Das gelingt in zahlreichen Bereichen bereits. Das Einzugsgebiet des Kreiskrankenhauses St. Elisabeth erstreckt sich bis in den Rhein-Erft-Kreis. Vor allem aus Bedburg kommen Erkrankte zur Behandlung nach Grevenbroich. Im Verbund mit dem Standort Dormagen – beide Krankenhäuser firmieren unter dem Dach der Rhein-Kreis Neuss Kliniken – teilt sich das Haus ein Einzugsgebiet, in dem rund 235 000 Menschen leben. "Der Einzugsbereich von Dormagen erstreckt sich bis in den Norden von Köln", sagt Nennhaus. "Nach Grevenbroich hingegen kommen – abgesehen von Bedburg – auch viele Patienten aus Jüchen und Rommerskirchen."
Auch in diesem Bereich hat das Grevenbroicher Krankenhaus zugelegt: Knapp 12 600 Patienten wurden dort im vergangenen Jahr stationär behandelt. "Das entspricht einem Plus von vier Prozent zum Vorjahr", erklärt Nennhaus. Bei den ambulanten Behandlungen legte das Krankenhaus an der Von-Werth-Straße ebenfalls zu: Rund 19 100 Patienten waren es im vergangenen Jahr – und damit zwei Prozent mehr als 2012. Dabei spiele die Spezialisierung und Zentrenbildung eine große Rolle.
Erst vor wenigen Tagen hat das Kreiskrankenhaus Grevenbroich die Mitteilung erhalten, künftig als zertifiziertes Darmkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft geführt zu werden. Die entsprechende Urkunde soll in den kommenden Tagen an der Von-Werth-Straße eingehen.
Eine Einrichtung wird in Grevenbroich jedoch verschwinden: die Großküche. Ab Mitte 2015 ersetzt eine neue, rund sieben Millionen Euro teure Großküche in Dormagen die Küchen an den beiden Krankenhaus-Standorten. "Das Gebäude in Grevenbroich ist modernen Ansprüchen nicht mehr gewachsen", sagt Nennhaus. "Es war an der Zeit, zu handeln."
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