Doch wo können die Dormagener nun noch in der Innenstadt Lebensmittel einkaufen? Viele Passanten sind ratlos. "Ich finde es eine Katastrophe, dass der Edeka schließt", sagt Brigitte Gerhard. Die 78-Jährige ging gerne dort einkaufen. "Edeka war immer gut zu erreichen, besonders, da die Bushaltestelle ja direkt hinter der Rathaus-Galerie liegt. Das war immer sehr bequem. Jetzt wüsste ich gar nicht, wo ich hier im Zentrum noch gut frische Lebensmittel bekomme", sagt sie.
"Ich glaube, besonders für die älteren Menschen ist die Schließung des Edekas ein großer Verlust", meint Christiane Greiling. Die Zonserin ist zwar noch mobil, kann aber nachempfinden, wie schwierig es für ältere Menschen sein kann, auf Geschäfte in der näheren Umgebung angewiesen zu sein. "Ich war selber vor einiger Zeit auf Krücken unterwegs und somit nicht so mobil wie sonst", sagt die 66-Jährige. Rentner ohne Auto würden nun große Probleme haben, ihre Lebensmittel zu besorgen. Die nächsten Lebensmittelläden in der Innenstadt wären Netto (Kölner Straße) und Aldi (Unter den Hecken). Doch das scheint schon eine sehr große Distanz für viele Senioren zu sein. Und auch das Angebot empfinden viele nicht als vergleichbar. "Edeka war das einzige Geschäft hier mit einer Frischfleischtheke. Ich kam immer extra aus Hackenbroich hierher, um meine Wurst zu kaufen. Jetzt muss ich mir ein neues Geschäft suchen", klagt der 82-jährige Wolfgang Rossol.
Dass es einen neuen Markt in der Rathaus-Galerie geben wird, bestätigte Galerie-Manager Jörg Meiners. Welchen, will er noch nicht verraten. Angeblich solle es Verhandlungen mit der Kette Rewe geben, offiziell bestätigt ist dies noch nicht.
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