Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann sieht dieses Projekt, das er für ausgesprochen gut hält, in einem Gesamtkontext. "In der nächsten, sechs Jahre währenden Wahlperiode muss die Kölner Straße angegangen werden. Sie ist 25 Jahre alt und bedarf einer Modernisierung. Das Erscheinungsbild muss besser werden", sagt er. Vor dem Historischen Rathaus pulsiert gerade bei schönem Wetter das Leben, je weiter man in die südliche "Kö" dringt, desto ruhiger, positiv formuliert, wird es. Hoffmann versteht gleichwohl die aktuellen Aktivitäten und auch den im vergangenen Winter wieder erwachten Weihnachtsmarkt als Puzzleteile für das große Ganze, das entstehen soll. Dass gerade mit Blick auf den innerstädtischen Einzelhandel eine "neue Nachfrage" entstehen wird, sei angesichts von rund hundert Wohnungen, die in den nächsten Jahren im nahen Umkreis gebaut werden, eindeutig. Aus diesem Grund sei es auch richtig, Planungsrecht für den kleinen Parkplatz zu schaffen – unabhängig davon, ob es letztlich gelingt dort eine "Markthalle" zu installieren.
Das Planverfahren ist auch die Chance für Marc Pesch. Der umtriebige Organisator, Moderator (u. a. bei des TSV-Heimspielen) und Veranstalter möchte seine Almhütte mit Beginn des Weihnachtsmarktes Ende November eben auf diesen Parkplatz stellen. "Weil dort eine bessere Anbindung an die anderen Hütten gewährleistet ist", sagt Pesch. Sollte es – wider Erwarten – mit der "Martkhalle" doch schneller klappen, so müsste Pesch mit seinem Projekt auf das benachbarte Areal zwischen den beiden Rathäusern ausweichen. "Der dortige Brunnen kann problemlos mit einer Holzkonstruktion überdeckt werden", sagt Hoffmann. "Ich bin davon überzeugt, dass eine solche Almhütte zusätzliches Publikum aus der Umgebung anziehen wird." Marc Pesch will die Hütte für mindestens drei Wochen aufbauen. Sie kann abends von Vereinen und Firmen gemietet werden, zum Beispiel für Weihnachtsfeiern. Tagsüber gibt es dann ein Familienprogramm mit Figurentheater sowie gastronomische Angebote.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen