Kaarst Mord an Landstraße: Polizei beobachtet Verdächtigen
An Tag zwei
nach der Ermittlung eines Tatverdächtigen im Fall des am 11. Dezember
am Rande der K 37 erschlagenen Daniel Dicke aus Dormagen gibt es aus
Sicht von Staatsanwaltschaft und Polizei keinen neuen Stand der Dinge.
Der am Mittwoch ins Visier der Ermittler geratene Mann, der ursprünglich
als Zeuge vernommen wurde und aus dem persönlichen Umfeld des Opfers
stammt, bestreitet die Tat und ist weiterhin auf freiem Fuß.
Um eine Flucht zu verhindern, aber auch, um den
Verdächtigen, dessen Identität zum jetzigen Zeitpunkt auch aus
Sicherheitsgründen nicht bekanntgegeben wird, zu schützen, wird die
Polizei aktiv. "Wir analysieren die Situation ständig neu und treffen
entsprechende Maßnahmen", sagt Polizeisprecherin Diane Drawe.
Für einen Haftbefehl fehlt nach wie vor der dringende
Tatverdacht. Kriminaltechnische Untersuchungen sollen diesen in den
kommenden Tagen und Wochen belegen. Weil er einen silbernen VW Golf
fährt und Zeugen einen solchen Wagen am Tattag in der Nähe des Tatorts
gesehen hatten, war der Verdächtige Anfang der Woche von der Polizei
aufgefordert worden, sein Auto für Untersuchungen zur Verfügung zu
stellen. Dabei stellten die Kriminaltechniker Manipulationen im
Innenraum fest. Polizei und Staatsanwaltschaft ziehen daraus den
Schluss, dass Spuren beseitigt werden sollten. In der Wohnung des
Verdächtigen wurden mögliche Tatwaffen beschlagnahmt.
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