Die
Finanzierung für ein kostenfreies W-Lan auf dem Grevenbroicher Markt hat
Robert Jordan vom Stadtmarketing sichergestellt. Wann ein "Hotspot" im
Herzen der City in Betrieb genommen werden kann, ist noch offen. "Es
gibt juristische Unwägbarkeiten, die wir überprüfen lassen", sagt
Rathaussprecher Andreas Sterken.
Die Verwaltung hat Probleme mit der sogenannten
"Störerhaftung". Wer in Deutschland einen Internetanschluss
bereitstellt, muss möglicherweise für Verstöße haften, die Nutzer vom
Smartphones, Tablets oder Laptops im Netz begehen. Dazu zählt zum
Beispiel das illegale Herunterladen urheberrechtlich geschützter
Musikdaten oder von Filmen. "Die Frage ist, wer letztlich als Betreiber
des kostenlosen W-Lan auftritt", sagt Sterken. Ob dies die Firma
CityGuide übernehmen könne, die in Sachen "Hotspot" als Partner an der
Seite der Stadt steht, müsse noch geklärt werden.
Grundsätzlich steht die Finanzierung für das Projekt.
Die Stadt hat einen Sponsoren für die rund 850 Euro teure Einrichtung
des W-Lan-Punktes gefunden, zudem ist CityGuide bereit, die rund 80 Euro
zu zahlen, die monatlich für die Leitung fällig werden. In welchem
Gebäude der DSL-Anschluss mitsamt Router und den beiden Antennen
installiert werden soll, wird zurzeit geprüft.
Als unbedenklich schätzt die Verwaltung die
W-Lan-Verbindung in der Stadtbücherei ein. Dort haben Kunden die
Möglichkeit, sich gegen Vorlage ihres Büchereiausweises ein Laptop
auszuleihen, um zeitlich begrenzt im Internet zu surfen. "Das
funktioniert mit einem Passwort, das an der Büchereitheke ausgegeben
wird", betont Andreas Sterken. Ein Missbrauch sei dort so gut wie
ausgeschlossen.
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