Gesellschafter der neuen "International School on the Rhine gGmbh" ist neben dem Meerbuscher Investor Peter Soliman, der als Geschäftsführer der schon im Handelsregister eingetragenen Firma agiert, allein die vor zehn Tagen gegründete Genossenschaft der Eltern und Freunde der Internationalen Schule (EFIS). Sie garantiert, dass die Eltern künftig in alle strategischen Entscheidungen einbezogen werden, erklärt Soliman. Eine Situation wie Anfang Dezember, als die Eltern von der Insolvenz überrascht wurden, wolle man nie wieder erleben müssen, betont Elternvertreter Alexander Graderath.
Dieses vorläufige Insolvenzverfahren wurde als Schock erlebt, doch langsam zeigt sich, dass die Sache auch viel Gutes hat. Neben der direkten Elternbeteiligung gehören dazu die Möglichkeit, einen Förderverein zu gründen und aktiv Spenden einzuwerben, sowie die Chance, den Kreis der Entscheider deutlich zu verkleinern. Statt der 19 Gesellschafter der alten GmbH, die abgewickelt und deren Aufsichtsrat aufgelöst wird, kommt es nur noch auf zwei Partner an. Die eint der Wille, die Schule weiterzuführen.
Wichtiger Partner dabei ist der Schulbetreiber Sabis, der einen 20-Jahres-Vertrag mit der neuen ISR unterzeichnet hat – mit Verlängerungsoption und ohne Ausstiegsklausel. So ist die akademische Ausbildung der Schule, die Soliman mit Blick auf die Ergebnisse erstklassig nennt, gesichert. Garant dafür soll Schulleiterin Eileen Lyons sein, die langfristig gebunden wurde.
Finanzieller Partner der Schule ist der finanzstarke Peter Soliman, der mit Stadt und Kreis über einen Kauf von Schulgebäude und Grundstück am Konrad-Adenauer-Ring verhandelt. Er habe sich schriftlich verpflichtet, zu seinen Lebzeiten die Schule nicht an Dritte zu verkaufen, sagt er. Und danach hätten die Eltern ein Vorkaufsrecht.
Die halten der ISR bislang die Treue. Elf Abmeldungen nach der Insolvenz stehen Neuzugänge in gleicher Zahl gegenüber.
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