Die
CDU-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf macht sich dafür stark, dass
keine Windräder zwischen dem barocken Wasserschloss Dyck und Liedberg
errichtet werden.
"Dagegen werden wir uns mit Vehemenz wehren", sagt
Thomas Welter aus Jüchen. "Wir reden hier von einem für das ganze
Rheinland bedeutenden Kulturdenkmal, in das schon öffentliche Mittel in
Millionenhöhe geflossen sind. Das wollen wir auf gar keinen Fall durch
Windkraft-Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft beeinträchtigt sehen."
Auch Jürgen Steinmetz, Geschäftsführer der CDU-Regionalratsfraktion, hat
"kein Verständnis" dafür, dass die Bezirksregierung eine
"Konzentrationsfläche" für die Windenergie-Nutzung an der alten
Kastanien-Allee plant. "Wir im Rhein-Kreis Neuss sind gerade dabei, neue
Schwerpunkte im Tourismus zu setzen." Riesige Windräder im vielfach
besuchten Dreieck von Dyck, Liedberg und Nikolauskloster wären mehr als
kontraproduktiv, so Steinmetz. Zudem pocht die CDU auf das Recht der
kommunalen Planungshoheit.
Die Bezirksregierung Düsseldorf will 44 Hektar in der
Gemeinde Jüchen für Windkraft nutzen. Pläne für Windräder bei Dyck waren
zuletzt im Gemeinderat und beim Netzwerktreffen der SPD kontrovers
diskutiert worden. Jüchener Lokalpolitker hatten ebenfalls die
"kommunale Planungshoheit" betont.
Den vom Tagebau betroffenen Jüchenern jetzt noch
Windräder vors Schloss zu setzen, wäre ein "Akt der Ignoranz, den wir
nicht zulassen werden", kündigt Welter an.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen