Sie soll untersuchen, ob in 14
Turnhallen im Stadtgebiet mehr als nur Schulsport betrieben werden kann.
"Ich möchte wissen, ob auch Einschulungs- und Entlassfeiern,
Theateraufführungen oder Vereinsveranstaltungen möglich sind", sagt
Heesch. Dies gelte auch für drei Grundschul-Aulen, die ebenfalls
untersucht werden sollen.
Bisher konnten die Hallen ohne große Probleme genutzt
werden. Das hat sich nach der neuen Landesverordnung für
Versammlungsstätten jedoch geändert. "Bisher war es möglich, dass die
Feuerwehr eine Brandwache abstellte, wenn in einer Halle kein zweiter
Rettungsweg vorhanden war. Das ist nach den neuen, verschärften Auflagen
nicht mehr möglich", sagt Heesch. Für jeden Veranstaltungsort müsse nun
ein Brandschutzkonzept erstellt werden, um mehr Sicherheit für die
Besucher zu gewährleisten.Der Schuldezernent hat rathausintern eine sogenannte Nutzungserweiterung für die Hallen und Aulen beantragt. Daraufhin wird nun überprüft, ob die insgesamt 17 Immobilien die strengen Anforderungen der Versammlungsstätten-Verordnung erfüllen. "Danach muss darüber entschieden werden, für welches Gebäude ein Brandschutzkonzept erstellt werden soll", erklärt. Und: "Letztlich wird es auch um die Frage gehen, wo wir nachrüsten wollen, etwa mit feuerfesten Decken oder Brandabschirmungen. Das kann sehr schnell zu Summen in sechs- oder sogar siebenstelliger Höhe führen."
Der Schuldezernent hat zunächst einmal alle Veranstaltungen in den Turnhallen storniert. "Außer Schulsport ist dort nichts mehr möglich", betont er. Für ihn als Fachdezernenten sei es wichtig, dass die Hallen künftig weiterhin für schulische Veranstaltungen genutzt werden können – auch mit mehr als 200 Personen. "Wenn wir an dieser Stelle nicht Geld in die Hand nehmen, werden die Turnhallen in Zukunft für nichts anders mehr als den Schulsport zur Verfügung stehen", meint Michael Heesch.
Unter die verschärfte Landesverordnung fällt auch die Garderobe im Alten Schloss, die von der Stadt wegen Brandschutzgefahr geschlossen wurde. Wie Gebäudedezernent Claus Ropertz mitteilte, wird nach einer Lösung gesucht. So könnte die Garderobe etwa mit feuerbeständigem Glas eingehaust werden, sagt er. Alternativ wird an eine Verlagerung der Kleiderständer in andere Teile des Schlosses gedacht.
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