Mit der Aktion "Lies!" – dem Verschenken von deutschen Ausgaben des Korans – wollen die radikalen Islamisten neue Anhänger gewinnen, um sie in den Heiligen Krieg nach Syrien zu schicken. Viele von ihnen stuft der Verfassungsschutz als gewaltbereit und gefährlich ein.
Holger Holzgräber, Fraktionsvize der Grevenbroicher SPD, sieht daher dringenden Handlungsbedarf. "Die Stadtverwaltung muss sich auf jeden Fall ein Präventionskonzept überlegen, damit sich die Salafisten in Grevenbroich nicht breit machen können", sagt er. "Am besten setzt sie sich mit der Neusser Stadtverwaltung zusammen, die ja schon Erfahrung mit Salafisten hat."
In Düsseldorf eröffnete diese Woche in den Räumen der Deutsch-Islamischen Moscheestiftung (www.dims-duesseldorf.de, Telefon 0211 330510) eine Beratungsstelle, die jungen Menschen dabei hilft, aus der radikalen Salafistenszene auszusteigen oder erst gar nicht in sie abzudriften. Titel des Präventionsprojektes: "Wegweiser". Betroffene und Angehörige können sich anonym an die Berater wenden.
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