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Kaarst/ Korschenbroich (ots) - Gleich zwei mal versuchten
Trickbetrüger am Dienstag (04.02.), ältere Menschen mit dem Enkeltrick
um ihr Geld zu bringen. Zunächst rief ein Unbekannter bei einer
72-Jährigen Kaarsterin an, gab sich als ihr Neffe aus und verlangte
10000 Euro. Es kam zu keinem zweiten Anruf, sodass auch keine
Geldübergabe stattfand. Auch in Korschenbroich baten Täter eine
81-Jährige fernmündlich eine Geldsumme in Höhe von mehreren tausend
Euro. Die Seniorin wurde jedoch skeptisch. Sie beendete das Telefonat
und informierte umgehend die Polizei. Hier hat sich die vermeidliche
Geschädigte so verhalten, wie es die Polizei empfiehlt.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick.html
Der
so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des
Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können
dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse
gebracht werden.
Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder
ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein
lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute
Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein
finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein
Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote
angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte
Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und
dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi,
wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese
Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im
fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Vergewissern
Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die
jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und
lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
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