"Solche Fahrmanöver führen wir vor, um Lkw-Fahrern bewusst zu machen, dass schon vergleichsweise geringe Geschwindigkeiten ausreichen, um in äußerst brenzlige Situationen zu geraten", sagt Wolfgang Klein vom TÜV Rheinland. Diese Präsentation gehörte zu den spektakuläreren beim Gefahrguttag der IHK, die ihn gemeinsam mit der Fachzeitschrift "Kfz-anzeiger" zum dritten Mal in Folge in Grevenbroich organisierte. Hintergrund ist der "Tag der Logistik", an dem bundesweit über 350 Veranstaltungen rund um die Transportwelt stattfinden.
"Wer als Lkw-Fahrer sicher unterwegs sein will, der kommt auch um Fortbildungen in Sachen Ladungssicherung nicht herum", sagt Veranstalter Wolfgang Baumeister von der IHK. Über 50 Aussteller präsentierten deshalb gestern in Grevenbroich neuartige Sicherungsmethoden und leisteten Präventionsarbeit für angehende Fahrer. Das Thema Ladungssicherung gewinnt in der Transportwelt zunehmend an Bedeutung, immer häufiger werden auch gefährliche Güter wie brennbare Flüssigkeiten oder Chemikalien transportiert. Auch der Rhein-Kreis Neuss ist mit der Ansiedlung zahlreicher Speditionen und viel Industrie ein Drehkreuz, wenn es um Transporte geht.
"Wer sicher gehen will, kann seine Ladung auch im sogenannten Formschlussverfahren sichern. Das heißt so viel laden, bis die Pritsche voll ist und nichts mehr verrutschen kann", sagt der 49-Jährige. Er betont, dass dann allerdings auch sichergestellt sein muss, dass der Fahrzeugaufbau für die Lasten ausgelegt ist. "Mit einfachen Steckleisten aus Aluminium ist es da oft nicht getan", sagt der Experte. Auch drei Berufsschulklassen informierten sich gestern rund um die Sicherheit im Transport.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen