Samstag, 15. Februar 2014

Rommerskirchen 2 FDP will Mertens als Bürgermeister

Der liberale Kreistagsabgeordnete Rudolf Wolf und Martin Mertens (SPD) sind sich in der Wirtschaftspolitik einig. Von Sebastian Meurer
 
Die FDP will ihre Ratskandidaten im März aufstellen. Dabei können die Liberalen nach den Worten ihres Kreistagsabgeordneten Rudolf Wolf alle 16 Wahlbezirke besetzen. Spitzenkandidatin soll die Vorsitzende Marion Teegelbekkers werden. Auch über die kommunalpolitische Ausrichtung in Rommerskirchen lässt Rudolf Wolf keinen Zweifel: "Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit von Albert Glöckner. Zudem sind wir überzeugt, dass eine Fortsetzung dieser Arbeit bei Martin Mertens in guten Händen ist." Wolf spricht sich explizit für eine Unterstützung des SPD-Bürgermeisterkandidaten bei der Kommunalwahl am 25.Mai aus. "Es ist wichtig, dass die Kontinuität gewahrt bleibt", betont Wolf.
"Das Potenzial für die FDP in Rommerskirchen ist enorm", sagt Rudolf Wolf angesichts des historisch besten kommunalpolitischen Ergebnisses, das den Liberalen bei der Wahl 2009 erstmals Fraktionsstatus bescherte. Nach dem Übertritt der bis November 2013 aus Alice Oßwald und Christa Haase bestehenden FDP-Fraktion zur CDU wurde der FDP-Kreistagsabgeordnete beratend für die Liberalen am Gillbach tätig. Inzwischen ist Rudolf Wolf auch der Rommerskirchener FDP beigetreten. Er ist überzeugt, dass die FDP mit ihrer designierten Spitzenkandidatin gehörig punkten kann: "Marion Teegelbekkers ist bodenständig und gerade heraus."
Martin Mertens ergänzt: "Zudem ist sie ehrlich, glaubwürdig und sympathisch." Über die Grundlagen einer weiteren Zusammenarbeit von SPD und FDP sind Wolf und Mertens sich einig. Konsensstiftend ist nicht zuletzt die Wirtschaftspolitik: Wolf und Mertens wollen in den kommenden Wochen und Monaten etliche Rommerskirchener Unternehmen besuchen. Stärker als bisher in den Fokus rücken müsse das im Landesentwicklungsplan ausgewiesene Interkommunale Gewerbegebiet zwischen Rommerskirchen und Grevenbroich. Auch wenn es mit der Entwicklung des Gebiets wohl erst 2025 konkret wird, müssten frühzeitig die Weichen gestellt werden. "Es ist ein echtes Filetstück", betont Wolf. Die Parameter, welches Gewerbe dort gewünscht werde, müssten frühzeitig feststehen: "Es sollte nicht sein, dass sich jemand ansiedelt, der viel Blech produziert, aber keine Arbeitsplätze schafft", so der Liberale. Mertens zufolge müsste zudem gewährleistet sein, dass es "keine weiteren Belastungen für die Bürger gibt".
Ein Konkurrenzkampf zwischen den Nachbarkommunen sollte Rudolf Wolf zufolge tunlichst vermieden werden. Vielmehr müssten Grevenbroich und Rommerskirchen sich um eine gemeinsame Linie in der Ansiedlungspolitik bemühen. Übereinstimmung zwischen Sozialdemokraten und Liberalen gibt es auch in der Frage, ob Rommerskirchen einen eigenen Rettungswagen braucht. Bereits 1993 hatte die FDP eine entsprechende Forderung erhoben. Auch wenn er in der FDP-Kreistagsfraktion "noch Überzeugungsarbeit leisten" müsse, macht Rudolf Wolf kein Hehl daraus, dass er den 2011 einstimmig gefassten Ratsbeschluss unterstützt. "Wir liegen da absolut auf der gleichen Linie, da hilft auch kein Mauern mehr", sagt Wolf.
Quelle: NGZ

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