufolge das
Kloster Immaculata, das Haus St. Georg und das Heinrich-Grüber-Haus. Sie
haben in allen Bereichen eine "1,0" erhalten. Im Vergleich am
schlechtesten abgeschnitten – mit einer Gesamtnote von jeweils "1,4"
haben das Caritashaus St. Theresienheim, das Seniorenpflegezentrum der
Curanum Betriebs GmbH und das St. Josefs-Altenheim. In diesen Häusern
wurde teilweise der sachgerechte Umgang mit Kompressionsstrümpfen
kritisiert, ebenso fehlende Maßnahmen, um ein Wundliegen (Dekubitus) zu
vermeiden oder das Wohlbefinden von Demenzpatienten nicht genügend im
Blick zu haben.
Die detaillierten Noten lassen sich in den
Transparenzberichten des MDK nachlesen. Sie sind eingeteilt in die fünf
Kategorien "Pflege und medizinische Versorgung", "Umgang mit
demenzkranken Bewohnern", "Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung",
"Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene" sowie "Befragung der
Bewohner". Die Bewertung ist allerdings umstritten. Denn schlechte Noten
in der Pflege können zurzeit mit guten Noten in anderen Bereichen, zum
Beispiel im "Wohnen", ausgeglichen werden. Eine Überarbeitung ist
geplant (siehe Seite A 1).
"Wenn die Pflege nicht gut ist, schreitet die
Heimaufsicht ein", versichert Steinmetz. Dies sei aber – außer in
Meerbusch – in der jüngeren Zeit nicht nötig gewesen. "Wenn es mal
schlechte Noten in einzelnen Bereichen für die Neusser Heime gab,
bezogen sie sich auf die Planung und Dokumentation, nicht auf die
Ergebnisqualität." Will sagen: Den Menschen gehe es gut, auch wenn dies
nicht überall in den Unterlagen ordnungsgemäß vermerkt sei, erklärt
Steinmetz. "Das haben wir auch bei unseren Prüfungen durch die
Heimaufsicht so festgestellt."
Theologe, ab 1917 Erzbischof von München und Freising, ab 1921
Kardinal, Professur für "Alttestamentliche Exegese und biblische
Theologie" (Deutschland, 1869 - 1952).