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Grevenbroich (ots) - In der Nacht zum Mittwoch (12.03.) drangen
Unbekannte durch ein zuvor aufgehebeltes Fenster in eine Autowerkstatt
auf der Bergheimer Straße ein. Nach ersten Ermittlungen der Polizei lag
die Tatzeit bei etwa 01:30 Uhr. Das Interesse der Täter galt einem
schwarzen Mercedes Vito Transporter, den sie aus der Halle stahlen. Der
Wagen war mit den Kennzeichen NE-MU 700 ausgestattet und hatte nur wenig
Kraftstoff im Tank. Aus diesem Grund ist es möglich, dass der
Kleintransporter noch in der Nacht in der Nähe betankt wurde.
Hinweise
auf den Fahrzeugdiebstahl oder den Verbleib des Vitos nimmt die
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
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Grevenbroich-Hemmerden (ots) - In Hemmerden, auf dem Gladiolenweg,
brachen unbekannte Täter am Dienstag (11.03.) in ein Zweifamilienhaus
ein. Zwischen 09:50 Uhr und 11:45 Uhr hebelten Einbrecher die
Terrassentür der Erdgeschosswohnung auf. Diese durchsuchten sie nach
Beute und entkamen mit Schmuck. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen
gemacht haben, werden gebeten, die Polizei unter der Telefonnummer 02131
3000 zu informieren.
"Wertsachen sollten gut gesichert sein"
Sparbücher, Schmuck, Bargeld und Scheckformulare, die Sie im Haus
behalten möchten, sollten Sie nicht in einer Kassette, sondern in einem
Wertbehältnis aufbewahren. Das Wertbehältnis sollte versteckt eingebaut
und fest verankert (z. B. eingemauert) werden. Wichtig: Kennzeichnen Sie
Ihre Wertsachen individuell und dauerhaft. Erfassen Sie die wichtigsten
Daten in einer Wertsachenliste. Bewahren Sie die diese Liste sicher
auf. Fertigen Sie Farbfotos an. Weitere Informationen erhalten Sie unter
der Telefonnummer 02131 3000.
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Neuss (ots) - Wir berichteten mit unserer Pressemitteilung vom
12.03.2014, 4:15 Uhr, über den Brand einer Scheune an der Rheinallee,
der am Mittwoch (12.3.), gegen 00:45 Uhr, entdeckt worden war.
Die
Kriminalpolizei geht nach ihren ersten Ermittlungen von Brandstiftung
aus. Der Sachschaden wird derzeit auf mehrere 10.000 Euro geschätzt.
Zeugen,
die verdächtige Beobachtungen im Bereich der Rheinallee gemacht haben,
werden gebeten, unter der Telefonnummer 02131 3000 die Polizei zu
informieren.
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Neuss (ots) - Am Mittwoch, den 12.03.2014, gegen 00.49 Uhr, wurde der
Feuerwehr ein Scheunenbrand an der Rheinallee gemeldet. Der Eigentümer
hatte den Brand selbst bemerkt, seine Familie im Wohnhaus gewarnt und dann mehrere Pferde aus dem unmittelbar angrenzenden Stall laufen lassen.
Die acht Pferde konnten durch den Eigentümer und die Polizei sehr schnell wieder eingefangen werden - ihnen ist nichts passiert.
Beim
Eintreffen der Feuerwehr brannte die Scheune bereits in voller
Ausdehnung. In der Scheune befanden sich neben Stroh auch
landwirtschaftliche Geräte. Es entstand erheblicher Sachschaden. Der
Eigentümer zog sich bei eigenen Löschversuchen eine leichte
Rauchgasvergiftung zu. Die Ursache des Brandes ist noch ungeklärt, der
Brandort wurde beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei nimmt die Ermittlungen
auf. Brandstiftung erscheint zu diesem frühen Zeitpunkt der
Ermittlungen möglich. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird
gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 / 3000
zu melden.(pi)
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Meerbusch-Büderich (ots) - Am Dienstag, den 11.03.2014, gegen 16:40 Uhr, wurde einem 14-Jährigen sein Handy unter Gewaltandrohung entwendet.
Der
14-jährige hatte zuvor die U 76 in Krefeld bestiegen. In der Bahn
fielen ihm die späteren Täter bereits auf. Sie folgten ihm, als er die U
76 an der Haltestelle Landsknecht verließ. In Höhe des Fußweges
Friedenstraße / Schmitzberg sprach ihn einer der beiden an und
verlangte, unter Androhung von Schlägen, die Herausgabe seines Handy`s.
Der 14-jährige gab es ihnen, dann flüchteten die Täter über die
Friedenstraße in Richtung Schwimmbad.
Die beiden werden wie folgt beschrieben:
1.
Täter : männlich, ca. 16 Jahre alt, blonde, gewellte Haare, blaue
Augen, ca. 175 cm groß, normale Statur, bekleidet mit einem blauen Sweat
Shirt, trug in der Bahn eine Sonnenbrille
2. Täter: männlich, ca.
16 Jahre alt, dunkelbraune Haare, sehr schlanke Statur, bekleidet mit
einem schwarzem Hemd und weißen Turnschuhen, trug in der Bahn eine
Sonnenbrille
Hinweise werden erbeten an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 / 3000. (pi)
Für ein
Anschlusskonzert zum Tonali-Wettbewerb in Hamburg hat die Deutsche
Kammerakademie kurzerhand einen "Mozart-Preis" ausgelobt. Die
Wettbewerbs-Gewinnerin und Pianistin Elisabeth Brauß spielt dafür mit
der DKN.Von Helga Bittner
Orchestermanager Martin Jakubeit ist immer auf der
Suche nach Synergieeffekten für "seine" Deutsche Kammerakademie (DKN).
An der Elbe wurde er fündig. Zum ersten Mal arbeitet die DKN mit dem
Tonali-Wettbewerb in Hamburg zusammen und hat dafür sogar einen
"Mozart-Preis" ausgelobt. Den bekommt die aktuelle Gewinnerin Elisabeth
Brauß aus Hannover in Form eines gemeinsamen Auftritts mit der DKN bei
deren nächsten Abo-Konzert am kommenden Sontag im Zeughaus. Natürlich
auch mit einem Mozart-Werk, und in diesem Fall sogar "eines meiner
allerliebsten Werke von Mozart", wie die 19 Jahre junge Pianistin sagt.
Wer da nach Neuss reisen würde, hat sich indes erst
mit dem finalen Konzert in Hamburg entschieden, in dem die drei
Nominierten gegeneinander antreten mussten. "Aber das ist auch das
einzig Unwägbare", sagt Martin Jakubeit, der bei dem Konzert dabei war
und die Entscheidung der Jury für Elisabeth Brauß "vollkommen richtig"
fand. "Aber", so ergänzt er, "ich weiß auch, dass ich mich auf die
Qualität der beiden Initiatoren Boris Matschin und Amadeus Templeton –
beide Cellisten – immer verlassen kann."
Den Kontakt nach Hamburg bekam Jakubeit durch den
Gastdirigenten der DKN beim nächsten Konzert: Florian Donderer. Der
sitzt auch in der Tonali-Jury, wenn es um den Cello-Nachwuchs geht. Seit
2009 gibt es den Wettbewerb, den der Landesmusikrat Hamburg als "einen
der eigenwilligsten Musikwettbewerbe seiner Art und dabei gleichermaßen
ein unkonventionelles wie zukunftsweisendes Kulturprojekt" bezeichnet.
Der nationale Wettbewerb klassischer Musik steht heute unter der
Ehrenpräsidentschaft des Dirigenten Christoph Eschenbach und der
Schirmherrschaft der Hamburger Kultursenatorin, bietet jährlich und
abwechselnd Geigern, Cellisten und Pianisten ein Podium vor
internationaler Fachjury und Öffentlichkeit sowie eine
Anschlussförderung in Form von Konzerten.
Wie jetzt bei jenes mit der DKN, die dafür – zumindest
als Begriff – den "Mozart-Preis" aus der Taufe gehoben hat. Jährlich
wird das Orchester ihm kaum vergeben können, stellt Jakubeit indes klar,
"aber vielleicht in unregelmäßigen Abständen". Denn dass jedes Jahr
eine derartige Zusammenarbeit mit dem Wettbewerb zustandekommt, hält er
bei sechs Abo-Konzerten für wenig sinnvoll. "Aber derzeit arbeiten wir
daran, dass die DKN 2015 Begleitorchester im Hamburger Wettbewerb selbst
wird", sagt er.
Für Elisabeth Brauß ist der Auftritt in Neuss der
erste im Rheinland. Sie kommt aus Hannover, wurde in eine Familie aus
Musikern hineingeboren und hat schon mit fünf Jahren den ersten
Klavierunterricht bekommen. Sie wollte es so, das betont die 19-Jährige
sehr bestimmt und ergänzt: "Ich bin ganz normal zur Schule gegangen und
habe gemacht, was andere auch machen. War im Fußballverein, habe
Tanzschule gehabt ..." Seit 2007 ist sie Jungstudentin am Institut zur
Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) an der Hochschule für Musik
und Theater Hannover und weiß für ihre Zukunft ganz genau: "Alles, was
ich will, ist Musik machen."
Der erste Platz beim Tonali-Wettbewerb ist für sie
kein Sieg unter anderen, sondern ein besonderer: "Er hat mir schon sehr
viele Türen geöffnet." Bis hin zu denen in eine Schule, denn zur
Wettbewerbsleistung gehörte eine Stunde mit Vorspiel und Moderation in
einer Schule dazu. "Das war für mich völlig neu", sagt sie lachend,
"aber so toll, dass ich das auch privat weitergemacht habe." Die mit dem
Neusser Auftritt verbundene Verpflichtung, ein Schulkonzert zu geben
(heute im Nelly-Sachs-Gymnasium) ist für sie denn auch keine Last,
sondern persönliches Anliegen.
Mitglieder
der Bürgerinitiative "Pro Realschulwiese" hatten auf das Fällverbot im
März gesetzt. Wie es weitergeht, beschäftigt die Politik.Von Christoph Kleinau
Stehen die verbliebenen Bäume auf dem Lessingplatz
einem raschen Baubeginn für den geplanten Lebensmittelmarkt im Wege?
Diese Frage steht nächsten Dienstag im Raum, wenn der Planungsausschuss
abschließend über den Bebauungsplan zu beschließen hat. Diese Frage will
Michael Klinkicht aber auch im Bezirksausschuss Norf behandelt wissen,
dessen Tagesordnung er um einen Sachstandsbericht erweitert hat.
Aber Klinkicht, Vorsitzender des Umweltausschusses und
als dieser auch Leiter der Baumkommission, ist sich sicher, dass die
noch stehenden Bäume nicht unter die Baumschutzsatzung der Stadt fallen,
und in bestimmten Fällen das Bundesnaturschutzgesetz sogar ein Abholzen
in belaubtem Zustand zulässt. Das müsste geprüft werden, sagt
Klinkicht.
Mitglieder der Bürgerinitiative "Pro Realschulwiese",
die gegen einen neuen Supermarkt auf dem Lessingplatz sind, haben gerade
mit diesem Naturschutzgesetz große Hoffnungen verbunden, als sie Ende
Februar ein Protestcamp auf dem Lessingplatz errichteten. Sie wollten
verhindern, dass die Stadt mit der Kettensäge Fakten schaffen lässt,
noch bevor über Bebauungsplan und Baugenehmigung entschieden ist. Und
weil sie glaubt, mit einer Normenkontrollklage das Projekt kippen zu
können, will die BI verhindern, dass sie am Ende zwar Recht behält, der
Lessingplatz dann aber nur noch eine abgeholzte Wüstenei ist. Ihr
Etappenziel war daher, die Rodung zumindest eines Teils der Bäume bis
zum 1. März zu verhindern. Denn danach gilt ein Fäll- und Schnittverbot.
Dieser Paragraph des Naturschutzgesetzes lässt aber
viele Ausnahmen zu, berichtet Norbert Clever vom Kreis als Untere
Landschaftsbehörde. Auf gärtnerisch genutzten Grundflächen, zitiert der
Umweltamtsleiter Absatz 5 des Naturschutzparagraphen 39, gilt dieses
Verbot nicht. Und zu diesen Flächen, so konkretisiert es ein
Landeserlass vom März 2010, gehören auch Sportanlagen, Friedhöfe – und
Grünanlagen. Als solche ist der umstrittene Teil des Lessingplatzes
(noch) festgelegt. Um dort zu roden, müsste die Stadt nicht einmal um
eine Genehmigung nachsuchen, sagt Clever, allerdings muss sie behutsam
vorgehen. Denn in der bis Ende September geltenden Schonfrist dürfen
Brutstätten wildlebender Tiere nicht zerstört werden. Das gelte
ausnahmslos.
Planungsdezernent Christoph Hölters denkt
offensichtlich noch nicht in diese Richtung. "Wir streben eine Lösung
an, die schnell zum Erfolg führt", sagt er zwar, beschäftigt sich aber
zuvorderst mit der Frage, ob mit dem Bau nicht auf der schon
freigeräumten Fläche begonnen werden kann und die verbliebenen Bäume
erst im weiteren Baufortgang gefällt werden.
Klinkicht versteht die dahinter stehende Absicht, die
Bürgerinitiative nicht noch weiter zu verärgern. Schließlich war es die
Stadt, die das Protestcamp genehmigt hat – und dann trotzdem mit der
Rodung begann. Dass das von den Bürgern angerufene
Oberverwaltungsgericht die genehmigte Demonstration und damit die im
Grundgesetz verankerte Versammlungsfreiheit über alle anderen
Überlegungen stellte, teilt Klinkicht voll. "So kann man demokratische
Prinzipien nicht aushebeln", kritisiert er die Stadt.
Der
Multitechnologiekonzern 3M erwirtschaftet einen Großteil des Umsatzes
mit Produkten zur Arbeitssicherheit. Die werden im neuen Center gezeigt.
Der Scherenschnitt durch das obligatorische rote Band
am Eingang zum Sicherheitszentrum von 3M Deutschland verlief unfallfrei.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Reza Vaziri, und Bereichsleiter
Dirk Lange eröffneten gestern das neue "Safety Center" – nicht das erste
des Konzerns, aber mit einer Investition von rund einer Million Euro
ein sehr modernes.
"Wir möchten hier sehr produkt- und lösungsorientiert
informieren", erklärte Vaziri. Der Bereich Arbeitsschutz ist mit einem
Umsatz von 5,5 Milliarden Dollar jährlich die weltweit zweitgrößte
Sparte des Multitechnologiekonzerns. Anhand zweier weiterer
Milliarden-Beträge stellte Dirk Lange die jährlichen Investitionen in
Arbeitsschutz und die Ausgaben für Entschädigungsleistungen bei
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten vor: Demnach wurden zuletzt 1,7
Milliarden Euro für den Arbeitsschutz ausgegeben, 9,4 Milliarden für
Unfallfolgen.
"Von diesem großen Brocken sollte man ein bisschen
mehr in die Prävention stecken", so Lange. Für fast 90 Prozent aller
Berufskrankheiten habe das Unternehmen Produkte zur Vermeidung. Diese
können die Kunden in dem "Safety Center" kennen lernen. Dafür sorgen
einerseits 3D-Visualisierungen auf einer großen Multimediawand mit acht
Bildschirmen und Multitouch-Funktion, andererseits werden die Produkte
in 18 Boxen ausgestellt.
"Wir möchten eine Umgebung schaffen, in der sich der
Kunde nicht nur weiterbilden und fachlich austauschen kann, sondern auch
maßgeschneiderte Lösungen für Betriebe entwickeln", sagt Lange. Um die
verschiedenen Schutzfunktionen noch besser zu veranschaulichen, sind
weitere Schulungsräume mit speziellen Testgeräten, darunter eine
Beschussanlage für Schutzbrillen, eine Wärmebildkamera und eine
Schallschutzkabine, ausgerüstet.
Im "Safety Center" sollen dieses Jahr rund 40
Veranstaltungen, jeweils mit bis zu 20 Teilnehmern, stattfinden. Im
kommenden Jahr sind 60 Termine geplant, ein Großteil davon zählt zum
sogenannten "3M Campus", einer Veranstaltungsreihe für
Sicherheitsexperten, bei der es um den Informations- und
Erfahrungsaustausch geht.
Die
Baugenehmigung wurde vorsorglich von der Stadt Düsseldorf angefochten.
Die Klage ist auch in Mönchengladbach Thema. Bürgermeister Herbert Napp
und die CDU-Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann reagieren gelassen.Von Christoph Kleinau und Hans Onkelbach
Die Stadt Düsseldorf hat Dienstag Klage gegen die
Baugenehmigung für das geplante Höffner-Möbelhaus im Hammfeld erhoben,
in Mönchengladbach steht die gleiche Frage am Mittwoch auf der
Tagesordnung des Hauptausschusses. Während Bürgermeister Herbert Napp
und die CDU-Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann gelassen reagierten,
sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende Reiner Breuer dem Ausgang eines
möglichen verwaltungsgerichtlichen Verfahrens mit Spannung entgegen.
"Die Klage überrascht uns nicht", sagte Breuer, denn
das Möbelhaus an der Stadtgrenze zu Düsseldorf lasse wegen seiner Größe
von 46 000 Quadratmetern Verkaufsfläche und der beabsichtigten
Sortimentenauswahl ("Neusser Liste") nicht nur negative Auswirkungen auf
die Neusser Innenstadt, sondern auch auf Düsseldorf befürchten.
Hammfeld: Bauarbeiten für Möbelhaus gehen voran
Vom Eingang der Klage benachrichtigte der Erste
Beigeordnete Frank Gensler gestern die Politik. Er vertritt derzeit
Bürgermeister Herbert Napp, der auf der Gewerbe-Immobilienbörse "Mipim"
im südfranzösischen Cannes weilt – und dort gestern ausgerechnet Gast am
Stand der Stadt Düsseldorf war. Er habe Düsseldorfs OB Dirk Elbers mit
Besetzung aller Rheinbrücken durch das Neusser Regiment und "Befreiung
des linksrheinischen Heerdt vom Düsseldorfer Joch" gedroht, bemühte sich
Napp um die Schilderung eines völlig ungetrübtes Miteinanders.
Dabei wäre eine tatsächlich ausgefochtene Klage ein
Tabubruch. Es sei unausgesprochener Konsens zwischen den Städten, sagte
Napp, sich bei solchen Projekten im Rahmen des Verfahrens zu äußern,
aber nichts zu tun, was die Nachbarstadt in ihren
Entwicklungsmöglichkeiten einschränkt. "Wenn das losginge, würden wir
uns nur noch gegenseitig mit Klagen überziehen", sagte er. Und in
"dieses Feuer", so Napp, würde sich kein Investor mehr wagen. So könne
man Standorte kaputt machen.
Die Stadt Düsseldorf, so erklärte ihr Rechtsdezernent
Stephan Keller, habe die Klage eher vorsorglich eingereicht. Die
Klagefrist läuft am heutigen Mittwoch aus, doch hatte die Stadt nicht
ausreichend Zeit, ein Neusser Gutachten zu erwarteten Auswirkungen des
Möbelhauses auf andere Standorte zu prüfen. "Wir sind selbst nicht
begeistert", sagte Keller, "das hätte sich die Stadt Neuss ersparen
können". Auch für Mönchengladbach endet spätestens morgen die
Klagefrist, doch für den Hauptausschuss hat Oberbürgermeister Norbert
Bude keinen expliziten Vorschlag formuliert. So ist es vor allem die
CDU, die die Gangart verschärft: "Was hier zu tun ist, liegt auf der
Hand", sagt der Fraktionsvorsitzende Hans-Peter Schlegelmilch. Sein
Neusser Widerpart Koenemann ist überzeugt, dass das
Bebauungsplanverfahren in Neuss sauber abgewickelt wurde – und ist
entsprechend gelassen. Und auch Napp meint, dass die Verwaltung so gut
gearbeitet hat, dass "eine Klage zwar eingereicht, aber nicht zum Erfolg
geführt werden kann".
Ein Feuer
in einer Scheune hat in der Nacht zu Mittwoch in Neuss an der Rheinallee
großen Schaden angerichtet. Kurz nach Mitternacht habe der Eigentümer
den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert, teilte die Polizei mit.
Der Mann befreite acht Pferde aus einem angrenzenden
Stall. Die Tiere konnten kurze Zeit später wieder eingefangen werden.
Als die Feuerwehr eintraf, brannte bereits die komplette Scheune. In der
Scheune befanden sich neben Stroh auch landwirtschaftliche Geräte.
Es sei "erheblicher Sachschaden" entstanden, teilte
die Polizei mit. Der Eigentümer erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Die
Brandursache war zunächst unklar.
Die Stadt hat in der Nähe des Schulzentrums Weberstraße ein Ladenlokal angemietet. Vorerst soll es das Greyhound nicht ersetzen.Von Hanna Koch
Immer weniger Jugendliche finden den Weg ins Café
Greyhound am Neusser Hafen. Kein Wunder: Durch das neue Kopfgebäude ist
das Jugendzentrum so zugebaut worden, dass es im Straßenbild kaum noch
wahrgenommen wird. Davor war der Zugang durch die langen Bauarbeiten nur
schwer möglich.
"Die Besucherzahlen des Greyhound sind rückläufig",
berichtete Sozialdezernent Stefan Hahn gestern dem Jugendhilfeausschuss.
Er beruhigte jedoch die Ausschussmitglieder: Eine Entscheidung über den
Fortbestand des Jugendzentrums an der Batteriestraße stehe derzeit noch
nicht an. Und das obwohl die Verwaltung an der Bergheimer Straße, in
direkter Nähe zum Schulzentrum Weberstraße, ein Ladenlokal angemietet
hat. Genau dort vermutet das Jugendamt die Zielgruppe des Greyhound,
eine Verlagerung dorthin war bereits diskutiert worden.
"Wir wollen dort zunächst eine weitere Anlaufstelle
schaffen", sagte Ann Christin Kaup, zuständige Mitarbeiterin im
Jugendamt. Zunächst soll dieses Jugendcafé, für das derzeit eine
ehemalige Eisdiele umgestaltet wird, für 25 Stunden pro Woche öffnen.
Genaue Uhrzeiten sind noch nicht festgelegt worden.
Außerdem soll der neue Standort die Basis für eine
groß angelegte Umfrage sein. Mit Interviews möchte das Jugendamt die
Wünsche der jungen Besucher abfragen. "Damit wollen wir evaluieren,
worauf die Jugendlichen Wert legen und wo sie gerne einen Anlaufpunkt
hätten", sagte Kaup. Umgesetzt werde das neue Jugendcafé an der
Bergheimer Straße mit Personal aus dem Greyhound. "Wir verlagern die
offene Jugendarbeit in Richtung Schulzentrum, die Projektarbeit bleibt
am alten Platz", sagte Kaup.
Auf Skepsis stieß das Vorhaben gestern bei SPD und
Grünen. SPD-Ratsfrau Claudia Föhr bezweifelte, dass auf der Fläche der
recht kleinen Eisdiele alle Zielgruppen angemessen angesprochen werden
können. "Da kommen Schüler im Alter von zehn bis 19 Jahren vorbei, die
unterschiedliche Bedürfnisse haben, doch um darauf einzugehen, fehlt der
Platz", meinte die Politikerin. Grünen-Sprecherin Susanne Benary-Höck
mahnte die Verwaltung, mit der Zweiteilung des Greyhound nicht zu
versuchen, an Personal zu sparen.
"Das darf kein verdeckter Stellenabbau sein", sagte
Benary-Höck. CDU-Ausschussvorsitzender Thomas Nickel dagegen forderte
die politische Runde auf, dem Vorhaben der Verwaltung auch Positives
abzugewinnen. Immerhin werde dort nun etwas ausprobiert, was langfristig
dazu beitragen könne, die Jugendarbeit näher an die Zielgruppe zu
bringen. "Das war auch zu den Anfangszeiten des Greyhound der Fall, doch
wenn sich die Zielgruppe nun woanders aufhält, müssen wir dem Rechnung
tragen", sagte der CDU-Ratsherr. Er plädierte dafür, bei Bedarf auch in
der Nähe des Schulzentrums neu zu bauen. "Wir müssen nicht krampfhaft am
Greyhound festhalten", meinte Nickel. Eine Entscheidung über die
Zukunft des Jugendzentrums ist für den Herbst geplant.
Dramatiker, wurde im Alter von 14 Tagen adoptiert, schlug sich in
Folge als Bote und Barmann durch, sein Erstwerk "Zoogeschichte" wurde
1959 in Berlin uraufgeführt, "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?",
Pulitzer-Preisträger 1967 (USA, 1928).