Im Mittelpunkt des Abends stand Günter Siemons, der von Regimentschef Joachim Schwedhelm mit dem Oberstorden ausgezeichnet wurde. "Ausruhen können wir uns, wenn wir tot sind", zitierte Schwedhelm in seiner Laudatio das Lebensmotto des ebenso tatkräftigen wie diskussionsfreudigen Grevenbroicher Urgesteins. Der Oberst würdigte aber nicht alleine Siemons' Rolle bei der Herstellung von liebevoll gestalteten Königsvögeln: In seinem Jägerzug "Graf Kessel" sei er darüber hinaus lange Jahre der Motor des Fackelbaus gewesen, betonte Joachim Schwedhelm.
Den Orden überreichte der Regimentschef "standesgemäß", nämlich mittels eines von seinem Schwiegersohn Axel Holzhausen angefertigten Holzvogels. Auch nachdem der Schützenkönig der Saison 1994/95 und seine Frau Hannelore nach Ediger-Eller an die Mosel gezogen sind, hat Günter Siemons den BSV, das Schützenfest und seinen Jägerzug "Graf Kessel" nicht aus den Augen verloren. "Ich habe für den Zug die Vögel bereits zehn Jahre im Voraus angefertigt", sagte der 69-Jährige.
Cremerius verwies auf das mit dem Oberstabend erreichte "Bergfest" zwischen dem vergangenen und dem anstehenden Schützenfest, bei dem der BSV auf sein 165-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Seine Premiere wird dabei der neue Jägerzug "Thekentreu" feiern: Christian Kaiser stellte den von Simon Ebel und Nikolaus Reinartz angeführten Zug vor, der sich im Dezember gegründet hat. Die neun Mitglieder im Alter von 16 bis 19 Jahren wurden vorab in der Gaststätte "Waldesruh" vom Vorstand offiziell in den BSV aufgenommen.
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