Bayer-Pressesprecher Jochen Kluener bezeichnete die genannte Forderung an die Behörden als haltlos. "Entscheidend ist der sichere Umgang mit CO. Bayer hat seit Jahrzehnten Erfahrung damit, ebenso wie mit Pipelines." Das unter anderem vom TÜV begutachtete Konzept gewährleiste ein Höchstmaß an Sicherheit über gesetzliche Vorschriften hinaus.
Vor dem OVG wird am Dienstag unter anderem untersucht, ob die weitgehend rechtsrheinisch verlaufende Trassenführung seinerzeit ergebnisoffen geprüft worden war. Schließlich wäre zwischen den beiden linksrheinisch liegenden Bayer-Standorten Dormagen und Krefeld ohne Rheinunterquerungen eine kürzere Trasse möglich gewesen. Dem Hildener Pipeline-Gegner und Mediziner Dr. Gottfried Arnold zufolge könnten bei der vorhandenen Leitung von Dormagen nach Leverkusen etwa 60 000 Liter CO ausströmen, bevor die Gefahr vom Überwachungssystem entdeckt werde. Diese Zahlenangabe sei unseriös, entgegnet Bayer-Sprecher Kluener. "Die Rohrleitung wird seit 2002 sicher betrieben, ständig überwacht und regelmäßig kontrolliert. Im normalen Leitungsbetrieb ist ein Austritt von CO auszuschließen."
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