Noch stehen die Arbeiten für den 20 Millionen Euro teuren Neubau auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Grundstück am Anfang. Neben dem Grundstein, in dem gestern eine Zeitkapsel, unter anderem mit eine Urkunde der aktuellen NGZ und einem Rosenkranz versenkt wurde, ist immerhin das Fundament bereits gegossen, die Unterkellerung bereits abgeschlossen.
Dr. Jens Benninghoff, der neue ärztliche Leiter des Memory-Zentrums, konnte den Besuchern der Grundsteinlegung am Rande der Baustelle schon einen ersten Eindruck von der Aufteilung der neuen Räume geben. "Direkt am Eingangsbereich entsteht die Ambulanz", erläuterte der Gerontopsychologe. Im zweiten Stockwerk soll die Tagespflege eingerichtet werden. "Etwa 20 Plätze wollen wir dort schaffen", sagt der Arzt. Im dritten Stockwerk soll die Palliativstation mit zehn bis zwölf Plätzen gebaut werden. Auch ein Seniorenheim mit 40 Plätzen gehört zu der Neubauplanung. "Insgesamt ist das Ziel, mit dem Memory-Zentrum rund 90 Menschen stationär aufnehmen zu können", sagt Benninghoff, der mit seinem Team, zu dem unter anderem Winfried Wassong, Leiter des Seniorenheims St. Georg, und Manfred Steiner von der Demenzberatungsstelle Beko gehören, am Konzept für die neue Einrichtung arbeitet. Dabei legt er Schwerpunkte auf die Betreuung der Demenzkranken, auf die Vernetzung der bisher individuell arbeiteten sozialen Einrichtungen der Augustinus-Kliniken sowie auf die Forschung
.
Einbezogen werden soll auch die wissenschaftliche Forschung – das betonte Dr. Martin Köhne, ärztlicher Leiter des St. Alexius/St. Josef Krankenhauses. Unter anderem werden derzeit Gespräche mit der Hochschule Niederrhein geführt. Köhne ist sich sicher: "Das Memory-Zentrum wird eine Schaltstelle für die Arbeit mit Demenzkranken."
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