Die Probleme sind vielfältig und auch manch anderem Verein bekannt. Fast ausschließlich handelt es sich Fetten und Giesler zufolge dabei um "massiv geänderte gesetzliche Vorschriften". Die Umsetzung des Nichtraucherschutzes sei für den Verein angesichts der Platzverhältnisse am Feuerwehrhauptquartier bereits eine Hürde gewesen, so das Führungsduo des Bürgervereins. Hinzu komme, dass auch bei den Schaustellern auf dem Marktplatz die Probleme seit Jahren größer geworden seien.
Fetten und Giesler verweisen auf Neuerungen in der Trinkwasserverordnung, wonach Laboruntersuchungen nötig sind, um keimfreie Trinkwasserleitungen zu gewährleisten. Von der Genehmigungslage zu den Böllerschüssen der Artillerie möchte kein Vorstandsmitglieder mehr reden. Der Rat hat eine eigene Böllerverordnung erlassen. 2012 hatte das "Artilleriefeuer" auf dem Gelände des früheren Famka-Markts zu Beschwerden geführt, unter anderem, weil Hunde auf die Lautstärke verschreckt reagiert hatten.
"Sehr erfreulich" ist aus Sicht der Vereinsführung allerdings, "dass alle Anwohner hinter den Rommerskirchener Vereinen stehen. Nur durch die Toleranz und die umfangreiche Unterstützung der Anwohner ist ein solches Fest überhaupt noch möglich". Gleichwohl möchte sich der Bürgerverein "zukunftsorientiert" aufstellen. Dabei rechnen die Schützen nicht mit einer kurzfristigen Lösung, wie die Zielmarke 2020 zeigt. "Erste Gespräche mit Bürgermeister Albert Glöckner haben bereits stattgefunden", erzählt Dirk Fetten. Michael Giesler verweist darauf, "dass wir mit unserem Oberst Bernd Klaedtke ein Vereinsmitglied haben, das sich beruflich in der Genehmigungslage von Großveranstaltungen perfekt auskennt."
Hinzu kommt, dass ein mit einem Nutzungskonzept versehener, alternativer Brauchtumsplatz im Flächenutzungsplan rechtssicher verankert sein müsse. Hier schließen die Vorstandsmitglieder eine gemeinsame Nutzung mit anderen Vereinen aus Rommerskirchen keinesfalls aus.
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