Anstoß für die Debatte war die Entschädigung, die für das so genannte "Beschattungsrecht" an den Besitzer von Grundstücken in der Nähe der Windräderstandorte zu zahlen wäre. Der wollte kein Bargeld, sondern mit dieser Summe ein weiteres Grundstück erwerben. Offensichtlich befürchtet er, so interpretiert der CDU-Stadtverordnete Karl-Heinz Baum diesen Wunsch, "dass die landwirtschaftliche Nutzung seines Grundstückes durch die beiden Windräder wesentlich beeinträchtigt wird".
Weil auch der Quadratmeterpreis von fünf Euro Baum nicht angemessen scheint und nach "einer verdeckten Bevorzugung und Subventionierung der Stadtwerke Neuss" riecht, damit diese "ihr Windkraft-Prestigeprojekt in Hoisten realisieren können", stimmte er gegen den Verkauf – und mit ihm CDU und FDP.
Diese Äußerung nennt Grünenchef Klinkicht unredlich. Und er merkt spitz an, dass der CDU-Stadtverordnete Jörg Geerlings als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke für die Windräder in Hoisten stimmt, im Ausschuss aber gegen den Flächenverkauf. Das werfe die Frage auf, "ob da die richtige Person am richtigen Platz sitzt".
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