"Damit wollen wir nicht den Wert des Kulturkonzeptes als gute Bestandsaufnahme schmälern", betonte Erik Lierenfeld, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Damit solle den Mitgliedern des neuen Kulturausschusses die Möglichkeit zu eigenen Bewertungen gegeben werden. "Das Kulturkonzept könnte dann jährlich fortgeschrieben werden", sagte Lierenfeld im Kulturausschuss. Außerdem seien im Konzept zu wenige Visionen und Schlussfolgerungen ersichtlich. "Da wünschen wir uns mehr konkrete Ziele und Arbeitsaufträge als Grundlage für die Verwaltungsarbeit", führte er weiter aus. Für die Grünen konnte Heike Grosser die Bedenken nicht nachvollziehen: "Wir wollen alle die Kultur unterstützen, dann sollten wir das auch gemeinsam beschließen." Nach der Änderung, das Konzept in einer der ersten Sitzungen des neuen Kulturausschusses noch einmal vorzulegen, stimmten alle Ausschussmitglieder diesem Beschluss zu.
Mit der ersten Fortschreibung des Kulturkonzeptes der Stadt Dormagen soll die mit dem Kulturkonzept 2009 ausgesprochene Bestandsgarantie für die städtischen Kultureinrichtungen bestätigt werden. Das Arbeitspapier des Kulturbetriebs hatte eine interfraktionelle Arbeitsgruppe mit der Verwaltung intensiv diskutiert. Es ging um Veränderungen aus finanziellen Gründen und wegen des demografischen Wandels. So soll die Musikschule ein verlässliches Raumangebot erhalten: Übergangsweise können Räume in der Hermann-Gmeiner-Schule bis etwa 2016 genutzt werden. "Das ist unverzichtbar, um weiterhin zu bestehen", hatte Hauschild gefordert.
Jürgen Mrohs, Leiter des Kulturbetriebs, sagte: "Wir haben gemeinsam ein tolles Paket geschnürt, das für die nächsten Jahre als Marschrichtung für die städtischen Kultureinrichtung gelten kann." Erreicht werden soll eine Nachhaltigkeit des kulturellen Angebotes, das nicht nur Dormagener, sondern auch Gäste ansprechen soll, die durch ihre besuche die Stadt Dormagen wirtschaftlich stärken.
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