26.000 Euro erhofft sich die Stadtverwaltung aus dem Erlös von Holzverkäufen. 260 Hektar Wald stehen auf Dormagener Stadtgebiet, unterteilt in so genannten Privat- und Kommunalwald sowie Staatsforst. Welche Maßnahmen an welcher Stelle des Waldes erfolgen, regelt der Forstwirtschaftsplan, den der für den Dormagener Privat- und Kommunalwald zuständige Förster Daniel Hook zusammen mit dem Regionalforstamt Niederrhein und der Forstbetriebsgemeinschaft Neuss erstellt hat.
"Ein Entwurf unseres Wirtschaftsplanes geht an die Stadt zur Genehmigung", erklärt Hook, der seit rund sechs Monaten als Mitarbeiter des Landesbetriebs Wald und Holz in Dormagen arbeitet. Hook koordiniert die Arbeiten im Wald und weist bei plötzlichen Ereignissen beispielsweise auf Sturmschäden und den mit ihnen verbundenen Handlungsbedarf hin. Insgesamt 620 Festmeter Holz (ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter Holzmasse) sollen in diesem Jahr im Chorbusch, dem Tannenbusch und der Hannepützheide geschlagen werden.
Den 26.000 Euro Einnahmen, die durch den Holzverkauf erzielt werden sollen, stehen Ausgaben in Höhe von 65.000 Euro gegenüber. Insgesamt 14.000 Euro fließen in die Wiederaufforstung, 13.500 Euro in den Schutz gefährdeter Baumbestände vor Tieren. Für den Rückschnitt von Bäumen und den Abtransport von so genanntem Totholz werden 15.000 Euro aufgewendet. Um frisch gepflanzte Bäume zu schützen, werden 10.600 Euro investiert, 3500 Euro fließen in die Sanierung der Waldwege. Das entstehende Defizit in Höhe von 39.000 Euro trägt der Stadthaushalt.
"Alle zehn Jahre werden die Wälder von Spezialisten begangen", erläutert Förster Hook. Aus diesen Begehungen ergebe sich unter anderem, wie viel Holz jährlich aus den Wäldern entnommen wird. Der Fachmann ist zufrieden mit den Investitionen und der Bewirtschaftung des Dormagener Waldes. "Die Ausgaben entsprechen unseren Vorstellungen. Was passiert, ist gut und richtig", sagt er.
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