"Wir sprechen hier von der urbanen Mobilität, einem wichtigen Thema für die Zukunft", sagt Yamaha-Manager Jörg Breitenfeld. Das Unternehmen ist seit 50 Jahren auf dem deutschen Markt tätig. Einige Händler schlossen sich 1964 zusammen und stellten die Marke auf der Messe IFMA vor. Mit dem Motorradhaus Emonts in Köln ist einer der Gründungshändler noch heute Partner der Japaner. Ein anderer Mann der ersten Stunde, Bruno Lipke, vertrieb die Motorräder für die in Düsseldorf ansässige Mitsui GmbH.
Das Händlernetz wuchs schnell und 1966 gab es bereits 23 Vertriebsstandorte in Deutschland. Der anhaltende Boom auf dem deutschen Motorradmarkt führte 1972 zur Gründung der Mitsui Maschinen GmbH mit Sitz in Meerbusch und später im Neusser Hammfeld. Im Jahr 1996 erfolgte die Umbenennung in Yamaha Motor Deutschland GmbH, vier Jahre später baute die Firma ihre neue Zentrale im Gewerbegebiet Uedesheim an der Hansemannstraße.
Im Rennsport ist Yamaha seit jeher engagiert. Der Brite Phil Read gewann in den 1960er Jahren mehrere Weltmeistertitel auf einer Yamaha-Maschine, in jüngerer Vergangenheit sammelte Valentino Rossi vier WM-Titel für die Japaner. Für die normalen Kunden hat sich das Motorrad im Laufe der Jahre vom Transportfahrzeug zum Freizeitspaß entwickelt, doch jetzt entdecken sie wieder den praktischen Nutzen am Zweirad. "Der Motorradmarkt in Europa ist über die Jahre stets stabil geblieben, zurzeit erfahren wir aber ein enormes Wachstum bei den 125er-Maschinen", sagt Jörg Breitenfeld. Das Unternehmen selbst ist in seiner mehr als 125-jährigen Geschichte schon immer breit aufgestellt gewesen. Quads, Golfkarts und Bootsmotoren gehören heute unter anderem zum Produktportfolio, der Kernbereich bleiben aber die Zweiräder. Mehr als 13 000 Maschinen von Yamaha wurden im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassen.
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