Im Vorfeld der ersten Erbentagsitzung am 3. April wird Breimann den Vorstand, der erst 2015 neu gewählt wird, zu einer Sondersitzung einladen. "Ich gehe davon aus, dass bei einer sachbezogenen Arbeit die Zusammenarbeit von Vorstand und Erbentag wie bisher möglich sein wird", sagt Breimann.
Bisher sind alle 16 Deichverbände am Niederrhein so strukturiert wie der Dormagener Verband, bei dem die Rheinanlieger als die Nutznießer des Hochwasserschutz ihn auch bezahlen müssen. Die durchschnittlichen Jahresbeiträge liegen zwischen 28 und 36 Euro pro Grundstückseigentümer. "Die Konsequenzen aus einer Verbandsauflösung sind mehr als weitreichend", sagt Breimann und verweist nicht nur auf das 30-Millionen-Euro-Sanierungsprojekt des maroden Deiches, sondern auch auf die Tagesarbeit. "Immerhin gilt bisher das Urteil der Oberlandesgerichte, die ausdrücklich festgestellt haben, dass die Finanzierung der Deichverbände nach dem Vorteilprinzip zu erfolgen hat", betont Breimann. Ob Gohrer, Nievenheimer und andere Stadtteile, bei denen die Eigentümer auch zur Kasse gebeten werden sollen, damit einverstanden seien, sei offen.
Die 14 Erbentagsmitglieder in der Reihenfolge der meisten Stimmen sind: Karl Kress, Adolf Pamatat, Wilfried Bordelius, Martin Bauers, Hans-Josef Berchem, Max-Josef Kallen, Rainer Schoo, Klaus Kühn, Hermann Breunig, Brigitte Bauers, Rosemarie Albrecht, Hartmut Aschenbruck, Hubert Mux und Klaus Kleinalstede.
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