"Wir kennen die Bandbreite dieser Stoffe, aber wir wissen nicht genau, was dort zu finden ist", sagt Joachim Beyer vom Chempark-Betreiber Currenta. Das Material aus den Bohrlöchern wird in verschließbaren Containern von Currenta in die Entsorgungsanlage nach Leverkusen-Bürrig gebracht und dort entweder verbrannt oder deponiert. 30 bis 40 Tonnen Sondermüll werden bei den zunächst geplanten ersten 17 Bohrungen anfallen.
Die Erkenntnisse der Bohrungen fließen in die weiteren Planungen der Rheinbrücke ein. Im Zuge des Neubaus, den Jansen auf rund 400 bis 450 Millionen Euro schätzt, wird das Autobahnkreuz West in Teilen neu gebaut. Da die neue Rheinbrücke breiter wird (pro Richtung fünfspurig wegen der separaten Auf- und Abfahrspur) als die Trassen des heutigen Autobahnkreuzes, müssen die Anschlüsse angepasst werden.
Die Leverkusener Rheinbrücke auf der Autobahn 1 ist eine wichtige Verbindung nicht nur für den Lastwagenverkehr zwischen und zu den Chemparks Leverkusen und Dormagen, sondern auch für die Laster des Spezialchemiekonzerns Ineos. Chempark-Leiter Ernst Grigat hatte schon im Dezember 2012 betont: "Die Leverkusener Brücke ist für die Versorgung unserer Standorte von großer Bedeutung." Die logistische Anbindung solle langfristig gesichert werden.
Seit geraumer Zeit dürfen die Brummis die Brücke wieder nutzen. Allerdings ist dort die Höchstgeschwindigkeit für den gesamten Verkehr auf 60 km/h begrenzt worden. Das wird auch kontrolliert. Die neuen Tempomessgeräte in beiden Fahrtrichtungen sind inzwischen "scharf" geschaltet.
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