Die Gesellschaft "GWG kommunal" wird die neue Schwimmstätte künftig betreiben. Folgender Zeitplan ist bekannt: Nach der Sommersaison, im Oktober 2014, sollen Bagger anrollen und das bisherige Schlossbad abreißen. In 22 bis 24 Monaten Bauzeit soll das neue Bad errichtet werden – als ebenerdiges Ganzjahresschwimmbad mit einem offenen und einem überdachten Bereich. Bisher ist von einem Kostenrahmen von 8,6 Millionen Euro die Rede. Das Architekturbüro "Fritz Planung" hat jetzt die ersten Entwürfe vorgestellt. Bei dem Vorhaben müssen etwa die Auflagen des Denkmalschutzes erfüllt werden: Dazu gehören eine deutliche Trennung von Bad und altem Schloss sowie offene Sichtachsen zur Erft. Über die zukünftige Größe der Wasserfläche – aktuell sind es 400 Quadratmeter – ist bisher ebenso wenig bekannt wie über die Einrichtung eines Freibads und einer Sauna.
Als Alternativen sollen Vereine und Schulen während der Umbauphase auf das Bad in Neukirchen ausweichen, das der TV Jahn Kapellen betreibt. "So lautet die Vereinbarung mit der Stadt", bestätigt dessen Vereinspräsident Winfried Schmitt. Er könne etwa das Schulschwimmen an Vormittagen gewährleisten. Allerdings: "In den Nachmittagsstunden sieht es schon enger aus. Dort haben wir bereits Schwimmzeiten vergeben, können nicht so viel Zeiten anbieten."
Einer, der trotz des Schlossbad-Umbaus entspannt bleiben kann, ist Helmut Faßbender, der Vorsitzende der 300 Mitglieder starken Interessengemeinschaft (IG) der Schießsport-treibenden Vereine in Grevenbroich. Denn der Schießstand befindet sich zwar am Schlossbad, aber in einem separaten Gebäude. Dieser wird – so hofft Faßbender – "vom Umbau wenig betroffen sein": "Wir haben Kontakt zu allen Gremien, wurden über alles informiert. Bisher läuft alles sehr gut für uns." Natürlich müsse man jetzt abwarten, ob die Abrissarbeiten zu Einschränkungen führen werden.
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