Die satzungsgemäß vorgeschriebene Dreiviertelmehrheit wurde damit gerade erreicht. Der Vorstand um die Vorsitzende Julia Offermann war bereits im November zurückgetreten. Julia Offermann und der bisherige Geschäftsführer Werner Schwarz fungieren nun als Liquidatoren des Vereins. "Zum Schutz der Gläubiger wird ein Jahr verstreichen, ehe WIR aus dem Vereinsregister gestrichen wird", erläutert Werner Schwarz. Das verbliebene Vereinsvermögen in Höhe von etwas über 3000 Euro wird der Wirtschaftsförderung der Gemeinde zukommen. So sah es die Satzung des Vereins vor.
"Es ist einfach zu wenig Interesse bei den Mitgliedern da. Wenn nur drei bis vier Leute etwas tun, ist es sinnlos weiterzumachen", begründet Werner Schwarz das auch von ihm befürwortete Aus für die Wirtschaftsinitiative. Die hatte zuletzt nicht mehr ganz 50 Mitglieder, von denen zu den Treffen der vergangenen Jahre indes nur knapp über ein Dutzend gekommen war. Kandidaten, die bereit gewesen wären, Vorstandsposten bei WIR zu übernehmen, fanden sich während der vergangenen drei Monate nicht. Neben Wolfgang Siegert, der im Mariannenpark "Siegert-Spielwaren-Sport-outdoor" betreibt, stimmten auch der frühere WIR-Vorsitzende Wolfgang Könen und der langjährige Geschäftsführer Fred Meurer gegen die Auflösung der seit 2011 dahinsiechenden Wirtschaftsinitiative.
Dennoch ist Meurer "enttäuscht" vom Ende der Wirtschaftsinitiative. Der Ende 2011 gewählte Vorstand sei vom Rathaus förmlich "erzwungen" worden. "Das hätte man dann auch konsequent zu Ende führen müssen", meint Fred Meurer. Was die Zukunft der verkaufsoffenen Sonntage angeht, will der Geschäftsführer des Center am Park (CaP) das Gespräch mit den im CaP wie im Mariannenpark ansässigen Geschäftsleuten führen. Mit Ergebnissen rechnet er nach Ostern. Fred Meurer würde eher ein Sommerfest bevorzugen als einen Weihnachtsmarkt. "Das passt besser auf den Marktplatz", findet er.
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