Bei der Kommunalwahl 2009 hatte die CDU alle Wahlbezirke direkt errungen – dies peilt sie beim nächsten Wahltermin erneut an.Die Jüchener Liberalen hatten deutlich um 7,2 Prozent zugelegt – die SPD lediglich um 1,2 Prozent. Auch ihr Bürgermeister-Kandidat Franz-Josef Schneider war mit 29,9 Prozent gegen den CDU-Bewerber Harald Zillikens gescheitert. Holger Tesmann will sich im Wahlkampf auf Themen wie Familienfreundlichkeit, Energiepolitik und Mobilität konzentrieren.
Auch wenn Holger Tesmann von einer "Mischung aus bewährten und neuen Kräften" sprach: Für die 19 Wahlbezirke wurden überwiegend bekannte Bewerber aufgestellt, mit Marion Süßmilch, Rosemarie Bruckmann und Bente Berger gehören nur drei Frauen dazu.
Ob Berger ihren Wahlbezirk Otzenrath – sie erzielte dort im Jahr 2009 24,5 Prozent – überhaupt übernehmen wird, ist zurzeit noch unklar. Die Otzenratherin war über ihr Ergebnis (19 Ja-, 13- Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen) enttäuscht, erklärte ihren Verzicht. "Ich hatte kein schlechtes Ergebnis erzielt, möchte auch kommunalpolitisch etwas erreichen", erklärter Berger gestern gegenüber unserer Zeitung. Holger Tesmann sagte dazu: "Das Thema werden wir noch klären." Durch Bergers Verzicht entfiel die Kampfabstimmung mit Rosemarie Bruckamann (69), Behindertenbeauftragte und Beisitzerin des Ortsvereins-Vorstands, um Platz sechs der Reserveliste. Bruckmann will sich besonders dem Thema Inklusion widmen.
Einer der neuen SPD-Bewerber ist Michael Bruckner, 33-jähriger Ingenieur aus Gierath, der im Wahlbezirk 14 (Gierath) antritt und erst seit kurzem zur Jüchener SPD gehört. Stefan Schmeings Parteibuch ist noch frisch. Er tritt im Wahlbezirk neun (Hochneukirch) an. Der Familienvater lebt seit acht Jahren dort, arbeitet als Controller.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen