Mittwoch, 2. April 2014

Neuss 0 CO2-Ausstoß in Neuss soll bis 2030 um ein Viertel sinken

Die Stadt bekommt erstmals einen eigenen Klimaschutzmanager – und das trotz weiter bestehendem Einstellungsstopp der Stadtverwaltung. Möglich macht das ein Zuschuss des Bundes, der für drei Jahre 65 Prozent der Lohnkosten dieses Klimaexperten übernimmt. Zudem wird diese personelle Verstärkung mit einem ehrgeizigen Ziel begründet: Bis 2030 soll der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Stadt um 25 Prozent gesenkt werden.
 
"Ein realistisches Ziel – und notwendig", wie Dirk Hunke versichert, der Leiter Energiedienstleistungen der Stadtwerke Neuss. Die sind natürlicher Partner der Stadt bei diesen Anstrengungen und haben mit Anstrengungen im Bereich Klimaschutz einige Erfahrungen gesammelt. Hunke nannte in diesem Zusammenhang das CO2-freie Siedlungsgebiet Allerheiligen, das über Fernwärme von den Aluminiumhütten beheizt wird, die Nutzung von Holzpellets, also einem nachwachsenden Rohstoff, in Heizungen sowie aktuell dem Projekt "Klimaschutzsiedlung Blausteinsweg". Zum Sachstand bei dem Vorhaben der Stadtwerke, in Hoisten zwei Windräder bauen zu wollen, wollte er sich nicht äußern, betonte aber auf Nachfrage, dass diese Teil seiner Berechnungen zur Erreichung der CO2-Minderung und ökologisch sinnvoll seien.
Die Fraktion der Grünen hätte den Klimaschutzmanager direkt einer Stabsstelle beim Planungsdezernenten zugeordnet, doch wird die Stelle nun im Umweltamt eingerichtet, an das auch das Gebäudemanagement Aufgaben im Bereich Klimaschutz abgibt. Dort soll der Manager daran mitwirken, dass alle Betriebe und Einrichtungen im Konzern Stadt daran mitarbeiten, die Ziele des städtischen Klimaschutzkonzeptes umzusetzen.
Quelle: -nau

Keine Kommentare: