Klar ist: Der Wahltag wird teuer. "Bei getrennten Wahlen würden etwa 140 000 Euro an Kosten anfallen, durch die Zusammenlegung auf einen Termin erhoffen wir uns Einsparungen von 35 000 Euro", erklärt Stadtsprecher Andreas Sterken. Der Großteil der Kosten bleibt bei der Stadt hängen, lediglich für die Europawahl gebe es eine Erstattung.
Der Wahltag wird zudem eine Menge Papier verursachen. Rund 200 000 Stimmzettel müssen gedruckt werden. Insgesamt sind rund 51 000 Grevenbroicher zum Urnengang aufgerufen, die Wahlvorstände in den 50 Wahllokalen müssen sehr aufpassen: Nicht jeder Bürger kann nämlich überall sein Kreuzchen machen. Ein Beispiel: Für die Wahl zum EU-Parlament gilt ein Mindestalter von 18 Jahren, für die übrigen von 16 Jahren. Auch sonst ist viel zu beachten. Die Stadt hat deshalb die Wahlvorstände um einen auf neun Helfer vergrößert.
Damit die Vorstände in den Lokalen nicht vier Wahlen auszählen müssen, werden sie entlastet. "Die Urnen für die Integrationswahl werden im Rathaus geleert und die Stimmzettel dort ausgezählt", erläutert Claußen. Das erledigt ein Vorstand, der zuvor die Briefwahl-Stimmzettel gezählt hat – die Stadt rechnet mit 11 000 Briefwählern.
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