Über Spielplätze und Schulhöfe wurde zuerst gesprochen, und der Wunsch nach mehr Toren erwies sich schnell als ein sehr großer. Doch da mussten die Acht- bis 13-Jährigen lernen, dass es einen Unterschied zwischen Spiel- und Bolzplätzen gibt, und dass Spielplätze eben nicht zum Fußballspielen gedacht seien, wie Klaus Güdelhöfer, der Kinder- und Jugendbeauftragte, erklärte. Angemerkt wurde unter anderem auch, dass der Spielplatz im Malerviertel immer noch nicht fertig sei. Warum – das konnte Gottfried Koch, Leiter der Technischen Betrieb Dormagen, erklären: "Wir haben uns von der Firma, die im vergangenen Jahr mit dem Aufbau des Platzes begonnen hatte, getrennt und eine neue gesucht." Die fange hoffentlich noch in dieser Woche mit den weiteren Installationen an. Koch hofft, dass der Platz in einem Monat genutzt werden kann.
Vertreter des Leibniz-Gymnasiums wünschten sich einen zusätzlichen Fahrradständer für ihren Schulhof, und fast alle Schüler beklagten die Situation der Schultoiletten. Auch darum werde sich gekümmert, versprach Güdelhöfer, und Johannes Deußen, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses und gestern Sitzungsleiter, bemerkte, dass sich die Situation in einigen Schulen deutlich verbessert habe, da dort nach Sanierungsarbeiten in Absprache mit Schulleitung und Eltern "Toilettenkonzepte" eingeführt worden seien.
Unverschämt fanden die Schüler auch Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach auf Spielplätzen und Schulhöfen liegen lassen. "Das können die Mitarbeiter des Ordnungsamtes leider nicht permanent kontrollieren", so Johannes Deußen. Seiner Meinung nach könne man an die Hundebesitzer immer wieder nur appellieren, die Hundebeutel der Stadt zu benutzen. Auch das Thema "Inklusion" wurde angesprochen. So berichtete ein Schüler, dass eine Mitschülerin ein Spielgerät auf dem Schulhof gar nicht nützen könnte, weil sie kleinwüchsig sei. "Das ist ein Thema, das uns in Zukunft noch intensiv beschäftigen wird", sagte Deußen. Nach knapp zwei Stunden war die Sitzung zu Ende.
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