Dienstag, 25. Februar 2014

Dormagen 1 Sekundarschule kann im Sommer starten

Für die erste Sekundarschule in der Stadt sind 83 Kinder angemeldet worden – 75 werden benötigt, um genehmigungsfähig zu sein. Der Start dieser neuen Schulform bedeutet das Auslaufen der Realschule am Sportpark. Von Klaus D. Schumilas
 
Die Freude bei Bettina Mazurek war riesengroß: "Wir sind sehr, sehr glücklich", sagte die Leiterin des Anmeldeteams. "Wir haben es in der Anmeldephase mit sehr engagierten und gut informierten Eltern zu tun gehabt. Das war eine reine Freude." In der ersten Phase war die 75-Kinder-Hürde noch nicht genommen worden, erst im Endspurt kam die notwendige Zahl zusammen, um im neuen Schuljahr starten zu können. Von den 83 Kindern stammen 72 aus Dormagen, zwei aus Rommerskirchen und neun aus dem Kölner Norden. Als besonders positiv bewertet Schuldezernentin Tanja Gaspers, dass Kinder mit allen Schulformempfehlungen angemeldet worden sind.
Für Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann ein Ergebnis, dass "gut für Dormagen ist. Die Sekundarschule öffnet den Kindern alle Bildungschancen und fügt sich am besten in die Dormagener Schullandschaft ein". Im nächsten Schritt muss die Bezirksregierung die neue Schule vor dem Hintergrund des Anmeldeergebnisses genehmigen –ein rein formaler Akt. Dann wird das bisherige Vorbereitungs- und Anmeldeteam zunächst als Schulleitungsteam weiterarbeiten. Ein offenes Geheimnis ist, dass Bettina Mazurek als eine Kandidatin für den Schulleiterposten gilt. Sie äußert sich zurückhaltend: "Ich werde mich weiterhin in dem Team engagieren und für die Schule einsetzen." Ihre eigene Schule, die Realschule am Sportpark, wird in der Folge schießen: Sie nimmt für das neue Schuljahr keine Anmeldungen entgegen. Diese Folge ist Bestandteil des Dormagener Schulkonzepts. Als einzige Realschule bleibt die Schule in Hackenbroich bestehen, in der Stadtmitte wird ein verändertes Schulzentrum entstehen: die Hermann-Gmeiner-Hauptschule läuft bereits aus, die Realschule folgt ihr jetzt. Die neue Sekundarschule wird in das Erdgeschoss der Dependance der Hauptschule ziehen und einen eigenen Schulhof haben. Sie wird eine Kooperation mit dem benachbarten Bettina-von-Arnim-Gymnasium und der Bertha-von.-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim bilden. Schüler der Sekundarschule haben die Möglichkeit, in die Oberstufe der jeweiligen Schule wechseln zu können, um dort ihr Abitur zu machen.
Mazurek kündigte an, dass man jetzt an die Erarbeitung der Lehrpläne gehen werde. "Wir werden schon relativ früh wissen, welche Lehrer an die Sekundarschule kommen, die Bewerbungslage war groß." Geplant ist, sich die angemeldeten Kinder individuell anzusehen, "schon am ersten Schultag wollen wir Förderpläne fertig haben". Geplant ist auch ein Sommerfest, auf dem sich Kinder, Eltern und Lehrer kennenlernen und zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen sollen.
Das Besondere an der Schule ist das gemeinsame Lernen im Verbund von Klasse fünf bis zehn. Zum Ganztagsunterricht kommt eine intensive Berufswahlorientierung.
Quelle: NGZ

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