Die Grundschule Vorst wurde 1964 errichtet und erhielt zehn Jahre später einen Anbau, der nicht von der PCB-Belastung betroffen ist. Auf zwei Etagen verteilen sich insgesamt acht Klassenräume, ein Internet- und Musikraum, eine Schulküche und weitere Verwaltungsräume. Der zur Hälfte zweigeschossige Neubau erstreckt sich auf dem rückwärtigen Schulgelände und soll neben dem Lehrerzimmer und Schulsekretariat vor allem fünf Betreuungsräume für den Offenen Ganztag bereithalten. Der Erschließung findet über den 1974 errichteten Anbau statt.
Dort sieht das Raumprogramm zukünftig eine Mensa mit Küche sowie zwei Klassenräume vor. Der dann sanierte Altbau beherbergt neben sechs weiteren Klassenzimmern einen Computer- und Mehrzweckraum sowie ein Besprechungszimmer.
Den Entwurf des Raumkonzepts hat das Vorster Architekturbüro Post aufgestellt. Die Grundlage dafür liefert der Schulentwicklungsplan der Stadt Kaarst bis zum Jahr 2019/20. Aktuell besuchen 126 Kinder in sechs Klassen die zweizügige Schule.
Für den dafür notwendigen barrierefreien Ausbau des bestehenden Gebäudes hat die Stadt ein Gutachten des Architektur- und Ingenieurbüros Opper aus Driesch eingeholt. Neben dem selbstverständlichen Einbau eines Aufzugs empfiehlt er unter anderem den Bau einer Rampe am bisher nur über Stufen zu erreichenden Haupteingang, elektrische Türöffnungssysteme, ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen, beidseitige Geländer in den Treppenhäusern und mindestens eine barrierefreie Toilette mit Notrufanlage.
Die Stadt würde nach einer ersten Kostenschätzung in alle Baumaßnahmen an der Grundschule Vorst rund 4,3 Millionen Euro investieren. Neben den 2,2 Millionen Euro für den Neubau sind darin enthalten die Kosten für die laufende PCB-Sanierung (1,3 Millionen Euro) sowie für weitere Arbeiten an Dach und Fassade des Anbaus und für den barrierefreien Umbau.
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