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Jüchen/ Rommerskirchen (ots) - In einem Supermarkt in Rommerskirchen,
auf der Venloer Straße wurde am Mittwoch (05.02.), gegen 14.00 Uhr, ein
Mitarbeiter Opfer eines Trickbetruges. Die Masche: Der Wechselgeldtrick.
Der Betrüger bat den Kassierer, ihm eine große Menge von
Zehn-Euro-Scheinen zu wechseln. Beim Abzählen des Geldes lenkte der
Kunde das Opfer ab, entwendete im Folgenden einen Teil des Geldes und
entfernte sich. Bei der späteren Abrechnung fiel der Betrug auf. Sofort
informierte das geschädigte Unternehmen
andere Märkte über den Vorfall. Gegen 17:13 Uhr trat erneut ein
Trickdieb mit der selben Vorgehensweise in einem Markt in Jüchen, auf
der Kölner Straße, in Erscheinung. Doch die Kassiererin war vorgewarnt
und konnte Ähnlichkeiten zu dem Vorkommnis aus Rommerskirchen
feststellen. Auch hier wollte der Mann eine große Menge an
Zehn-Euro-Scheinen gewechselt haben. Der Kassiererin gelang es, zeitnah
die Polizei in Kenntnis zu setzen, so dass es zur Festnahme des
50-Jährigen Tatverdächtigen, der keinen festen Wohnsitz in der
Bundesrepublik hat, kam. Aufgrund der Beschreibung und der ähnlichen
Begehungsweise geht die Polizei davon aus, dass der Festgenommene auch
in dem Jüchener Markt war. Zeugen beobachteten eine weitere verdächtige
Person die sich in einem blauen Kleinwagen mit einem ausländischen
Kennzeichen aufhielt. Es handelt sich um einen Mann, circa 170
Zentimeter groß, circa 45 bis 50 Jahre, schwarze Haare, dunkle
Hautfarbe, braune Jacke, blaue Jeans. Die Polizei bittet um Hinweise
unter der Nummer 02131 300-0. Die Ermittlungen dauern an.
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Grevenbroich (ots) - Am Mittwoch (05.02) stiegen Einbrecher in zwei
verschiedenen Ortschaften, im Stadtgebiet Grevenbroich, in jeweils eine
Doppelhaushälfte ein. Zwischen 06:05 Uhr und 15:30 Uhr kam es zu einem
Tageswohnungseinbruch auf der Straße In der Laag (Frimmersdorf). Die
Täter hebelten die Terrassentür auf und gelangten so in das Haus. Der
Polizei liegen bisher keine Angaben zur Tatbeute vor. Auf der
Äuelsbergstraße (Neurath) hebelten Unbekannte ebenfalls die Terrassentür
auf. Die Geschädigten meldeten, dass die Einbrecher ein Notebook
entwendet hatten. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02131
300-0 entgegen.
"Tipps der Polizei Neuss zum Einbruchsschutz"
Verschließen Sie die Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer
Abwesenheit. Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie
umgehend den Schließzylinder aus. Auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur
kurzzeitig verlassen: Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern
schließen Sie diese immer zweifach ab. Verstecken Sie Ihren Haus- oder
Wohnungsschlüssel niemals draußen, denn Einbrecher kennen jedes
Versteck. Rollläden sollten zur Nachtzeit - und keinesfalls tagsüber! -
geschlossen werden; schließlich wollen Sie ja nicht schon auf den ersten
Blick Ihre Abwesenheit signalisieren. Lassen Sie bei einer Tür mit
Glasfüllung den Schlüssel nicht innen stecken. Vorsicht! Gekippte
Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.
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Grevenbroich / Jüchen (ots) - Am Mittwoch (05.02.) führten Beamte des
Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss
Geschwindigkeitskontrollen in Jüchen und Grevenbroich durch. Dabei
wurden am Nachmittag auf der Lindenstraße in Jüchen-Neuenhoven 162
Fahrzeugführer mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Ein PKW-Fahrer
fuhr sogar mit 66 km/h anstatt mit den erlaubten 30 km/h über die
Lindenstraße. In den Abendstunden fielen in Grevenbroich-Allrath
insgesamt 43 Verkehrsteilnehmer mit überhöhter Geschwindigkeit auf. Aus
dem Rahmen fiel dabei ein PKW-Fahrer auf der Kölner Landstraße mit
gemessenen 124 km/h, obwohl an dieser Stelle nur 50 km/h erlaubt sind.
Nun warten auf den Raser 4 Punkte in Flensburg, ein Bußgeld in Höhe von
circa 440 Euro und 2 Monate Fahrverbot.
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Am Mittwochabend (05.02.) fanden Polizeibeamte gegen 22.00 Uhr die
Leiche einer 64 Jahre alt gewordenen Frau in einer Wohnung. Zuvor hatten
Angehörige eine Vermisstenanzeige erstattet, weil seit längerer Zeit
kein Kontakt zu der Seniorin bestanden hatte. Nachdem sich Hinweise auf
den möglichen Aufenthaltsort der Frau ergeben hatten, veranlasste die
Polizei die Öffnung einer Wohnung am Berghäuschensweg. In den
Räumlichkeiten fanden die Beamten die Leiche mit Stichverletzungen. Nach
der Tatortaufnahme ist von einem Tötungsdelikt auszugehen. Dies hat die
am Donnerstag (06.02.) durchgeführte Obduktion bestätigt.
Noch in der Nacht nahm die Mordkommission "Berghäuschen" ihre Arbeit auf.
Nach
den bisherigen Erkenntnissen hatte sich die nun Verstorbene regelmäßig
in der Wohnung aufgehalten, ohne dort gemeldet gewesen zu sein. Der
Aufenthalt des 57 Jahre alten Wohnungsinhabers ist derzeit unbekannt.
Die Polizei sucht nach dem Mann.
Weitere Ermittlungsergebnisse werden am Freitag bekannt gegeben
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Rhein-Kreis Neuss (ots) - Wir wollen Sie und Ihre Familie vor schweren Unfällen schützen! Zu schnelles Fahren gefährdet Alle überall! Zu schnelles Fahren ist Killer Nr. 1!
Zu Ihrer Sicherheit planen wir Geschwindigkeitskontrollen, über die wir Sie nachfolgend informieren.
Dienstag, 11.02.2014, Neuss, Gladbacher Straße
Mittwoch, 12.02.2014, Kaarst, Neersener Straße
Donnerstag, 13.02.2014, Dormagen, Landstraße 280
Freitag, 14.02.2014, Korschenbroich, Mühlenstraße
Montag, 17.02.2014, Rommerskirchen, Bundesstraße 477
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.
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Rhein-Kreis Neuss/ Dormagen (ots) - Wir berichteten mit unserer
Pressemitteilung vom 05.02.2014, 14:16 Uhr, über einen 13-Jährigen, der
vermisst wurde. Seine Mutter hatte am Montagabend (3.2.) bei der Polizei
in Dormagen eine Vermisstenanzeige erstattet.
Inzwischen ist der
Junge wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Es gibt bislang keine
Hinweise, die dafür sprechen, dass eine Straftat zum Verschwinden des
Jungen geführt hätte.
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Meerbusch-Strümp (ots) - Am Mittwochnachmittag (05.02.) kam es an der
Kreuzung Moerser Straße Ecke Bergfeld gegen 16:50 Uhr zu einem schweren
Verkehrsunfall. Ein 11-jähriger Junge aus Meerbusch wollte mit seinem
Fahrrad die Kreuzung aus Richtung Bergfeld in Richtung Forststraße
überqueren. Offensichtlich achtete er hierbei nicht auf das für ihn
geltende Rotlicht, so dass er im Kreuzungsbereich mit dem Pkw Toyota
einer 73-jährigen Meerbuscherin zusammenstieß, die auf der Moerser
Straße in Richtung Büderich unterwegs war. Bei dem Unfall wurde der
Junge so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein
Krankenhaus geflogen werden musste. Für die Dauer der Unfallaufnahme
wurde der Kreuzungsbereich teilweise gesperrt, so dass es zu
Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Das Unfallaufnahmeteam der Neusser
Polizei wurde in die Ermittlungen mit einbezogen. Zeugen des Unfalls
werden gebeten, sich mit dem Neusser Verkehrskommissariat unter der
Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.(Th.)
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Neuss-Nordstadt (ots) - Am Dienstag (04.02.), gegen 11:20 Uhr, wurde ein
Dealer auf der Römerstraße in Neuss durch die Kriminalpolizei vorläufig
festgenommen, da sie bei ihm eine größere Menge Betäubungsmittel
entdeckt hatten. Er steht im Verdacht gewerbsmäßigen Handel
mit dem aufgefundenen Heroin und Kokain zu betreiben. Zudem ging den
Beamten einer der Kunden des Straftäters ins Netz. Dieser konnte vor Ort
wieder entlassen werden, während der Dealer die Beamten auf die
Polizeiwache begleiten musste. Die Ermittlungen dauern an.
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Kaarst/ Korschenbroich (ots) - Gleich zwei mal versuchten
Trickbetrüger am Dienstag (04.02.), ältere Menschen mit dem Enkeltrick
um ihr Geld zu bringen. Zunächst rief ein Unbekannter bei einer
72-Jährigen Kaarsterin an, gab sich als ihr Neffe aus und verlangte
10000 Euro. Es kam zu keinem zweiten Anruf, sodass auch keine
Geldübergabe stattfand. Auch in Korschenbroich baten Täter eine
81-Jährige fernmündlich eine Geldsumme in Höhe von mehreren tausend
Euro. Die Seniorin wurde jedoch skeptisch. Sie beendete das Telefonat
und informierte umgehend die Polizei. Hier hat sich die vermeidliche
Geschädigte so verhalten, wie es die Polizei empfiehlt.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick.html
Der
so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des
Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können
dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse
gebracht werden.
Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder
ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein
lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute
Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein
finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein
Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote
angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte
Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und
dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi,
wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese
Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im
fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Vergewissern
Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die
jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und
lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
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Neuss- Nordstadt (ots) - Unbekannte entwendeten ein schwarzes Quad mit
dem Versicherungskennzeichen ERH-PR8. Das abgeschlossene und mit einer
Plane abgedeckte Fahrzeug stand zuletzt noch am Dienstag (04.02), um
18:00 Uhr, auf der Burgunderstraße in Neuss. Am Mittwoch (05.02), gegen
04:24 Uhr, musste der Eigentümer feststellen, dass das Quad gestohlen
worden war. Hinweise erbittet die Polizei unter der Rufnummer 02131
300-0. Bei dem Quad handelt es sich um ein vierrädriges Kleinfahrzeug,
welches häufig im Gelände eingesetzt wird.
Neuss/ Jüchen (ots) - In Neuss brachen Unbekannte in gleich zwei
Wohnungen eines Mehrfamilienhauses auf der Körnerstraße ein. Am Dienstag
(04.02.), zwischen 07:30 Uhr und 15:20 Uhr, gelangten die Täter
vermutlich zunächst durch die Eingangstür in das Gebäude und hebelten im
Folgenden zwei Wohnungstüren auf. Die Einbrecher durchsuchten die
Räumlichkeiten und entwendeten Schmuck und Bargeld.
In Jüchen, auf
der Erftstraße, stiegen Unbekannte am Dienstag (04.02), zwischen 08:30
Uhr und 22:27 Uhr, in ein Einfamilienhaus ein. Die Einbrecher hebelten
die Terrassentür auf und suchten dann nach Wertgegenständen. Angaben zum
Diebesgut liegen bisher nicht vor.
Präventionstipps:
"Einbruchschutz
durch intakte Nachbarschaft" Die Polizei kann nicht überall sein, um
Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es
fast immer. Pflegen Sie daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn - für mehr
Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie
den ersten Schritt. Sprechen Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer
Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie
untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft
haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance. Unsere Tipps:
Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen. Halten
Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen.
Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken. Achten
Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und sprechen Sie
sie an. Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern Keller- und
Bodentüren stets verschlossen sind. Betreuen Sie die Wohnung länger
abwesender Nachbarn, indem Sie z. B. den Briefkasten leeren. Es geht
darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken. Alarmieren Sie bei Gefahr
(Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen
sofort die Polizei über Notruf 110. Der Notruf ist von jedem Münz- oder
Kartentelefon kostenlos - ohne Münzen oder Telefonkarte - möglich; beim Handy jedoch nur mit betriebsbereit eingelegter SIM-Karte.
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Meerbusch- Lank-Latum (ots) - Am Dienstagnachmittag (04.02.), gegen
15:00 Uhr, brannte ein Auto in Meerbusch an der Kreuzung Uerdinger
Straße/ Gonellastraße fast vollständig aus. Die Feuerwehr konnte den
Brand löschen. Nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr ist
von einem technischen Defekt auszugehen.
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Neuss-Holzheim (ots) - Mit Pressemeldung vom -04.02.2014 - 11:22 Uhr-
berichteten wir über einen Verkehrsunfall mit anschließender
Unfallflucht in Holzheim am Dienstagmorgen (04.02.).
Der Vorfall ereignete sich jedoch nicht, wie irrtümlich berichtet, um 08:36 Uhr, sondern bereits eine Stunde eher, um 07:36 Uhr.
Auf
der Reuschenberger Straße war ein Kind angefahren worden., der Fahrer
des unfallbeteiligten blauen VW-Transporters jedoch nach dem
Zusammenstoß weiter gefahren, ohne sich um die Unfallfolgen gekümmert zu
haben.. Zeugen werden gebeten, das Verkehrskommissariat in Neuss unter
der Telefonnummer 02131 300-0 zu informieren
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Neuss-Reuschenberg (ots) - Polizeibeamte des Verkehrsdienstes der
Polizei im Rhein-Kreis Neuss führten am Dienstag (04.02.) auf der
Bergheimer Straße Geschwindigkeitskontrollen durch.
Obwohl
permanent durch die Polizei angekündigt wird, dass es verstärkte
Kontrollen dieser Art im gesamten Kreisgebiet zu unterschiedlichen
Zeiten gibt, wird immer noch zu schnell gefahren. Dadurch nehmen die
Autofahrer in Kauf, dass bei Unfällen beteiligte Fußgänger und Radfahrer
erheblich verletzt oder getötet werden.
In der Zeit von 15.50 bis
20.30 Uhr wurden insgesamt 213 Verkehrsteilnehmer mit zu hoher
Geschwindigkeit gemessen. 13 Fahrzeugführer erwartet nun eine Anzeige,
weil sie mit mehr als 70 Km/h (bei erlaubten 50) unterwegs waren. 2
Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Mit 99 km/h wurde dabei
der unrühmliche "Tagessieger" mit seinem Pkw innerhalb der geschlossenen
Ortschaft gemessen. Den Fahrzeugführer erwarten nun 4 Punkte in
Flensburg, eine Geldbuße von 200 Euro und ein Fahrverbot von einem
Monat.
Die Geschwindigkeitskontrollen finden weiter im Kreisgebiet statt.
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Grevenbroich (ots) - Angaben eines Anliegers der Rheydter Straße
zufolge raste am Dienstag, den 04.02.2014, gegen 17.30 Uhr, ein
auffälliger, weißer Ferrari in halsbrecherischer Geschwindigkeit am
"Platz der Deutschen Einheit" vorbei in Richtung Bahnhof Grevenbroich.
Durch
seine rücksichtslose Fahrweise sei nach Angaben des Melders eine
Fahrradfahrerin zu Fall gekommen und mindestens zwei Kinder hätten sich
nur durch einen beherzten Sprung zur Seite in Sicherheit bringen können.
Diese
Personen konnten durch die Polizei vor Ort nicht mehr angetroffen
werden. Sowohl sie, als auch weitere mögliche Augenzeugen werden
gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen!
Das
Fahrzeug sowie der Fahrzeughalter und ein möglicher Beifahrer konnten im
Umfeld durch Polizeibeamte angetroffen werden. Die Ermittlungen dauern
an.
Zeugen melden sich bitte beim Verkehrskommissariat unter der Rufnummer 02131 / 3000. (matz/pi)
Die
Mitarbeiter des Jugendhilfezentrums Raphaelshaus sind fassungslos. Wegen
Verfehlungen eines Sozialpädagogen, der inzwischen gekündigt hat und
gegen den das Raphaelshaus Strafanzeige gestellt hat, hat
NRW-Justizminister Thomas Kutschaty gestern das Modellprojekt
"Jugendstrafvollzug in freien Formen" nach eineinhalb Jahren vorzeitig
gestoppt.
Die fünf Teilnehmer wurden Ende Januar ins Gefängnis
nach Wuppertal gebracht, dabei flüchtete ein 16-Jähriger aus dem
Raphaelshaus. Er ist noch nicht gefunden.
Mit dem Aus für die im eigens 2012 erstellten Anbau
untergebrachte Horst-Wackerbarth-Gruppe müssen die
Raphaelshaus-Mitarbeiter erst umgehen lernen. "Wir sind sprachlos über
diesen Vertrauensbruch eines Ex-Kollegen", sagte Daniel Mastalerz,
stellvertretender Einrichtungsleiter, der den erkrankten Direktor Hans
Scholten vertritt.
Dem Sozialpädagogen wird vorgeworfen, drei
jugendlichen Straftätern zu Weihnachten 2013 den Besuch eines Bordells
ermöglicht zu haben und mit den 17 und 18 Jahre alten Teilnehmern des
Projektes in der Silvesternacht in Köln gefeiert und stark alkoholisiert
zurückgekehrt zu sein.
Der
vermisste 13-Jährige aus Dormagen ist wieder zu Hause. Wie die Polizei
mitteilt, kehrte der Junge am Montagabend in sein Elternhaus zurück.
Die Mutter des 13-Jährigen hatte den Jungen als
vermisst gemeldet. Schon einige Wochen zuvor war der Schüler für eine
Weile nicht nach Hause gekommen. Damals hatte er angegeben, bei einem
Freund gewesen zu sein.
Die
Veranstalter der Aktion "Dormagen bewegt sich" informierten in der
"Kulle" über die Teilnahmebedingungen. Ideen sind gefragt.Von Klaus D. Schumilas
Wenn das spontane Stimmungsbild, um das Guido Schenk
bat, ein Gradmesser für das Gelingen des Stadtteilwettkampfes im August
ist, dann dürfte dieser ein voller Erfolg werden. Denn die Hände flogen
in die Höhe, als der Stadtmarketingleiter der SVGD um ein Handzeichen
dafür bat, welcher Verein denn mitmachen werde. "Weit über 90 Prozent",
rechnete Schenk hoch und strahlte. Die Informationsveranstaltung in der
Kulturhalle zur Aktion "Dormagen bewegt sich" fand in fast 60
Interessenten eine ausgesprochen gute Resonanz, die die Organisatoren
hoffen lässt, am Samstag, 30. August, tatsächlich weite Teile von
Dormagen in Bewegung versetzen zu können.
Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann hatte in seiner
Neujahrsansprache diesen Stadtteilwettkampf angekündigt. Eine Aktion,
die zu der Sportstadt Dormagen und zum Schwerpunktthema der Lokalen
Allianz in 2014, "Gesundheit und Bewegung" passt. Die Lokale Allianz,
ein Zusammenschluss aus Unternehmen, Vereinen und Verbänden, die sich
für ein bürger- und wirtschaftsfreundliches Dormagen einsetzt, ist
Initiatorin des Stadtteilwettkampfes. Ihr haben sich der Sportverband
Dormagen, die Stadt, die SVGD, der Chempark sowie Vereine, Schule und
Kindergärten angeschlossen.
Vereine und andere Interessenten konnten sich am
Dienstag Abend in der "Kulle" über die Modalitäten dieses pfiffigen
Stadtteilwettkampfes informieren. Das Entscheidende, so erklärte
Sportverband-Vorsitzender Claus Radke, "dass möglichst viele Menschen,
egal welchen Alters, mitmachen". Denn für jede Aktivität, die mindestens
20 Minuten dauern sollte, gibt es einen Punkt pro Teilnehmer. Jeder
Punkt zählt für den Ort, in dem er erbracht wird. Dabei ist die Herkunft
der Teilnehmer unwesentlich.
Für Vereine ergibt sich die Möglichkeit, an diesem
Tag zwischen 10 und 17 Uhr diesen Stadtteil-Vergleichskampf in ein
eigenes Sportfest zu integrieren, das eigens aus diesem Anlass
ausgerichtet wird. Auch offizielle Verbandswettkämpfe und -spiele können
punktemäßig mitgezählt werden. Der Kreativität sind keine Grenzen
gesetzt: Kleinkinderspiele können Vereine ebenfalls anmelden, das
gleiche gilt für den Stuhltanz oder ähnliches in einer
Senioreneinrichtung. "Alles zählt", sagt Guido Schenk. Die Aktivitäten
werden auf einfach gehaltenen Stimmzetteln festgehalten, Koordinatoren
vor Ort geben die Punkte stündlich an die Sammelstelle im Alten Rathaus
weiter. Zwischenstände sind dann auf einer eigens eingerichteten
Internetseite einsehbar. Die erreichte Punktzahl wird in Relation zur
Einwohnerzahl gesetzt. Der Ort mit dem höchsten Quotienten erhält dann
den Titel "Dormagens aktivster Stadtteil". Den drei Erstplatzierten
winkt eine Plakette in Gold, Silber, Bronze, die an den
Ortseingangsschildern angebracht werden. Zudem werden die drei
originellsten Aktionen von einer Jury bewertet.
Guido Schenk kündigte an, dass die Veranstalter mit
Plakaten und Anzeigen auf die Gesamtaktion hinweisen werden. Jedoch
nicht auf einzelne Aktivitäten der Vereine, die müssen dies
gegebenenfalls selbst leisten. Damit sich alle Interessenten bestmöglich
über die Aktion informieren können, werden die Veranstalter unter www.dormagenbewegtsich.de eine Internetseite einrichten, die am 1. März freigeschaltet werden soll.
Als
Bürgermeister-Kandidat steht Kai Uffelmann nach nur drei Jahren als
Kämmerer in Dormagen vor dem Absprung: Er ist der Wunsch-Kandidat der
CDU im westfälischen Ochtrup für die Wahl am 25. Mai. Dort war er
bereits Beigeordneter.Von Klaus D. Schumilas
Auf den elektronischen Kanälen im nordwestlichen
Münsterland kursierte die heiße Nachricht gestern schnell. Der
Wunschkandidat der CDU in Ochtrup ist Kai Uffelmann aus dem
mittelrheinischen Dormagen. "Ja, ich folge dem Ruf gerne", bestätigte
der 41-Jährige gestern gegenüber unserer Zeitung seine Ambitionen, in
der knapp über 20 000 Einwohner zählenden Stadt zwischen Gronau und
Rheine Bürgermeister werden zu wollen. Er sei, sagt er, von der
Findungskommission der dortigen CDU angesprochen worden. Wird Uffelmann
am 25. Mai als Bürgermeister in Ochtrup gewählt, muss sich Dormagen
innerhalb von vier Jahren zum zweiten Mal einen neuen Kämmerer suchen.
Unterliegt Uffelmann dem SPD-Amtsinhaber Kai Hutzenlaub, dann "will ich
hier gerne als Kämmerer weiterarbeiten".
Die Personalie Uffelmann wird sicher heute Abend in
die Kandidaten-Nominierung von Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann
hineinwirken. Der zeigte gestern Verständnis für die Bewerbung
Uffelmanns: "In seinem Alter muss man Karrierechancen wahrnehmen
dürfen." Hoffmann würde ein Weggehen des Kämmerers "bedauern, denn wir
haben sehr gut zusammengearbeitet." Der künftige Bürgermeister müsste
mindestens in dem Fall ein halbes Jahr die Finanzgeschäfte der Stadt mit
führen, ehe ein neuer Kämmerer zur Verfügung stände.
Im Frühjahr 2011 hatte die Stadt per Anzeigen und mit
Hilfe einer Unternehmensberatung einen neuen Kämmerer gesucht, nachdem
Ulrich Cyprian erklärt hatte, nach Krefeld wechseln zu wollen. Das
Verfahren war damals in die Kritik geraten, die Opposition kritisierte
mangelnde Transparenz. 283 Kandidaten soll Personalvermittler Kienbaum
aus seiner Kartei angesprochen haben, am Ende lag eine Liste mit 13
Bewerbern vor. Auf den ersten Blick erschien Uffelmann nicht als der
perfekte Kandidat, weil er keine Erfahrungen als Kämmerer mitbrachte. Er
war zuvor in Ochtrup als Beigeordneter für die Bereiche Schule, Kultur
und Soziales, Bauen, Planen und Umwelt sowie Ordnungs- und Meldewesen
zuständig gewesen. Die Karriere Uffelmanns verläuft geradlinig: Er
studierte Rechtswissenschaft an der Universität Marburg. Später
arbeitete er als Rechtsanwalt, der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land
stand er einige Monate als Geschäftsführer vor. Uffelmann hat schon
einmal einen Anlauf unternommen, Bürgermeister zu werden: 2009 wollte er
dieses Amt im oberbergischen Morsbach antreten, unterlag jedoch. Wie
seine Chancen nun stehen, ist offen: Die Grünen in Ochtrup haben
erklärt, SPD-Kandidat Hutzenlaub zu unterstützen. Die FDP ist für
Uffelmann; unklar ist noch die Position der Freien Wähler: "Ich will
kein CDU-Mann als Bürgermeister sein, sondern für alle da sein." Wie er
bis Ende Mai seine Tätigkeit als Kämmerer mit notwendigen
Wahlkampfaktivitäten verbinden will? "Ich habe noch sehr viel
Resturlaub, den ich gezielt einsetzen werde, ohne dabei meine Geschäfte
hier zu vernachlässigen."
Wegen eines
Schwertransports für den Chempark wird die Bundesstraße 9 am am Sonntag
von 5 Uhr morgens bis 15 Uhr auf dem Abschnitt zwischen der Europastraße
in Dormagen und Tor 9 auf Kölner Stadtgebiet gesperrt sein. Das teilte
das städtische Ordnungsamt am Donnerstag mit.
Eine Umleitung wird nach Angaben der Stadt über den
Parallelweg eingerichtet. Der Schwertransport wird an Tor 9 das Gelände
des Chemparks verlassen und dann über die B 9 und die Straße An der
Römerziegelei rollen. An Tor 1 gelangt er wieder in den Chempark hinein.
Je nach Vorankommen des Transports wird die Straßensperrung bereits vor
15 Uhr wieder aufgehoben.
Das
Justizministerium hat das Modellprojekt "Jugendstrafvollzug in freien
Formen" im Raphaelshaus in Dormagen gestoppt. Zuvor waren ein
Bordellbesuch und eine Alkoholfahrt der Straftäter bekannt geworden. Ein
16-Jähriger floh.Von Carina Wernig
NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) hat das im
August 2012 gestartete Modellprojekt "Jugendstrafvollzug in freien
Formen" am Donnerstag beendet. Er brach damit nach knapp der Hälfte der
Zeit den auf drei Jahre angelegten Versuch ab, jugendliche Straftäter im
Alter von 14 bis 16 Jahren im Raphaelshaus in Dormagen durch
pädagogische Begleitung zu resozialisieren, um die Rückfallquote von bis
zu 60 Prozent zu senken.
Mit dem Aus für die im eigens 2012 erstellten Anbau
untergebrachte Horst-Wackerbarth-Gruppe müssen die
Raphaelshaus-Mitarbeiter erst umgehen lernen. "Wir sind sprachlos über
diesen Vertrauensbruch eines Ex-Kollegen", sagte Daniel Mastalerz,
stellvertretender Einrichtungsleiter, der den erkrankten Direktor Hans
Scholten vertritt. Der genannte Ex-Kollege ist ein Pädagoge, der den
Jugendlichen den Bordellbesuch ermöglicht haben soll. Teilnehmer sind im Gefängnis
Die fünf aktuellen Teilnehmer der
Horst-Wackerbarth-Gruppe wurden Ende Januar vorläufig in das Gefängnis
Wuppertal-Ronsdorf gebracht. Das nutzte ein 16-Jähriger und floh vor der
Verlegung beim Packen seiner Sachen aus dem Raphaelshaus. Bis
Donnerstagabend war er nicht gefasst.
Ein Sozialpädagoge der katholischen
Jugendhilfeeinrichtung, der inzwischen gekündigt hat, soll drei der
Strafgefangenen (17 und 18 Jahre alt) zu Weihnachten 2013 einen
Bordellbesuch ermöglicht haben. Außerdem habe der Pädagoge die
Silvesternacht mit den Jugendlichen in Köln verbracht, von wo sie zu
spät und stark alkoholisiert zurückgekehrt seien, erklärte das
Justizministerium gestern. Das Geld für diese Fahrten sollen die
Teilnehmer von den Eltern eines der Jugendlichen erhalten haben.
"Wir sind zutiefst schockiert über diesen
Vertrauensbruch unserer ethischen und pädagogischen Grundsätze", sagte
Daniel Mastalerz, stellvertretender Leiter des Raphaelshauses, der die
Vorfälle eine "bedauerliche und nicht tolerierbare Erfahrung" nannte.
Als andere Mitarbeiter des Modellprojektes die "inakzeptablen Dienst-
und Aufsichtspflichtverletzungen" des Kollegen aufdeckten, wurden
Aufsichtsbehörden und Projektpartner informiert. "Wir haben Strafanzeige
gegen den Mitarbeiter gestellt", sagte Mastalerz. Mit seiner Kündigung
ist der Sozialpädagoge seinem Rausschmiss zuvorgekommen.
In der Modellprojektgruppe wurde am 6. Januar 2014
zudem die Erpressung eines Jungen durch zwei weitere Jugendliche
bekannt, die noch am selben Abend in den geschlossenen Vollzug
zurückverlegt wurden. "Die erfolgreiche Arbeit unserer
Jugendhilfegruppen ist von diesen Vorfällen und Entscheidungen nicht
tangiert", meint der Raphaelshaus-Vizedirektor. Insgesamt werden im
Jugendhilfezentrum knapp 300 Kinder und Jugendliche von 220 Mitarbeitern
betreut. Der Träger des 1902 gegründeten Hauses ist der Katholische
Erziehungsverein für die Rheinprovinz.
Das Modellprojekt für die meistens wegen mehrmaligen
Diebstahls, aber auch Gewalt verurteilten Jugendlichen war bereits kurz
nach dem Start 2012 in die Kritik geraten, nachdem drei jugendliche
Straftäter aus dem Anbau des Raphaelshauses geflüchtet waren. Sie wurden
kurze Zeit später wieder ins Gefängnis gebracht. Damals wurde das
Projekt von allen im Landtag vertretenen Fraktionen weitergeführt.
Darauf wies Kutschaty hin. Weil dieses Vertrauen durch die neuen
Verdachtsfälle grundlegend erschüttert sei, habe er sich nun zur
Beendigung entschlossen. Anderswo gute Erfahrungen gemacht
Der rechtspolitische Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion, Jens Kamieth, nennt die Vorwürfe "geradezu
abenteuerlich". Der Minister müsse jedoch erklären, warum er gleich das
ganze Projekt beendet habe. In anderen Bundesländern habe es sehr gute
Erfahrungen gegeben. Die CDU halte am Ziel fest, mit dem
Jugendstrafvollzug in freien Formen jungen Straftätern eine bessere
Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen.
Sein FDP-Kollege Dirk Wedel kritisierte die "trotz
vergangener Vorkommnisse unerklärlichen Kontrolldefizite". Die
Leidtragenden seien alle Jugendlichen, die eine neue Chance bekommen
sollten, und die sich redlich engagierenden Mitarbeiter.
Dagmar Hanses, rechtspolitische Sprecherin der
Grünen-Fraktion, betonte: "Die Vorwürfe gegen den Mitarbeiter wiegen so
schwer, dass es kein Weiter-So geben kann." Das Konzept des
Strafvollzugs in freien Formen müsse im Landtag neu beraten werden.
Tobias
Topphoff ist ein Kerl wie ein Baum – na ja, nicht ganz. Denn in den
Überresten des mindestens 50 Jahre alten Pappelstamms scheint der
Auszubildende des städtischen Forstbauhofs fast zu verschwinden. Das
Loch, in dem er steht, macht eines deutlich: Die Bäume auf der
Erft-Insel nahe der Feilenhauerstraße sind bis zu einer Höhe von zwei
bis drei Metern komplett verfault.Von Wiljo Piel
"Eine Fällung war damit nicht mehr zu vermeiden", sagt Stadtförster Frank Wadenpohl.
Dass die elf Pappeln auf dem kleinen Eiland unter
Stamm- und Wurzelfäulnis leiden, war ihnen nicht anzusehen. "Sie standen
selbst bei starkem Wind noch stabil – und wer an den Stamm klopfte,
merkte auch nicht, dass das Innere größtenteils hohl war", erklärt
Wadenpohl. Dennoch gab es einen Verdacht, der sich nach einer Probe aufs
Exempel bestätigte. Nachdem der Erftverband die Stämme angebohrt hatte,
wurde deutlich, dass die Bäume nicht mehr zu retten waren.
Seit Montag wird auf der Insel gefällt – und dabei
gehen die Mitarbeiter des Forstbauhofes behutsam und ohne Eile vor. Denn
auf dem relativ beengten Gebiet gilt es, höchste Vorsicht zu wahren.
"Die Bäume dürfen nicht unkontrolliert fallen, wir müssen die
Fallrichtung vorgeben, damit niemand verletzt wird", sagt der
Stadtförster. Seine Mannschaft macht das mit Hilfe eines sogenannten
"Fällkerbs", der in einem Winkel von 45 Grad in den Stamm geschlagen
wird. "Auf diese Weise gelingt es, den Baum auf 20 bis 30 Zentimeter
genau fallen zu lassen", betont Frank Wadenpohl: "Das ist etwas für
Spezialisten, da kann man nicht jeden ranlassen."
Voraussichtlich bis zum Ende der Woche soll auch der
letzte von elf Bäumen am Boden liegen. Am Montag steht dann die nächste
Aktion an: Eine Spezialfirma wird im Laufe des Vormittags eine
Pontonbrücke aus Kunststoffelementen über die Erft schlagen. "Die wird
erforderlich, denn wir brauchen einen Kranrückewagen, einen Unimog und
einen Häcksler auf der Insel, damit wir die Stämme abtransportieren und
die Äste schreddern können", so Wadenpohl.
Die Baumstämme werden vorerst auf der Mäanderinsel im
Gartenschaugelände gelagert, sie sollen im Frühjahr, spätestens im
Herbst abgeholt werden. Verwerten lässt sich das zum Teil faule Holz
jedoch nicht mehr: "Höchstens als Brennholz", meint der Förster.
Kein
Schnee, nur selten Frost – das schont auch die Stadtkasse. Weil Straßen
ganz bleiben und weniger gestreut und geheizt werden muss.Von Wiljo Piel
Der Winter 2012/13 bescherte der Stadt immense
Kosten. Nach Frost und Schnee mussten Gehwege und Straßen auf Vordermann
gebracht werden, die Ausgaben für Streusalz stiegen ebenso wie die für
die Energieversorgung in den städtischen Gebäuden. In diesem Winter, der
eher ein Frühling ist, herrschen im Rathaus indes entspannte Gesichter
vor: "Bislang gehen wir nicht davon aus, dass der Kostenrahmen gesprengt
wird", sagt Stadtsprecher Andreas Sterken.
Die Tonne Streusalz kostet etwa 80 Euro – bisher
verbrauchten die Wirtschaftsbetriebe lediglich 110 Tonnen auf den
Grevenbroicher Straßen. "Das ist verhältnismäßig wenig", erklärt
Geschäftsführer Rainer Baumgart. Sein Vergleich: In der vergangenen
Saison hatten die WGV im selben Zeitraum schon 560 Tonnen auf den
eisglatten Fahrbahnen verteilt, insgesamt waren es im Winter 2012/13
rund 1000 Tonnen.
"Aber wer weiß, was noch kommen wird", betont
Baumgart: "Der Winter könnte sich in den nächsten Wochen noch melden."
So schlafen die 20 Mitarbeiter der WGV-Bereitschaft nachts nach wie vor
in unmittelbarer Nähe ihrer Telefone. "Im vergangenen Jahr mussten wir
die Bereitschaft sogar bis Mitte April aufrecht erhalten", erinnert
Rainer Baumgart. Ob das auch diesmal nötig werde, sei noch nicht
abzusehen. "Auf die Wetterprognosen kann man sich ohnehin kaum
verlassen", meint der WGV-Geschäftsführer.
Da es weder friert noch schneit, bleiben auch die
Gehwege im Stadtgebiet heil. "Schäden sind bisher noch nicht
aufgetreten", atmet Andreas Sterken auf. Das war im vergangenen Jahr
anders: "Damals mussten wir überdurchschnittlich hohe Frostschäden
verzeichnen", sagt der Rathaussprecher. Auf vielen Bürgersteigen brachen
oder lockerten sich die Platten, im gesamten Stadtgebiet entstanden
gefährliche Stolperfallen. Um die Unfallgefahren rasch zu beseitigen,
musste die Stadt neben der WGV weitere Firmen mit Reparaturarbeiten
beauftragen – was überdurchschnittlich teuer war: 165 000 Euro.
Hinzu kamen die Kosten für den Winterdienst, für das
Streugut, die Salzlager-Miete und den Räumdienst, die im aktuellen
Haushalt mit insgesamt 300 000 Euro veranschlagt wurden, inklusive der
Salzkosten von 80 000 Euro. Bleibt das Wetter frühlingshaft, erwartet
Andreas Sterken deutliche Einsparungen. Gleiches gelte für die
Heizkosten in den städtischen Gebäuden: "Wegen des langen Winters
mussten im vergangenen Jahr viele Heizungen bis zum Limit aufgedreht und
nachjustiert werden. In diesem Bereich können wir 2014 wohl deutliche
Einsparungen erzielen."
Die Grünen wird's freuen. Deren Fraktionschef hatte
in der Vorwoche ohnehin die hohen Heizkosten kritisiert: immerhin 2,4
Millionen Euro pro Jahr. "Heizungen in Büros lassen sich nicht regeln,
in Schulen wird Energie wegen ungenügender Dämmung und Dichtigkeit zum
Fenster hinaus geblasen", meinte Dirk Gawlinski. Sein Appell: Die Stadt
müsse sofort handeln und nicht erst die Ergebnisse des Projekts "Energy
Award" abwarten.
Nach den
"Holzköpp" verzichten die "Dycker Wiever" auf ihre Sitzung.
Galasitzungen gibt es in Gierath-Gubberath und Garzweiler, zudem
Kinderkarneval im Doppeldorf und in Hochneukirch. Doch Organisatoren
kämpfen mit Problemen.Von Daniela Buschkamp und Karin Verhoeven
Da waren's nur noch zwei: In dieser Session müssen
Karnevalsfreunde auf die großen Sitzungen der "Dycker Wiever" in
Aldenhoven und Holz verzichten.
Der Sitzungskarneval ist ein schwieriges Geschäft
geworden, weiß Hans-Georg Kroll, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft
Rot-Weiß Gierath-Gubberath: "Die Besucher bei den Sitzungen werden
älter, die Jugendlichen feiern lieber bei der Kostümdisco." Rund tausend
Menschen wie bei der Disco – davon kann Kroll bei einer Sitzung nur
träumen. Der Vorsitzende der 140 Mitglieder starken Gesellschaft weiß:
"Sitzungen mit heimischen Kräften funktionieren nicht mehr. Man braucht
bekannte Namen."
Deshalb habe man sich vor einigen Jahren bei der
ältesten Karnevalsgesellschaft im Gemeindegebiet – sie wird jetzt 77
Jahre alt – entschieden, lokale neben bekannten Akteuren auftreten zu
lassen. So wurden für die Jubiläums-Galasitzung am Samstag, 22. Februar,
neben der Kölner Karnevalsband "De Kläävbotze", "Alt Schuss" aus
Düsseldorf und die Bedburger Ritter "Em Ulk" verpflichtet. Ebenfalls
dabei: Hermann-Josef Maßen, Gisela Kreutz als Sitzungspräsidentin sowie
Hans-Georg Kroll und Geschäftsführer Rolf Swittay, die ein Zwiegespräch
über die Ereignisse im Dorf vorbereitet haben.
Jürgen Krause, Geschäftsführer des Elferrats in
Garzweiler, kennt diese Probleme: "Kosten, die immer mehr steigen, sind
die Gema-Gebühren, die Ausschankgenehmigung, Hallen- und Bühnenmiete und
ein Bestuhlungsplan, der nach den neuen Vorschriften erstellt werden
muss." Mit 16 Aktiven müssten innerhalb eines Tages Bühne und Bestuhlung
aufgebaut werden – und am Sonntag müssten dieselben Leute alles wieder
abbauen. Doch anders als in den Vorjahren laufe der Vorverkauf jetzt
"sehr gut".
Bei den "Dycker Wievern" fällt die Sitzung in diesem
Jahr wegen personeller Probleme aus: "Vier unserer sieben Mädels machen
im Frühjahr Abitur und baten darum, etwas kürzer zu treten", sagt Erika
Jansen, Präsidentin der veranstaltenden "Dycker Wiever". Eine weitere
Schwierigkeit: Nach dem Unglück bei der Loveparade in Duisburg muss ein
neues Sicherheitskonzept nach den Vorgaben der Gemeindeverwaltung Jüchen
vorgelegt werden. Wie es 2015 weitergeht, stehe zurzeit noch nicht
fest, so Jansen. Ruhig ist es auch in Holz geworden, wo die
Karnevalsgesellschaft "Holzköpp" viele Jahre, zuletzt 2013, Sitzungen
organisierte. Doch der erste Vorsitzender Frank Coumans ist umgezogen,
sein Stellvertreter Gernoth Bock arbeitet meist im Ausland. Wer die
Homepage der KG besucht, findet keine Hinweise auf aktuelle Aktivitäten.
Kassierer Markus Mertens bestätigt auf Anfrage, dass die "Aktivitäten
des Vereins" ruhen.
Trotzdem sind Karnevalisten wie Hans-Georg Kroll optimistisch: "Wir wollen den Sitzungskarneval am Leben erhalten."
Eine
Briefmarke soll für die 40. Werkschau Kaarster Künstler im November
werben. Gestaltet hat sie Briefmarken-Designer Paul Effert. Hauptmotiv
ist das Logo der Kaarster Künstler. Bürger können das Sammlerstück
erwerben.Von Stefan Reinelt
Die 39. Herbstausstellung der Kaarster Künstler ist
gerade erst zu Ende gegangen, da laufen bereits die Planungen zu ihrem
runden 40. Geburtstag. Sie wird zwar erst im November eröffnet, eine
eigene Briefmarke soll als erster Vorbote in besonderer Weise dafür
werben und ihre Empfänger oder Sammler später daran erinnern. Die Idee
dazu wurde aus einem lockeren Gespräch zwischen der ehemaligen
Künstlersprecherin Helga Weidenmüller und Grafikdesigner Horst Rumpel
geboren.
"Wir haben uns einfach darüber unterhalten, was der
andere derzeit so machte, und so erzählte ich, dass ich gerade eine
Briefmarke für meine Heimatstadt Kelheim zum Jubiläum der dortigen
Befreiungshalle gestalte", sagt Horst Rumpel. Sofort machten sich die
Kaarster Künstler dies zu Eigen, schließlich hat man in den eigenen
Reihen einen der bekanntesten deutschen Gestalter von Briefmarken: Paul
Effert aus Büttgen.
Als Hauptmotiv ziert die Marke das Logo der Kaarster
Künstler, ebenfalls von Effert vor 30 Jahren entworfen. Blickfang sind
die zwei modifizierten Buchstaben "K" ohne ihre Längsbalken. Vor einigen
Jahren erhielt das schwarz-weiße Signet eine farbige Auffrischung. Für
ein Briefmarken-Set mit unterschiedlichen Bildmotiven haben Effert und
Rumpel mit dem Logo und dem Schriftzug "40 Jahre Herbstausstellung
Kaarster Künstler" ein wenig experimentiert. Mal ist das Signet ganz
groß, mal klein in der Ecke oder dreidimensional in Tiefe gelegt; der
Text ist in einer Groteskschrift und in einer Kalligraphie verfasst.
"Wichtig bei der Gestaltung von Briefmarken ist, auf kleinstem Raum
eindeutig zu zeigen, was das Thema ist", so Paul Effert.
Das Sammlerheft soll insgesamt zehn Sonderbriefmarken
zu je 60 Cent mit fünf Motiven beinhalten und in einer Auflage von 500
Stück gedruckt werden. Da die Kaarster Künstler das nötige Geld dafür
nicht in der Portokasse haben, gibt die Stadt Kaarst den Druck bei der
Deutschen Post in Auftrag. Der Kulturausschuss gab dafür einvernehmlich
sein Einverständnis und stellte in den städtischen Haushalt für das Jahr
2014 rund 4600 Euro dafür ein.
Einen Teil der Briefmarken wird Bürgermeister
Franz-Josef Moormann für persönliche Post verwenden, die nicht durch die
Frankiermaschine des Rathauses läuft. Da die Stadt allerdings im Jahr
nur noch für etwa 100 Euro richtige Briefmarken verwendet, wird sie den
Großteil der Sammlerhefte an Philatelisten und andere interessierte
Bürger verkaufen. Ab wann und zu welchem genauen Preis steht noch nicht
fest.
Das Jubiläum der Herbstausstellung soll eingebettet
werden in ein "Kunstjahr 2015", zu dem derzeit weitere Ideen gesammelt
werden. "Fest steht, dass die Künstlergruppe Mavis nach einigen Jahren
Pause wieder gemeinsam auftreten wird", kündigt Helga Weidenmüller an.
Im Rahmen der Herbstausstellung möchten die Kaarster Künstler eine
Aktion mit Kindern in der städtischen Galerie durchführen, außerdem
schweben ihnen temporäre Ausstellungen an außergewöhnlichen Orten, ein
"Graffiti-Happening" und eine besondere "Ladies Night" vor.
Mehr als vier Wochen eher als geplant soll der Verkehr durch die Unterführung rollen. Grund sind die milden Wintertemperaturen.Von Jan Wiefels
Der Blick aufs Thermometer bereitete Eckhard Taube in
den vergangenen Wochen viel gute Laune. Nur selten hat es gefroren, und
so konnten der Oberbauleiter der Strabag AG und seine Kollegen ohne
größere Unterbrechungen an der Instandsetzung der Bahn-Unterführung an
der Regentenstraße arbeiten. Das Ergebnis dürfte nicht nur die
ausführende Baufirma freuen: Wenn es nicht noch überraschend zu einem
Wintereinbruch kommt, sollen die Bauarbeiten Ende Februar abgeschlossen
sein. Beim Start im Herbst hatte man noch April als Termin angepeilt –
inklusive einer Pause von mehreren Wochen.
Viel ist es nicht, was noch gemacht werden muss: Die
abschließende Fahrbahnschicht muss noch aufgetragen, die Markierungen
müssen erstellt sowie Schilder und Geländer montiert werden. "Die
Hauptarbeiten sind erledigt, jetzt stehen noch Restarbeiten an", fasst
Eckhard Taube den Stand zusammen. Auch wenn die Baustelle noch nicht
komplett fertig ist, sind bereits Veränderungen zum vorherigen Zustand
erkennbar: Die Bushaltestellen verfügen nun über Rillenplatten, die
sehbehinderten Menschen eine bessere Orientierung ermöglichen sollen.
Zudem ist der südliche Bürgersteig etwas breiter geworden, wie
Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner erklärt. Statt zuvor 1,20 Meter ist
er nun 1,50 Meter breit. Um dies zu erreichen, wurde der Weg auf der
gegenüberliegenden Seite etwas schmaler gebaut. Seine Breite beträgt nun
einen Meter. Die Kosten für die Baumaßnahme sollen wie geplant bei rund
einer Million Euro liegen. Die Graffiti an den Wänden der Unterführung
bleiben erhalten. Dort soll Jugendlichen wie zuvor die Möglichkeit
geboten werden, legal zu sprühen.
Der sogenannte Trogbau musste erneuert werden, da die
Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer erheblich beeinträchtigt war. Die
Betonplatten des Gehwegs hatten sich um mehrere Zentimeter verschoben,
Fugen waren undicht, und die Straße war durchfeuchtet. Die Folge war
Blasenbildung bei starker Kälte oder Hitze. Dass das Bauwerk nach etwa
25 Jahren derartige Mängel aufgewiesen hat, sei normal, so Oberbauleiter
Eckhard Taube. Die instand gesetzte Unterführung soll nun mindestens
ein Vierteljahrhundert bis zur nächsten Sanierung überdauern.
Für viele Autofahrer und Fahrgäste des Bürgerbusses
fällt mit dem Ende der Baustelle eine lästige Umleitung weg. Doch das
nächste ähnliche Bauprojekt wird perspektivisch bereits vorbereitet.
Auch die Bahnunterführung in Kleinenbroich ist sanierungsbedürftig. Wenn
dort die Arbeiten beginnen, soll auch gleichzeitig am Püllenweg ein
Kreisverkehr geschaffen werden. Doch bevor es richtig losgehen kann, so
der Technische Dezernent Georg Onkelbach, will die Stadt in dem Bereich
noch ein Grundstück kaufen. "Wir sind dran", versichert Onkelbach.
Nach dem Start am Dienstag geht es heute und morgen weiter mit den Frauensitzungen im "Gillbach-Gürzenich".Von Sebastian Meurer
Mit der ersten von drei Frauensitzungen feierte die
Karnevalsgesellschaft (KG) "Rut-Wieß" einen rundum gelungenen Start in
den Sitzungskarneval. Viele hundert "jecke Wiever" ließen es in der
wieder zum "Gillbach-Gürzenich" umfunktionierten Mehrzweckhalle gehörig
krachen. Gut fünf Stunden lang erreichte das Stimmungsbarometer
Höchstwerte.
Das Programm war gewohnt hochkarätig mit Stars aus
dem Kölner Karneval besetzt. Nach dem Auftritt des Kinderprinzenpaars
Gereon Tepper und Laura Schiffer gab es schon beim Auftritt der "Räuber"
kein Halten mehr, die erstmals ihren neuen Hit vom "Schwarzen Schaf"
präsentierten. Guido Cantz und die "Paveier" sorgten dafür, dass die
Party mit derselben Intensität weiterging, und auch "Brings" wurden von
den feierwütigen Närrinnen nur ungern entlassen. Das Bauchredner-Duo
Klaus &Willi gehört seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der
Frauensitzung. Gleiches gilt für die "Rabaue". Die sind ihrem Frontmann
Peter Kempermann zufolge übrigens zuversichtlich, dass sie auch bei der
Fußball-WM in Brasilien für die deutschen Fans spielen können. Mit
Martin Schopps und den "Klüngelköpp" konnte Sitzungspräsidentin Margret
Velder die beiden letzten auswärtigen Gäste willkommen heißen. Die
"Flotten Gillbach Müüs" setzten mit einem Tanzauftritt den Schlusspunkt
unter die "Große Mädchensitzung" der KG. Die Tanzgruppe von Rut-Wieß
wird am 18. Februar auch beim Landtagsempfang für alle Tollitäten aus
NRW in Düsseldorf auftreten.
Der Vorverkauf für die Sitzungen 2015 beginnt
kommende Woche. Aus dem Malheur bei der "Kölschen Weihnacht" hat die KG
Konsequenzen gezogen. Wie berichtet, gab es vor knapp zwei Monaten wegen
unbefugt nachgedruckter Karten bis zu 200 zusätzliche Gäste. Nach
Auskunft von Monika Wolf-Schulz wird es künftig keine Vorverkaufsstellen
im bisherigen Sinn geben. "Vorbestellungen können nur noch online oder
telefonisch erfolgen", sagt die Frau von Rut-Wieß-Chef Jürgen Schulz,
der ausgerechnet die Sitzungswoche im Krankenhaus verbringen muss. Die
Seite, auf der online bestellt werden kann, ist als Link
"Vorbestellungen" auf der Internetseite von Rut-Wieß zu finden
(http://www.rut-wiess.de/). Freigeschaltet wird die Seite am Montag, 10.
Februar. Neu ist unter anderem, dass alle Bestellungen verbindlich
sind. Die Preise für die Eintrittskarten liegen zwischen 31 und 35 Euro.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre dürften die Karten laut
Monika Wolf-Schulz spätestens im Sommer ausverkauft sein.
Probleme bereiten den Karnevalisten die neuesten
behördlichen Vorschriften. "Die Auflagen machen uns kaputt", schimpft
der stellvertretende "Rut-Wieß"-Vorsitzende Josef Klasen. Zugleiter
Ralph Konitzer fürchtet gar, dass beim Karnevalszug diesmal weniger
Mitwirkende als sonst zu mobilisieren sein werden. Monika Wolf-Schulz
ist derweil optimistisch, dass es wieder mindestens 40 Fuß-und
Wagengruppen werden. Zu den neuen Auflagen gehört, dass das Rad jedes
Wagens von einem "Wagenengel" bewacht werden muss.
Damals
waren sie noch ein glückliches Paar: Im Oktober 2011 gaben sich Silvia
und Dieter Wollny das Ja-Wort in der Dreikönigenkirche in Neuss. Doch
mit dem Ehefrieden ist es wohl vorbei – das Paar lebt nun seit einigen
Monaten getrennt, am 6. März soll laut einem Medienbericht ein
Sühnetermin vor dem Familiengericht Neuss stattfinden.Von Christian Schwarz
Gegenüber der Bild-Zeitung soll sich Dieter Wollny
glücklich über den Termin geäußert haben: "Ich freue mich richtig
darauf. Ich will mit ihr nichts mehr zu tun haben." Zudem wünsche er
sich, dass seine Noch-Ehefrau wieder ihren Mädchennamen Birkenheuer
annehme. Die Neusser Familie mit elf Kindern wurde durch die Sendung
"Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie" bundesweit bekannt.
Insbesondere die außergewöhnlichen Namen ihrer
Sprösslinge brachten der Familie zusätzlichen Ruhm im Internet und
anderen TV-Formaten, zum Beispiel in Stefan Raabs Sendung "TV Total". So
tragen die Kinder Namen wie Jeremy Pascal, Sarafina, Calantha-Lelane,
Sarah Jane und Loredana. Auch die Hochzeit von Silvia und Dieter Wollny
wurde vor zwei Jahren von Kameras begleitet.
Bei RTL 2, wo die Sendung in den vergangenen Jahren
ausgestrahlt wurde, war telefonisch niemand für eine Stellungnahme zu
dem Scheidungstermin zu erreichen. Im vergangenen Herbst gab es
Gerüchte, dass die Familie nach Bayern übersiedeln will. Dort sollen
sich im Großraum München bereits einige Häuser angesehen haben.
Lebensmittelskandal vor einem Jahr blieb für Kühlhaus Düsseldorf ohne negative Folgen
An diesen Jahrestag denkt Thomas Lemmerholz nicht
gerne zurück: Vor einem Jahr sorgte nicht deklariertes Pferdefleisch in
Lebensmitteln für Schlagzeilen – und ein großer Teil dieser Ware wurde
in Neuss umgeschlagen und lief über das Kühlhaus Düsseldorf, dessen
Geschäftsführer er ist. 44 000 Portionen Tiefkühl-Lasagne, die,
abgepackt in 8811 Kartons, von Mitarbeitern des Kreisveterinäramtes in
dem Unternehmen an der Hansemannstraße aufgefunden worden waren, wurden
sichergestellt und zeitnah vernichtet, berichtet er.
Ärgerlich war dieser Fall für das
Kühlhaus-Unternehmen als Dienstleister, doch negative Folgen hatte er
nicht. "Eher im Gegenteil", sagt Lemmerholz. "Weil wir offen mit dem
Thema umgegangen sind, war es eher eine Werbung für uns."
Pferdefleischskandal in Neuss
Die Firma unterstützte die Behörden von Anfang an
ihrer Aufklärungsarbeit – und wurde nicht zuletzt von dem
Kreisgesundheitsdezernenten Karsten Mankowsky öffentlich gelobt.
Allerdings stand die Firma Kühlhaus Düsseldorf auch nie in dem Verdacht,
mit der falsch etikettierten Ware etwas zu tun zu haben. "Als reiner
Dienstleister waren wir zu keinem Zeitpunkt Eigentümer der Ware und
hatten mit dem Inhalt der Sendungen nichts zu tun", sagte Lemmerholz
schon damals. Mit der Düsseldorfer Handelsfirma, die diese
Fertiggerichte im Kühlhaus zwischengelagert hatte, arbeite sein
Unternehmen nach wie vor zusammen. "Die konnten ja auch nichts dafür",
sagt er. Die Firma hatte die Lasagne verkaufsfertig von einer
Luxemburger Tochterfirma eines französischen Unternehmens bezogen. Ein
Teil davon war ausgeliefert worden.
Im Zuge des Pferdefleisch-Skandals hatten
Lebensmittelkontrolleure in ganz Nordrhein-Westfalen in 45 Fällen nicht
deklariertes Pferdefleisch entdeckt. Das teilte das
NRW-Verbraucherschutzministerium zum Jahrestag auf Anfrage der Deutschen
Presseagentur mit. Insgesamt seien fast 600 Proben auf Pferde-DNA
untersucht worden, im Falle der Neusser Proben im
Veterinäruntersuchungsamt Krefeld. Später wurde bekannt, dass auch über
einen niederländischen Händler nicht deklariertes Pferdefleisch nach NRW
gelangt war.
Künftig
dürfen die Kaltmieten in Neuss innerhalb von drei Jahren nur noch um 15
Prozent steigen. Eigentümer kritisieren: "Nicht notwendig!"Von Ludger Baten
Seit 2009 steigen stadtweit die Kaltmieten im
Jahresschnitt um etwa 1,8 Prozent. Das stellt der jüngste Mietspiegel
fest. Gleichwohl gehört Neuss zu den 59 NRW-Kommunen, die eine
Mietpreisbremse erwartet. Das sieht ein Verordnungsentwurf des Landes
vor, das Mieterhöhungen innerhalb von drei Jahren auf 15 Prozent
begrenzen will. Derzeit liegt diese so genannte Kappungsgrenze bei 20
Prozent.
Während der Mieterverein die Preisbremse als "gutes
Instrument" begrüßt, setzt es Reihen der Eigentümer heftige Kritik.
Heiner Kaumanns, Vorsitzender des Vereins Haus & Grund Neuss, hält
die "unnötige Regulierung" für "entbehrlich". Von "Blödsinn" spricht
Ulrich Brombach, Vorstand der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft
(GWG) und der Makler Alexander Busch kritisiert, der Gesetzgeber erweise
den Mietern einen "Bärendienst". Der Grund: Angesichts der aufziehenden
Mietpreisbremse "erhöhen jetzt noch schnell viele Mieter die Preise".
Die Eigentümer müssten so reagieren, weil die Jahresmiete "direkten
Bezug zum Wert eines Mehrfamilienhauses" habe. Dass derzeit auch in
Neuss viele Mieterhöhungen ausgesprochen werden, bestätigt Hermann-Josef
Friedrichs vom Mieterverein: "Die Tendenz ist eindeutig." Die
Eigentümer versuchten, jetzt noch zu realisieren, was möglich ist."
Damit tritt offenbar ein, was Haus & Grund-Chef Heiner Kaumanns
befürchtet, wenn die Mietpreisbremse gegriffen hat: "Konsequenz des
neuen Gesetzes wird es aber sein, dass die Miethöhe jetzt regelmäßig
überprüft werden müssen."
Der Neusser Abgeordnete Reiner Breuer, der als
wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion zu den Initiatoren auf
Landesebene gehört, verteidigt die Mietpreisbremse: "Sie sorgt dafür,
dass Mieten nicht in den Himmel schießen." Sie solle im ersten Schritt
nur für Bestandsmieten gelten. Breuer kündigt an, schon bald könne die
Preisbremse auch bei Wiedervermietung greifen: "Wir streben den
10-Prozent-Deckel an." Die Initiative tue Neuss gut: "Wir haben einen
angespannten Wohnungsmarkt." Dem widerspricht Busch: "Neuss hat keinen
Druck. Der Wohnungsmarkt ist ausgewogen."
Die größten Neusser Wohnungsgesellschaften sind der
Bauverein mit 6830 Wohnungen (davon 60 Prozent Sozialwohnungen) und die
genossenschaftliche GWG mit 3364 (1279) Einheiten blicken letztlich
gelassen der Mietpreisbremse entgegen, die nicht beim sozialen
Wohnungsbau ansetzt. "Und beim frei finanzierten Wohnungsbau erhöhen wir
mit Augenmaß", versichert Frank Lubig, Chef beim Bauverein.