Mittwoch, 5. Februar 2014

Neuss Schulcontainer: Diskussion vertagt

Bis eine Entscheidung zu den Schulcontainern an der Kreiner-Grundschule getroffen wird, dauert es noch. Der Schulausschuss tagt erst wieder im April. Von Susanne Genath
 
Eigentlich hatte der Schulausschuss am Dienstag, 18. Februar, das nächste Mal tagen wollen. Die Sitzung wurde jedoch mangels Tagesordnungspunkte abgesagt. Eine Entscheidung, die Ralf Mainz, Vorsitzender des Stadtelternrates, nicht nachvollziehen kann. "Man hätte doch da sehr gut die Problematik mit den maroden Schulcontainern an der Karl-Kreiner-Schule diskutieren können", sagt er. Denn das Thema dränge.
"Viele Eltern würden gerne dazu etwas sagen, haben aber Angst, dass ihre Kinder dann Repressalien erleiden." Die Container, in denen die Grundschüler in der Nordstadt unterrichtet und in den Nachmittagsstunden betreut werden, seien nicht mehr auf dem neuesten Stand wie beispielsweise die provisorischen Kästen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. "Neuere Container sind viel besser isoliert und gedämmt", sagt Mainz. "Die an der Kreiner-Schule sind sehr fußkalt, und ein Kind sitzt ja nun mal nah an der Erde." Auch die Lehrer, die in den Behelfsklassenräumen an der Gladbacher Straße unterrichteten, seien deutlich häufiger krank als ihre Kollegen, die im gemauerten Schulgebäude tätig seien.
Stephanie Wellens, die Vorsitzende des Schulausschusses, sieht dagegen noch großen Beratungsbedarf innerhalb der Fraktionen. Daher habe man das Thema nicht schon am 18. Februar besprechen können. "Die akuten Reparaturen sind ja erledigt", sagt die CDU-Politikerin. Die Heizung war mehrfach ausgefallen oder erst zu spät angesprungen, der Boden in einem Container musste zum Teil erneuert werden, nachdem dort eine Lehrerin eingebrochen war, und ein Pilz wurde beseitigt.
Er war in einem der Behelfsräume gewachsen, nachdem Putzwasser verschüttet worden war. "Der Wirtschaftsplan des städtischen Gebäudemanagements für dieses Jahr steht", sagt Wellens. "Wenn wir Maßnahmen an der Karl-Kreiner-Schule durchführen wollten, müssten wir an anderen Schulen vorgesehene Maßnahmen streichen." Der Schulausschuss tagt das nächste Mal am 3. April.
Quelle: NGZ

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